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1767 - Einsatz der Kartanin

Titel: 1767 - Einsatz der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jüngsten Zeit erstanden waren. Er wertete die Informationen in Sekundenschnelle aus.
    „Es gibt ein Lebewesen an Bord", berichtete er direkt über die Pikosyns an Quan-Pih-Dj'ang und Dao-Lin-H'ay, so daß der Bordsyntron nichts mitbekommen konnte. „Es handelt sich um einen topsidischen Verbrecher namens Kirkik-Tai."
    „Was geht hier vor?" fragte der Syntron. „Ich registriere seltsame Funktionen in meinen Systemen und einen unerlaubten Eingriff."
    „Wo steckt dieser Kirkik-Tai?" fragte Dao-Lin-H'ay direkt. „Wir wissen alles über ihn."
    Der Syntron schwieg.
    Eine Seitentür öffnete sich, und ein Topsider kam heraus. Er verschwand schnell durch den Haupteingang.
    „Warte!" rief Dao-Lin-H'ay ihm hinterher. „Es hat keinen Sinn zu fliehen. Wir brauchen dich. Und du brauchst uns. Komm zurück!"
    Tatsächlich kehrte Kirkik-Tai um. Mit hängendem Kopf und baumelnden Armen trat er vor die Kartanin.
    „Ich gebe auf", murrte er. „Es hat ja alles keinen Sinn."
    „Sehr vernünftig" sagte die Kartanin jovial. „Wir werden dir keine Schuppe krümmen, denn du bist für uns ein wertvoller Zeuge. Über deine Vergehen kann man später befinden. Kommt! Wir kehren zurück zur NJALA."
    Kirkik-Tai wirkte erleichtert.
    Er gab ganz offen zu, daß er heilfroh war, überhaupt auf andere Lebewesen gestoßen zu sein, auch wenn er eine Bestrafung zu erwarten hatte.
    Gemeinsam strebten sie dem Ausgang zu.
    „Und was wird aus mir und dem Schiff?" fragte der Bordsyntron der MEI-DANOR.
    „Das", antwortete Dao-Lin-H'ay, „kann ich dir auch nicht beantworten."
     
    3.
     
    Die Entdeckung von Kirkik-Tai sollte ein Einzelfall bleiben. Alle anderen Erkundungskommandos konnten nichts Außergewöhnliches melden.
    Die Anwesenheit der beiden Somer-Schiffe stellte letzten Endes auch nichts Ungewöhnliches dar.
    Dennoch setzte Dao-Lin-H'ay die Suche noch einen halben Tag fort. Aber daraus ergaben sich keine neuen Erkenntnisse.
    Am Mittag des 11. September brach die Kartanin die Suche ab. Quan-Pih-Dj'ang schleuste auf Anweisung ihrer Kommandantin eine Funksonde aus, die über mehrere Normalfunkempfänger und einen Hyperfunksender verfügte.
    Sollte irgendwann ein Lebenszeichen aus der Geisterflotte auftauchen, so würde die Sonde es registrieren und ein Hyperfunksignal zur BASIS abstrahlen.
    Zu irgendwelchen Kontakten oder gar Konflikten mit den Fermyyd war es nicht gekommen. Dao-Lin-H'ay hatte allerdings dafür gesorgt, daß niemand dem Containerplaneten zu nahe kam.
    Die NJALA startete in Richtung BASIS, die nach wie vor in der Nähe der Grenzländerstation SCHERMOTT ihre Position hielt.
    Positionswechsel oder Hyperraumflüge innerhalb von Hirdobaan waren wenig zeitaufwendig, denn die elliptische Kleingalaxis besaß einen mittleren Durchmesser von nur 10.000 Lichtjahren.
    Nach der Hyperraum-Etappe nahm Dao-Lin-H'ay Funkkontakt mit der BASIS auf. Da sich fast alle Aktivatorträger im Einsatz befanden, hatte Myles Kantor es übernommen, die eingehenden Berichte und Informationen zu sondieren und auszuwerten. Der Chefwissenschaftler stellte im Moment so etwas wie die Zentrale des Unternehmens Hirdobaan auf der BASIS dar. Ihm zur Seite standen alle verfügbaren Spezialisten.
    Zu ihm begab sich die Kartanin. Ihre Neugier konzentrierte sich in erster Linie auf das Schicksal von Ronald Tekener.
    Myles Kantor informierte sie über die letzten Ereignisse.
    Dao-Lin-H'ay atmete auf, als sie erfuhr, daß die Befreiungsaktion für Ronald Tekener und Atlan mit einem Teilerfolg abgeschlossen worden war. Zuerst war es gelungen, die beiden aus ihren Gefängnissen auf Schingo zu befreien.
    Als man dann die bittere Erfahrung machen mußte, daß beide - ebenso wie Reginald Bull und seine Begleiter von der GRIBBON - als sogenannte Phasenspringer zwischen einem unbekannten Ort und ihrem letzten Aufenthaltsort, eben Schingo, zu oszillieren begonnen hatten, hatten die Akteure um Perry Rhodan die beiden Gefängnisse erobert und zu Brückenköpfen ausgebaut.
    Eine Lösung war zwar noch nicht in Sicht; für den Effekt des Phasenspringens hatte man ebenfalls keine Erklärung. Aber bei Perry Rhodan, Gucky und Icho Tolot wußte die Kartanin diese Probleme in den besten Händen.
    „Leider", berichtete Myles Kantor weiter, „können wir bei unseren Untersuchungen nicht auf die Hamiller-Tube zurückgreifen."
    „Hamiller hat doch in der Endphase des Kampfes gegen die Abruse genügend Unheil angerichtet", erinnerte sich Dao-Lin-H'ay. „Und ich dachte, ihr wärt ganz

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