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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wiederholt wurde, es gebe neue Imprint-Waren für die Bewohner der Lokalen Galaxiengruppe.
    „Das klappt nie so, wie die Hamamesch sich das vorstellen", unkte Gucky. Alle fünf Aktivatorträger standen in der ATLANTIS-Zentrale. „Noch sind es nur zweihundert Schiffe, aber bald werden es tausend sein, und die Süchtigen an Bord werden sich nicht hinten anstellen und tagelang warten, bis sie an der Reihe sind."
    „Sie werden", behauptete Nadja Vandemar.
    „Und was macht dich so sicher?" fragte der Ilt.
    „Die Hamamesch", antwortete Mila für ihre Schwester. „Sie wissen genau, was sie tun. Dies hier ist von langer Hand vorbereitet und gründlichst geplant. Sie kennen das Risiko - und die Antwort darauf. Ich bin ebenfalls davon überzeugt."
    „Von langer Hand vorbereitet", murmelte Alaska und grinste. „Jetzt redet ihr wie ein Orakel, das die Hintergründe kennt."
    Mila zuckte mit den Schultern.
    Perry Rhodan registrierte weitere ankommende Schiffe. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn. Sie waren unendlich weit fort von zu Hause, im Grunde nur auf dem Rückweg von einer noch viel entfernteren Ecke des Universums. Und hier, auf halber Strecke, wurde der Kosmos von vielen tausend galaktischen Schiffen überschwemmt.
    Es war fast so, als gäben sich die Völker der Milchstraße und der umliegenden Galaxien in Hirdobaan ein Stelldichein.
    Der Torresch-Basar war äußerlich nichts anderes als eine Kugelsphäre von neuntausend Metern Durchmesser, ohne erkennbare Einrichtung oder Unregelmäßigkeiten. Nach dem, was Rhodan über die Hamamesch-Basare in der Milchstraße gehört und gesehen hatte, war dies ein phantasieloses, zwar gewaltiges „Ding", aber eben absolut schmucklos - ohne den Pomp, mit dem die Händler in der Milchstraße um ihre Kundschaft geworben hatten. Er schimmerte durch seine Energiehülle schwach und wurde von den dreihundert Montageschiffen angestrahlt - das war alles.
    In Magellan und der Milchstraße waren es die Hamamesch gewesen, die etwas von den Einwohnern gewollt hatten/Hier aber waren es die anderen, die Galaktiker, die in Scharen kamen und den Händlern die Waren aus der Hand reißen und mit allem bezahlen würden, was sie besaßen. Kein einziger dachte jetzt wohl ans Feilschen oder würde im letzten Moment seine Meinung ändern.
    Millionen von Milchstraßenbewohnern waren für die Hamamesch die sicherste Kundschaft, die es nur geben konnte.
    High-Tech von unschätzbarem Wert gegen kleine, zwölf mal zwölf mal zwölf Zentimeter große Würfel, die den Suchtkranken für kurze Zeit das Paradies wiedergeben würden, aber wahrscheinlich nur, um sie danach in noch tiefere Höllen zu stoßen.
    Und was kam dann?
    „Noch tut sich nichts", sagte Gucky stur. „Wir haben genug Zeit, uns um Bully zu kümmern."
    „Ich dachte, dieses Thema sei vorerst erledigt", entgegnete Rhodan gereizt.
    „Ist es nicht, und wenn du denkst, ich finde mich mit deinem >Nein< ab, dann hast du dich geschnitten." Der Ilt verzog das Gesicht und sah die anderen auffordernd an. „Warum stimmen wir nicht einfach ab? Die Zeiten, als Freunde noch füreinander da waren, scheinen für dich ja vorbei zu sein. Aber in einer Diktatur leben wir noch lange nicht."
    Perry seufzte und verdrehte die Augen.
    Die 22 Schiffe hatten sich mit der CIMARRON am vorher verabredeten Ort getroffen, eine Lichtwoche vor dem Torresch-System. Perry Rhodan hatte erste Informationen erhalten und war von Ian Longwyn aufgefordert worden, sofort ein Kommando zum Containerplaneten zu schicken.
    Der Kommandant des Keilschiffs hätte es selbst getan, wenn Rhodan sein Kommen nicht angekündigt hätte. Lalande Mishkom und andere Verantwortungsträger unterstützten ihn dabei ebenso heftig, wie Rhodans Gefährten in der ATLANTIS gegen seine Ablehnung protestierten.
    Lediglich Icho Tolot hielt sich - noch? - aus der Debatte heraus.
    „Ich wiederhole es zum letzten Mal", sagte Rhodan nun, nachdem die Vandemar-Zwillinge sich ebenfalls für Guckys Vorschlag ausgesprochen hatten. „Ich kenne Bully besser und länger als jeder von euch, und ich lasse mir von niemandem unterstellen, mir sei sein Schicksal gleichgültig.
    Auch nicht von jemandem, der normalerweise Narrenfreiheit genießt."
    „Narren...!" Gucky brachte das Wort vor lauter Empörung nicht zu Ende. „Wenn du mich damit meinen solltest, dann ..."
    „Entweder Bully und seine Begleiter sind tot", fuhr ihm Perry in die Parade, „dann ist es gleich, ob wir ihn jetzt bergen oder später. Oder aber er

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