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1767 - Einsatz der Kartanin

Titel: 1767 - Einsatz der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind sowohl offiziell aufgetreten als auch im Untergrund. Ferner habe ich meine Verbindungen zu den Hi-Crypers spielen lassen. Was uns von Anfang an auffiel, war die Hektik, die am Hof des Handelsfürsten Adebis von Perm herrschte. Sie übertrug sich auf weite Teile der Hauptstadt Koriumunda. Nur schien niemand zu wissen, um was es eigentlich ging."
    Er tippte kurz auf sein Memogerät und sprach dann weiter.
    „Aus dem Untergrund bekamen wir erste Hinweise. Angeblich war ein wichtiger Besuch am Hof avisiert worden. Ich überlegte. Wer konnte wichtiger sein als der Handelsfürst selbst? Natürlich nur ein anderer Handelsfürst. Gegenseitige Besuche der Machthaber der Oktanten sind eine absolute Rarität. Was mich nur stutzig machte, war die absolute Geheimhaltung. Ich fand zunächst keine Lücke und ließ daher meine Verbindungen zu den anderen Oktanten spielen. Erst als ich erfuhr, daß es auf keinem anderen Fürstenhof Hinweise darauf gab, daß einer der Machthaber eine Reise antreten wolle, dämmerte es mir: Hier wurde jemand ganz anderes erwartet. Bekanntlich gibt es nur eine Sorte von Hamamesch, die noch wichtiger oder hochrangiger sind als die acht Handelsfürsten."
    Er legte eine Pause ein, ganz offensichtlich, um seinen Worten Gewicht zu verleihen.
    „Noch hatte ich keinen endgültigen Beweis, aber den eindeutigen Verdacht: Es mußte sich um den Besuch eines Maschtars handeln!"
     
    *
     
    Für mehrere Sekunden herrschte Stille. Jeder der Anwesenden wußte, daß es mit den Maschtaren eine besondere Bewandtnis hatte. Oder besser gesagt: haben mußte. Nur wußte niemand, worin diese bestand.
    Gerüchte gab es in Hülle und Fülle. Die meisten stammten aus den Begegnungen der Galaktiker mit den Bewohnern von Hirdobaan. Aber auch aus den Kontakten mit den Imprint-Outlaws waren Informationen herübergekommen.
    Angeblich existierten neun Maschtaren, die sich äußerlich nicht oder nur unbedeutend von normalen Hamamesch unterschieden. Und - ebenso angeblich - machten sich die Maschtaren sehr rar.
    Sie tauchten nur alle Jubeljahre auf. Und dann nur kurz und stets in einem bestimmten Oktanten.
    Viele Hamamesch hielten die Maschtaren sogar für ein Gerücht, für eine Art Ersatzreligion oder für eine Erfindung ihrer politischen Führer.
    Nach den Aussagen der inzwischen kontaktierten Imprint-Outlaws sollte sogar ein Maschtar in der Milchstraße gewesen sein. Homer G. Adams oder andere Imprint-Outlaws mit Rang und Namen hätten dazu sicher mehr sagen können.
    Myles Kantor dachte dabei an den früheren Kommandanten der BASIS: Harold Nyman war allem Anschein nach auch der Magie des Imprints verfallen.
    Aber Gespräche mit diesen Personen waren nun nicht mehr möglich. Sie waren verschwunden.
    Hinter allen Aktionen konnten nur die Maschtaren stecken. Vielleicht waren die Maschtaren sogar identisch mit dem geheimnisvollen Gomasch Endredde?
    Nicht nur Myles Kantor war davon überzeugt, daß niemand anders alle offenen Fragen besser beantworten konnte als ein Maschtar.
    Doch zunächst mußte er erst einmal der Geschichte zuhören, die Coram-Till zu erzählen hatte.
    „Ich mußte einen Beweis haben", sprach der Cryper-Rebell weiter. „Für meine Theorie, daß der Besuch eines Maschtars beim Handelsfürsten Adebis von Perm im Perm-Oktanten bevorstand.
    Außerdem überlegte ich, daß hinter der Ankündigung dieses Besuchs ein bedeutungsvoller Anlaß stehen mußte. Unsere Aufgabe war also zweigeteilt. Erstens: Ich brauchte den Beweis für meine Theorie. Und zweitens: Ich suchte den Grund des Besuchs."
    Er steckte sein Memogerät wieder ein.
    „Es ging weiter", sagte Coram-Till. „Wir hatten und haben einen guten Mitarbeiter im Palast Uhnor.
    Ygor-Jakk ist sein Name. Ein normaler Hamamesch, aus guten Gründen, wie jeder weiß, der die Verhältnisse dort auf Verdrai kennt. Von Ygor-Jakk kam der Hinweis auf den Planeten Emenau, wo Fürst Adebis von Perm eine Sonderkommission einberufen hatte, die sich mit den erforderlichen Arbeiten für das bevorstehende Ereignis befassen sollte. Der Kanzler des Fürsten, sein Name ist Jesher, gehörte der Kommission an, ferner sieben weitere hohe Hamamesch-Beamte. Emenau ist etwa 20 Lichtjahre von Verdrai, der Residenzwelt, entfernt. Durch die Hinweise Ygor-Jakks wußte ich, daß ich dort vielleicht Antworten auf meine Fragen bekommen würde. Als Artam-Con ließ ich mich auf Emenau absetzen."
    „Als Artam-Con und Vertreter für Hamamesch-Delikatessen", ergänzte Moin-Art.
    „Richtig. Auf

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