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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Szene auch wieder im Widerspruch stand.
    „Es gibt neue Anweisungen an die Galaktiker", meldete ein Funker der ATLANTIS. Im nächsten Moment hörten sie alle, wie sich die Hamamesch die Abwicklung der größten Tauschaktion vorstellten, die ihre Galaxis wohl jemals erlebt hatte.
    Zuerst wiederholten sie ihre Warnung. Beim ersten Zwischenfall würden sie den Torresch-Basar schließen. Perry Rhodan war nicht so sicher, daß sie dies ohne wirkliche Not tatsächlich tun würden, denn schließlich wollten sie die High-Tech der Süchtigen.
    Aber die galaktischen Schiffe hielten still. Jetzt, da die Tür ins Paradies kurz vor der Öffnung stand, war die Angst offenbar größer als die schlimmste Gier.
    „Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen sehen würde ..."
    Alaska Saedelaere ließ den Satz unvollendet, doch die anderen verstanden ihn. Rhodan mußte an die Zeit zurückdenken, als sich Menschen wegen ganz anderer, im Vergleich hierzu belangloserer Dinge geprügelt hatten.
    Er dachte an den Run auf die Unsterblichkeit während der ES-Krise, als Menschen und Außerirdische das Solsystem zeitweise in ein Tollhaus verwandelt hatten.
    Und hier, wo es zwar nicht um einen Zellaktivator ging, aber immerhin um das Ende der Qualen eines jeden Wesens dort in den Schiffen, warteten die Galaktiker wie eine brave Schafherde und hörten gebannt darauf, was die Hamamesch ihnen sagten.
    Die Händler von Hirdobaan wollten, daß immer zehn Galaktiker auf einmal zu ihnen kämen, und zwar an hundert verschiedenen Stellen ihrer Basarkugel, die ihnen angewiesen werden würden.
    Auch welches Schiff wann an der Reihe war, würden sie genau anweisen.
    Möglichst kleine Beiboote sollten die Zehnergruppen zum Basar bringen, mitsamt ihren Tauschwaren. Der eigentliche Tauschvorgang sollte sich also im Innern des Basars vollziehen, ebenfalls wieder nach exakter Anleitung durch die Hamamesch. Nach einer Anlaufzeit sollte alles schneller gehen.
    Die Instruktion endete mit der nochmaligen Wiederholung der bekannten Warnung und dem ausdrücklichen Hinweis, daß Waren für alle da seien. Niemand würde vergesen werden oder sonstwie zu kurz kommen.
    „Sie wollen es", sagte Nadja leise, als der Sprecher schwieg und sie darauf warteten, wie es nun weiterging. „Sie wollen, daß alle Süchtigen ihre Imprint-Ware bekommen. Ich bin nicht schlauer als ihr, aber hinter dem ganzen Theater steckt eine viel größere Teufelei, als wir es uns je vorgestellt haben."
    „Darauf kannst du Gift nehmen", stimmte Gucky ihr zu und tat einen tiefen Seufzer. „Ja, früher, als gewisse Leute noch wußten, was sie an uns Mutanten haben, da wäre das alles ein Kinderspiel gewesen. Früher hätte ein - mir fällt der Name nicht ein, aber er ließ sich damals Großadministrator nennen - nicht gezögert, seinen besten Mann in den Basar teleportieren zu lassen."
    „Don Redhorse lebt aber leider nicht mehr, und er war auch kein Teleporter", konterte Rhodan, halb geistesabwesend.
    Gucky zuckte zusammen und schnappte nach Luft.
    „Sie fangen an", sagte Alaska und gab dem Ilt ein Zeichen, daß er sich beruhigen solle.
    In der leuchtenden Energiehülle des Basars entstanden genau hundert Strukturöffnungen, jede von einem blutroten Lichtring umgeben. Die Meßgeräte der ATLANTIS wiesen für jede der Lücken einen Durchmesser von einhundert Metern aus.
    „Sie machen es uns wirklich sehr einfach", meinte Aktet Pfest sarkastisch. „Die Hirdobaaner haben doch ganz andere Einteilungen als wir. Sie bieten uns sogar unser eigenes Dezimalsystem an, damit auch der Dümmste keinen Fehler begehen kann."
    „Trotzdem", wunderte sich Rhodan, „sie müssen viel Zeit veranschlagt haben. Wenn immer zehn Süchtige mit ihren Tauschgütern an hundert Stellen in den Basar gelangen, halten sich ständig tausend Galaktiker darin auf. Die Hamamesch müssen ihre Mitbringsel entgegennehmen und verstauen. Vielleicht prüfen sie die Waren auch erst, bevor sie die Imprint-Waren ausgeben. Das alles braucht Zeit, und wenn ich „überschlage, wie viele Kranke an jedem Basar abgefertigt werden müssen ..." Er lachte trocken. „Rechnet es euch selbst aus."
    „Weit über dreißig Millionen Imprint-Süchtige, über ganz Hirdobaan verteilt", murmelte Mila Vandemar. „Nehmen wir 32 Millionen an und teilen durch acht, dann haben wir eine glatte Zahl: vier Millionen Wesen pro Hamamesch-Basar." Sie schüttelte den Kopf. „Das ist Wahnsinn."
    Der Syntron meldete die Ankunft des eintausendsten Raumschiffs im

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