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1762 - Monsterliebe

1762 - Monsterliebe

Titel: 1762 - Monsterliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gehören. Denn Sie haben etwas übersprungen.«
    »Gut, wenn Sie das so sehen.« Godwin überlegte fieberhaft, denn alles deutete darauf hin, dass dieser Professor etwas wusste und sogar sein Geheimnis kannte.
    »Darf ich fragen, mein lieber Gordon, was ich übersprungen haben soll?«
    »Dürfen Sie.«
    »Ich bin gespannt.«
    »Sie haben einige Jahrhunderte übersprungen.«
    Der Templer schüttelte den Kopf. »Was soll ich getan haben? Jahrhunderte übersprungen?«
    Gordon King nickte. »Ja, das sehe ich so.«
    »Unglaublich. Das ist nicht möglich. So etwas kann es nicht geben. Das haben Sie sich ausgedacht.«
    Der Historiker lachte. »Warum sollte ich mir so etwas ausdenken? Sie sind jemand, der an der Quelle sitzt.«
    »An welcher Quelle bitte?«
    »Die zu einer fast schon irrsinnigen Wahrheit führt.«
    Die Augen des Templers blitzten. »Diese Wahrheit interessiert mich besonders. Wie können Sie so etwas nur sagen?«
    »Weil es die Wahrheit ist.«
    »Dann meinen Sie also, dass ich Jahrhunderte übersprungen habe und aus dem Mittelalter direkt in dieser Zeit hier gelandet bin?«
    »Ja.«
    »Und daran glauben Sie?«
    »Ja.«
    »Und wie kommen Sie darauf?«
    »Ich brauche Sie nur anzusehen und auch darüber nachdenken, was ich gehört und auch gelesen habe. Die Familie de Salier gehörte zu denen, die etwas zu sagen hatten, und in den alten Chroniken heißt es, dass ein gewisser Godwin de Salier ins Heilige Land geritten ist, um dort gegen die Muselmanen zu kämpfen. Er war ein Templer. Aber dann hat man nichts mehr von ihm gehört. Man hätte annehmen können, dass er gefallen ist, aber das stimmt nicht. Er war plötzlich verschwunden, und als Godwin de Salier tauchte er in der Familiengeschichte nicht mehr auf. Das war auch nicht nötig, denn er hatte ja eine neue alte Familie gefunden.«
    »Ach so...«
    »Hören Sie doch auf, Godwin, denn Sie wissen selbst, dass ich damit die Templer gemeint habe.«
    »Ja, ich bin ein Templer.«
    Gordon King grinste breit. »Und einer, der Jahrhunderte übersprungen hat. Das ist interessant. Darüber sollten wir reden. Ich bin davon überzeugt, dass es spannend wird. Darauf würde ich eine Wette eingehen.«
    »Ich bin kein Freund von Wetten«, gab Godwin zu.
    »Kann ich verstehen. Aber dann können wir uns über eine Zeit unterhalten, über die ich bisher nur gelesen habe. Das ist mir zu wenig. Ich habe hier einen Zeitzeugen sitzen, der viel weiß und meine Wissenslücken auffüllen kann.«
    »Das glaube ich nicht.«
    King beugte sich vor. »Ich kann ja verstehen, dass Sie sich sperren, aber ich muss wissen, was damals geschehen ist.«
    »Warum ist das so wichtig?«
    King lehnte sich zurück. »Möglicherweise bin ich ja auch etwas Besonderes.«
    »Aha. Und was?«
    »Können Sie sich vorstellen«, flüsterte Gordon King, »dass es Menschen gibt, die auf Vorfahren gestoßen sind und wissen möchten, wie sie gelebt haben?«
    »Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber was habe ich damit zu tun? Warum sagen Sie das mir?«
    »Das ist doch ganz klar. Sie sind ein Zeitzeuge, und Sie könnten meinen Ahnherrn getroffen haben. Nur das interessiert mich. Vielleicht können Sie mir darauf eine Antwort geben. Deshalb habe ich mich mit Ihnen in Verbindung gesetzt. Ich bin ein Suchender. Einer, der gern wissen möchte, dem aber bisher der Weg versperrt war. Und ich möchte, dass sich dies ändert.«
    »Verstehe«, sagte Godwin. »Sie wollen von mir etwas über Ihren Ahnherrn erfahren.«
    »Ja.«
    »Gibt es denn keine schriftlichen Unterlagen?«
    »Zu wenige. Aber ich hörte, dass auch ein Geist eine Rolle spielte.«
    Der Templer schüttelte den Kopf. »Geist?«
    »Ja, Sie haben richtig gehört.«
    »Und wie soll ich das verstehen?«
    King hob die Schultern. »Das weiß ich nicht genau. Aber Sie könnten darüber nachdenken, wir haben Zeit genug. Und die Lösung könnte ja auch für Sie interessant sein.«
    Der Templer musste lachen. »Wie kommen Sie darauf, dass ich etwas wüsste?«
    »Durch Ihr Schicksal. Sie waren als Templer und Kreuzritter plötzlich aus den Annalen verschwunden. Da muss etwas geschehen sein, und das ist es auch, sonst würden Sie nicht neben mir sitzen. Oder liege ich da falsch?«
    »Ich weiß es nicht. Ich bin ein Anführer der neuen Templer und möchte mit der Vergangenheit eigentlich nichts mehr zu tun haben. Dieses Thema interessiert mich nur am Rande.«
    »Aber mich.«
    »Dann müssen Sie nachforschen.«
    Gordon King streckte seinem Besucher den Arm entgegen. »Das

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