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1764 - Die Killerin

1764 - Die Killerin

Titel: 1764 - Die Killerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich freue mich schon auf die nahe Zukunft, obwohl ich nur Ballast bin.«
    Stimmte das? Wir wussten es nicht, aber wir konnten davon ausgehen, dass es so etwas wie ein Anfang gewesen war. Es würde nicht bei den beiden Toten bleiben. Etwas kam auf uns zu, von dem wir nicht wussten, ob wir es stoppen konnten oder nicht. Obwohl Suko und ich diese Killerin nicht kannten, planten wir sie bereits als eine feste Größe ein. Jetzt ging es um ihr Aussehen. Den Namen kannten wir ja. Sie hieß Olga, und ich dachte daran, dass es ein russischer oder osteuropäischer Name war.
    Wir würden sie über Internet sehen können, und ich war wirklich sehr gespannt.
    Nancy Wilson erzählte nichts mehr. Sie saß auf dem Stuhl und schaute sich interessiert ihre violett lackierten Fingernägel an. Wer sie zum ersten Mal sah, der hätte sie auf keinen Fall für eine Mörderin gehalten. Nicht mal für eine Person, die gewalttätig werden könnte, denn sie machte einfach einen zu harmlosen Eindruck. Sie war lieb, vielleicht etwas abgefahren, was die Kleidung anging, die nicht aus irgendwelchen Modehäusern stammte.
    Das nette Gesicht wurde von braunen Haaren umrahmt, die bis zum Kinn reichten. Vom Alter her war sie um die zwanzig herum, und ich hatte eigentlich keinen Grund, sie zu kennen, wäre nicht Jane Collins gewesen, die den Auftrag erhalten hatte, nach ihr zu suchen, weil es da um eine Erbschaft ging.
    Jane hatte den Auftrag angenommen und mich gebeten, sie zu begleiten. Die Adresse hatten wir herausgefunden. Sie lebte in einer WG. Aus ihr hatten wir sie herausholen wollen, zumindest um ihr Bescheid zu geben.
    Wir fanden sie auch.
    Und zwei Tote! [1]
    Es hatte noch einige Probleme gegeben, sie verhaften zu können, aber letztendlich waren wir die Sieger geblieben. Wir waren auch im Haus des Mentalisten gewesen, der Douglas Curtain hieß, doch er hatte sich nicht gezeigt. Ich fragte mich, ob er sich überhaupt zeigte oder nur ein Auge präsentierte, was mit den dritten Augen der Psychonauten nichts zu tun hatte. Aber es besaß eine große Macht, durch die Menschen beeinflusst werden konnten.
    Das hatten wir bei Nancy Wilson erlebt. Ohne die Einflussnahme der anderen Seite hätte sie bestimmt den Doppelmord nicht durchgeführt.
    »Wir können uns von der Killerin also auf dem Bildschirm ein Bild machen«, sagte ich.
    »Ja.«
    Auf meinem Schreibtisch und vor mir lag ein geschlossener Laptop. Den Deckel klappte ich hoch, dann schaltete ich das Gerät ein.
    Mit dem Stuhl rollte Nancy Wilson in meine Nähe. So konnten wir beide sehen.
    Auch Suko verließ seinen Platz und kam zu uns. Er schaute uns über die Schultern.
    Ich gab der Frau eine letzte Warnung. »Solltest du uns reinlegen wollen, dann...«
    Ihr schrilles Lachen unterbrach mich. »Nein, nein, ich will euch leiden sehen...«
    »Ach. Wir sollen leiden?«
    »Daran habe ich gedacht.«
    »Und warum?«
    »Kann sein, dass es euch auch fasziniert.« Sie leckte ihre Lippen und ihre Augen leuchteten. »Es wird auf jeden Fall spannend werden...«
    ***
    Der Fall war beendet, und er war es trotzdem nicht. So dachte auch die Detektivin Jane Collins, die sich mit den normalen Seiten des Falles beschäftigte. Sie musste ihren Auftraggeber darüber informieren, dass die Suche nach der Erbin eine Wende genommen hatte und er sich zunächst zurückhalten musste.
    Das war in ihrem Kopf schon alles klar. Jane musste es nur in die Tat umsetzen. Sie hatte es auch versucht, aber keine Antwort erhalten, denn der Anwalt war in den nächsten drei Tagen verreist und wollte nicht in seinem Kurzurlaub gestört werden.
    Das musste Jane akzeptieren. Das würde sie auch, aber der Fall lief trotzdem weiter. Es war eine Seite, in der der Mentalist, der sich Douglas Curtain nannte, eine große Rolle spielte. Wie auch John Sinclair war sie scharf darauf, den Mentalisten zu finden, denn er sollte hinter allem stecken.
    Der Meinung war auch John Sinclair. Er war ebenfalls scharf darauf, diese Gestalt zu finden. Er war zwar bekannt, weil er Auftritte hatte und die Menschen mit seiner Kunst verblüffte, indem er in ihr Inneres schaute, aber jetzt fielen die Vorstellungen aus oder waren allgemein beendet.
    Jane Collins glaubte nicht daran, dass sich der Mentalist völlig zurückgezogen hatte. Er würde wieder erscheinen, denn sie ging davon aus, dass er einen Plan durchziehen musste.
    Jane war wieder in ihr Haus gefahren. Sie hatte sich kurz hingelegt, aber keinen Schlaf gefunden. Dafür war die Zeit in der ersten Hälfte

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