Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1763 - Würfel des Todes

Titel: 1763 - Würfel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
möglich, auf rein geistigem Wege viele Arten von Maschinen und Computern schaltungstechnisch zu beeinflussen - daher der Ausdruck „Maschinenmensch".
    Was diese Pinge betraf, bis hin zur Kontrolle und Beeinflussung eines Syntrons, konnte man den Plophoser-Abkömmling als ein Genie bezeichnen.
    Ansonsten war er einfach nur dumm und primitiv und von seinem „Partner" Gyrengo abhängig.
    Perry Rhodan interessierten diese Dinge im Augenblick nicht. Er wollte wissen, was die beiden Fremden hierhergetrieben und was sie genau zu berichten hatten.
    Gyrengo erzählte. In seiner seltsamen Art zu reden, unterrichtete er Rhodan und die anderen Anwesenden davon, wie die Akonenflotte unter der angeblichen Admiralin Stomal Zystaan auf der Containerwelt Torresch im Grencheck-Oktanten gelandet war und auf die in Aussicht gestellten Imprint-Waren wartete. Als dann für 2,5 Sekunden alle fünfdimensionalen Systeme der (von den Arkoniden erbeuteten) Akonenschiffe schlagartig ausfielen, nutzten Gyrengo und Teaser Kroom die Chance zur Flucht.
    Gyrengo, so sagte er ganz nebenbei, war nicht imprintsüchtig, sondern von der Admiralin von seiner Heimatwelt entführt und unter Kontrolle gehalten worden, indem sie ihn, wie andere wichtige Besatzungsmitglieder, von einem Gegengift abhängig machte.
    Perry Rhodan interessierte jedoch weit mehr, was es mit den Imprint-Waren auf sich hatte.
    „Der Hyperschock war die Folge dessen, was sich am 5. August auf Torresch anbahnte", sagte der Tomopat. „Es kann nur so sein. Die technischen Anlagen auf dem Containerplaneten erwachten ganz unerwartet zu gigantischem, bedrohlichem Eigenleben. Die angemessenen Hyperfelder wiesen auf eine Art Transition hin, aber keine, wie wir sie bisher kennen. Auf unseren Raumern fielen nach und nach wichtige Anlagen aus - auch die Paratronschirme hatten Aussetzer."
    „Transition?" hakte Perry nach.
    Gyrengo zog sich mit dem freien Fuß einen Becher heran und trank.
    „Ohne jeden Zweifel", bestätigte er dann. „Die passiv betriebenen Orter hatten festgestellt, daß in einem bestimmten Trichterbau etwa in Äquatorhöhe irgend etwas angekommen sein mußte.
    Was es war, wissen wir nicht mehr, denn mein Freund und ich waren bereits auf der Flucht. Aber es ist nicht schwer zu erraten, oder?"
     
    *
     
    Michael Rhodan betrat Arfe Loidans Aufsichtsraum nach vorherigem kurzen Anklopfen gegen die Wand hinter der offenen Tür. Die Medizinerin saß an einem breiten Pult und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Neben ihrem linken Ellbogen dampfte ein großer Becher mit heißem und wahrscheinlich überaus starkem Kaffee, mit dem sie sich wieder einmal wach hielt und ihren ruhebedürftigen Körper zu überlisten versuchte.
    Arfe schrak auf und drehte ihm den Kopf mit den dunklen Ringen unter den Augen zu. Es schien eine Weile zu dauern, bis sie ihn auch wirklich sah.
    „Mike", murmelte sie. „Da bist du endlich. Warte - schließ die Tür hinter dir."
    Er tat es, indem er den entsprechenden Kontakt berührte. Gleichzeitig schlossen sich alle anderen offenen Türen und Sicherheitsschotte zur riesigen Medoabteilung Ider BASIS.
    „Ich will nicht, daß jemand mithört", sagte Arfe, nach einem tiefen Schluck Kaffee wieder auf dem Weg zurück zu den Lebenden. „Du kannst dir ja denken, weshalb ich dich hierherbat."
    „Du hast >Cyta< gesagt", antwortete Mike und setzte sich zu ihr. „Was ist mit der Kleinen?"
    Arfe lachte schrill auf. „Kleine?"
    „Na, mit ihr eben. Mit dem Mädchen."
    „Sie ist eine Frau, Mike", belehrte sie ihn. „Eine erwachsene Frau von 41 Jahren. Ich hasse es, wenn jemand eine erwachsene Frau als >Mädchen< bezeichnet."
    „Tut mir leid, Arfe", beteuerte Mike und seufzte. „Keine allergische Reaktionen deswegen, bitte.
    Davon habe ich momentan genug zu ertragen. Es ist eben nur so, daß ich Cyta schon kannte und beobachten mußte, als sie noch klein war - ein Kind eben, ein Mädchen."
    Die Wissenschaftlerin trank den Becher aus und bestellte beim Servo einen weiteren. Mike mußte unwillkürlich an frühere Zeiten denken, als er den Zellaktivator an einer Kette um den Hals hängen hatte und ihn nur kurz einem anderen Menschen anzulegen brauchte, um dessen Vergiftungen zu kurieren.
    Arfe blickte ihn aus rotgeränderten Augen herausfordernd an.
    „Was geht hier eigentlich vor, Mike? Wieso hast du so ein Interesse an meiner Mitarbeiterin? Daß du in sie nicht verliebt bist, hast du mir schon gesagt. Eigentlich schade, so ein hübsches Ding täte dir

Weitere Kostenlose Bücher