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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Neben mir siehst du den Herrscher der Milchstraße."
    Ein Kind! dachte Rhodan. Er sah seine Gefährten an und stellte fest, daß sie dasselbe dachten wie er. Wie kommt ein Kind in diese Position? Erinnerungen an die terranische Geschichte wurden wach. Im mittelalterlichen Europa hatte es solche Vorgänge im erblichen Monarchentum auch gegeben. Vielleicht lag der Fall hier ähnlich, wenngleich es sicher nicht zulässig war, die Verhältnisse auf Terra mit denen bei den Hamamesch zu vergleichen.
    „Ein Fremder. Was will er? Wieso bleibt er nicht da, wo er hingehört? Halena, wie oft soll ich noch wiederholen, daß ich nicht mit solchen Dingen belästigt werden will? Wimmele sie ab!"
    „Einen Augenblick, Fürst Clarven." Rhodan schob sich vor die Hamamesch. „Wir sind hier, um von dir die Freilassung von Atlan und Ronald Tekener zu fordern. Du hast kein Recht, sie in deinem Oktanten festzuhalten."
    „Mein Oktant? Was geht er dich an?"
    Die Gestalt des Fürsten zerfloß zu einem energetischen Zerrbild und verschwand. Der Terraner wandte sich an die Kanzlerin.
    „Ich möchte mit Clarven persönlich sprechen."
    „Kommt überhaupt nicht in Frage, Perry Rhodan. Ich verlange, daß du und deine Leute sich sofort von Clorech und aus Ammach zurückziehen."
    „Das tun wir erst, wenn sich Atlan und Tekener auf freiem Fuß befinden. Wir werden dies notfalls erzwingen. Wir spaßen nicht, Halena Diza."
    „Auch mir ist nicht nach einem Scherz zumute. Wenn ihr nicht augenblicklich von hier verschwindet, lasse ich euch von einem Raumschiff beschießen - ohne Rücksicht auf eventuelle Zerstörungen in der Stadt."
    „Du würdest dein eigenes Leben riskieren? Aber, aber..."
    „Raus jetzt!" brüllte die Hamamesch ihn an. „Und laßt euch nie mehr hier blicken."
    Rhodan gab seinen Begleitern einen Wink. Sie zogen sich in die Halle zurück. Erst jetzt bemerkte Perry, daß sein Sohn nicht mehr bei ihnen war.
    „Wo steckt Mike?"
    Keiner wußte es. Michael Rhodan war spurlos verschwunden. Sein Vater wandte sich an den Pikosyn seines SERUNS.
    „Mike unterhält sich ganz in der Nähe mit einem fremden Wesen. Warte, bis er zurückkehrt."
    Die Kanzlerin nahm keine Notiz mehr von ihnen. Sie rauschte an ihnen vorbei, murmelte etwas von Verhaftung und verschwand durch eine der anderen Türen.
    Die kleine Gruppe bewegte sich langsam zum Ausgang. Dort tauchte Mike auf.
    „Ich bin über euer Gespräch mit Clarven informiert", sagte er. „Laßt uns in die MONTEGO BAY zurückkehren. Alles Weitere ergibt sich dann."
    Rhodan kannte seinen Sohn gut genug, um zu wissen, daß etwas Bedeutsames vorgefallen war.
    Er stimmte ihm zu.
    „Zurück zur Space-Jet", ordnete er an. „Wir starten! Halena Diza wird sich noch wundem."
     
    7.
     
    Shourachar: Tausende von Schiffen! Fiebrige Erregung befiel Clarven. Hastig rief er die aktuellen Informationen auf. Von der Grenzländerstation SCHERMOTT zwischen Buragar- und Mereosh-Oktant lagen umfangreiche Daten über die Größe der Verbände und die ungefähre Anzahl der Besatzungsmitglieder vor. Es existierte zudem ein riesiges Trägerschiff, das allerdings nicht unmittelbar zu den Horden der Fremden gehörte.
    Die abschließende Information riß ihn fast aus Shourachar hinaus. Er klammerte sich an seinem Sessel fest und ließ die optischen Aufnahmen voll auf sich wirken.
    Millionen waren in den Schiffen, Millionen Lebewesen aus einer anderen Galaxis, und es handelte sich dabei eindeutig nicht um die nahe Sterneninsel Queeneroch.
    Woher aber kamen sie dann? Shourachar lieferte ihm keine eindeutigen Hinweise. Also beschloß Clarven, sich auf die Suche nach der Antwort zu machen.
    Er bestieg sein Flaggschiff, flog mit ihm hinaus an den Rand des Oktanten und in die Nähe einer der Grenzländerstationen. Er gab sich den Anschein, als wolle er lediglich die Wachsamkeit seiner Hamamesch prüfen.
    Sobald er die ersten Fahrzeuge der Fremden entdeckte, folgte er ihnen. Es handelte sich um einen Pulk aus über fünfzig Einheiten, und Clarven wagte sich immer näher an ihn heran. Natürlich hatten sie ihn längst geortet - aber was konnten sie schon mit einem so kleinen Schiff anfangen?
    Die Fremden trennten sich und strebten auseinander, jedes Schiff einem neuen Ziel entgegen.
    Als Clarven merkte, daß sie ihn hereingelegt hatten, war es bereits zu spät. Die Fremden umzingelten ihn und ließen ihm keine Lücke für ein Entrinnen. Er schaltete den Antrieb herunter.
    „He, Hamamesch", klang es ihm aus dem Funk

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