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1759 - Engelslicht

1759 - Engelslicht

Titel: 1759 - Engelslicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich um die familiäre Seite der verschwundenen Männer kümmerte.
    Es war so was von egal, und es würde erst anders werden, wenn ich über das Verschwinden der beiden Männer besser Bescheid wusste.
    Ich setzte mich wieder in den Wagen und ließ den Motor an. Um zum Damm zu gelangen, musste ich den Rover erst noch wenden. Noch war es hell genug, um ohne Licht fahren zu können. Ich wendete den Wagen und befand mich noch in der Kurve, als ich aus dem linken Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm.
    Dort entstand etwas.
    Ich sah es nicht, weil ich mich auf die Fahrerei konzentrierte. Sekunden später sah ich es besser und konnte kaum glauben, was sich da vor meinen Augen tat.
    Etwas war entstanden.
    Ein gewaltiges glänzendes U. Nein, es waren zwei U’s, wenn ich genauer hinschaute. Sie standen sich gegenüber. Sie versperrten mir den Weg. Dennoch konnte ich das Gebilde umfahren, aber das wollte ich nicht. Jetzt fing es an, interessant zu werden, denn ich dachte auch weiterhin an den Erzegel Uriel.
    Den Motor stellte ich ab. Dafür öffnete ich die Tür und stieg aus dem Rover...
    ***
    War es das, was ich gesucht hatte?
    Bestimmt, denn nun stand für mich fest, dass ich weiterkommen würde. Ich schlug die Wagentür zu und konzentrierte mich auf das Gebilde, das tatsächlich aus zwei Teilen bestand, wobei es zwischen den beiden einen kleinen freien Raum gab. Von der Größe her reichten sie schon an mich heran, und sie sahen aus, als bestünden sie aus goldenen Spiegelteilen.
    Aber warum standen sie hier? Woher waren sie so plötzlich gekommen? Das waren Fragen, auf die ich keine Antworten fand. Für mich stand nur fest, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging, aber das Erscheinen des Gebildes etwas zu bedeuten hatte. Möglicherweise war ich mal wieder genau richtig eingesetzt worden.
    Es stand also da. Zweimal das U. Wirklich ein Zeichen für Uriel, den Erzengel, der sein Zeichen auf meinem Kreuz hinterlassen hatte?
    Wenn das zutraf, musste ich mich nicht fürchten, dann standen wir auf einer Seite.
    Mir fielen die Verschwundenen ein. Jetzt überlegte ich, ob ihr Verschwinden etwas mit dem zu tun hatte, was ich hier mit eigenen Augen zu sehen bekam. Ich wusste es nicht, wollte es aber auch nicht ausschließen.
    Zwei Buchstaben. Ein Raum dazwischen. Warum hatte man ihn überhaupt geschaffen?
    Ich wusste die Antwort nicht, hätte sie aber gern erfahren, und so richtete ich mich darauf ein, mich in die Lücke zu schieben. Ich ging davon aus, dass sie breit genug für mich war. Möglicherweise konnte ich durch diese Aktion etwas in Bewegung setzen. Für mich war immer schlimm, wenn ich erleben musste, dass die andere Seite nichts tat und auch ich nichts tun konnte. Es musste vorangehen, auch wenn die Dinge noch so kompliziert lagen. Stillstand war nichts.
    Und ich ging voran. Mein Weg führte mich direkt auf das Gebilde zu. Ich wollte den Raum dazwischen betreten – und musste erleben, dass so etwas zunächst nicht möglich war, denn es geschah etwas, womit ich in meinem Leben nicht gerechnet hatte.
    Zwischen den beiden U’s entstand ein Licht!
    Ich war so überrascht, dass ich nicht nur stehen blieb, sondern noch einen Schritt zurückwich und erst mal nachdachte, ob es überhaupt gut war, sich das Gebilde so aus der Nähe anzuschauen. Ein Abwehrverhalten erlebte ich nicht. Wenn irgendetwas problematisch gewesen wäre, hätte mich das Kreuz schon gewarnt, aber es war untätig geblieben.
    Ich schaute auf die Flamme. Es war nur eine, und es blieb auch dabei. Eine Feuersäule, die sich vom Boden her in die Höhe drückte. Ein heller, zuckender Arm. Um es genau zu beschreiben, musste man von einem weißen Feuer sprechen.
    Das kannte ich nicht. Das war alles andere als normal. Das hatte auch mich überrascht, und ich stellte mir sofort die Frage, woher die Flamme kam.
    Wer spielte mit weißem Feuer?
    Ich hatte keine Ahnung. Nur wollte ich nicht aufgeben, darüber nachzudenken. Eigentlich war es kein Problem, das herauszufinden. Ich hatte bereits eine Spur. Da musste ich nur an das U auf meinem Kreuz denken, das sich leicht erwärmt hatte, und ich war gespannt, ob das auch jetzt noch der Fall war.
    Ein Griff in die Tasche, und ich hielt es in der Hand. Während ich meinen Talisman aus der Tasche zog, dachte ich über das Licht nach. Nicht, dass es mir Sorgen bereitet hätte, ich wunderte mich nur über seine Existenz. Es war da, es blieb bei einer Flamme, aber es gab keinen Rauch ab und auch keinen Geruch. Es war völlig

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