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1767 - Teufelsmädchen

1767 - Teufelsmädchen

Titel: 1767 - Teufelsmädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Typen ausgeschaltet.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    »Wie hast du das denn geschafft?«
    »Durch eine Spritze, er schläft jetzt.«
    »Super. Und wie lange?« Lilos Stimme zitterte vor Aufregung.
    »Keine Ahnung, aber es wird nicht ewig sein. Mit zwei Stunden können wir aber sicher rechnen.«
    »Das dürfte reichen.«
    »Was hast du denn genau vor?«, fragte Susan.
    »Kann ich dir nicht sagen. Vielleicht schneide ich ihm die Kehle durch, und dabei werde ich mich am Blut laben, das aus der Wunde fließt. Ist doch super, oder?«
    »Deine Sache.«
    »Ja, ich weiß auch, dass du anders denkst. Manchmal zumindest. Aber du hast nicht vergessen, dass Gina und ich nicht allein sind. Wir haben ja noch die beiden Aufpasser bei uns.«
    »Ich erinnere mich.«
    »Sie wollen auch rein.«
    Susan musste lachen. »Wird nicht einfach sein. Das Krankenhaus ist keine Leichenhalle, in der absolute Stille herrscht. Hier ist immer was los. Du kannst mit deiner Freundin reinkommen, ihr werdet kaum auffallen. Die Schläger schon.«
    »Ist das schlimm?«
    »Keine Ahnung.«
    Lilo schaute auf die sich bewegenden Wischer. »Ich will sie aber dabei haben. Ich habe ihnen Blut versprochen, und ich kann dieses Versprechen jetzt nicht brechen. Sonst drehen sie durch. Und was dabei herauskommt, stellst du dir mal lieber nicht vor.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Ich werde sie mit rein nehmen. Abweisen wird man sie nicht. Außerdem sind wir bekannt. Zumindest Gina. Sie kann den Leuten an der Anmeldung sagen, dass sie wieder da ist. Dann werden die sicher blöd aus der Wäsche schauen, aber das reicht dann aus für uns.«
    »Wie du meinst.«
    »Und du bist oben in der Etage?«
    »Ja, ich habe Dienst.«
    »Deine Kolleginnen haben nicht bemerkt, wer du in Wirklichkeit bist?«
    »Nein, wie sollten sich auch?« Susan lachte. »Bei mir geht alles seinen Gang. Ich bin so nett zu den Patienten wie lange nicht mehr.«
    »Ja, und du gibst ihnen dann heimlich eine Spritze.«
    »Nur einem. Und da ist es wichtig gewesen.«
    Lilo musste lachen und sagte mit halblauter Stimme: »Okay, wir sehen uns dann.«
    »Klar, ich freue mich.«
    Die Fahrt ging weiter. Den Ort hatten sie schon hinter sich gelassen, der Regen war recht dicht geworden, aber wer gute Augen hatte, der konnte durch den Schleier in der Ferne die verschwommenen Lichter entdecken, die aussahen, als wären irgendwelche UFOs dabei, auf der Erde zu landen.
    Es waren nur die Lichter der Klinik, und schon bald erschienen die ersten Hinweisschilder zu den Parkplätzen der Klinik.
    Das war der Weg, den auch das Wohnmobil nahm. Es schaukelte wie im leichten Sturm, als die Strecke schlechter wurde, dann rollten sie auf einen der Parkplätze, von denen aus man den Eingang erreichen konnte.
    Es regnete noch immer, aber nicht mehr so stark. Schirme hatten sie keine, und so mussten sie durch den Regen laufen und dabei ungefähr hundert Meter hinter sich bringen.
    Die beiden Leibwächter waren aufgestanden. Mit ihren kahlen Schädeln wirkten sie wie Schaufensterpuppen. Hinzu kamen die blasse Haut und Lippen, die sich kaum abhoben, denn sie waren ebenfalls recht blass.
    Bekleidet waren sie mit Kapuzenshirts und Jeans. Jacken streiften sie nicht über, dafür zogen sie die Kapuzen über die kahlen Schädel. Dann verließen sie zuerst das Wohnmobil.
    Auch Gina hatte sich erhoben. Sie kam auf Lilo zu und nickte. »Alles in Ordnung?«
    »Ja, keine Probleme. Und ich denke, dass ich auch die beiden Typen im Griff habe.«
    »Das hoffe ich.«
    Lilo umarmte ihre Freundin. »Keine Sorge, sie werden dir nichts tun, das verspreche ich dir.«
    »Ja, hoffentlich.«
    »Jetzt müssen wir erst mal rein.«
    »Das erledige ich.«
    »Gut.«
    Gina drückte ihrer Freundin einen schnellen Kuss auf die Lippen und ging los. Sie drehte sich nicht mehr um, denn die anderen würden ihr folgen, das stand fest. Den Kopf hielt sie leicht gesenkt. Sie wollte nicht, dass der Regen in ihr Gesicht schlug.
    Der Weg war nicht weit, er war durch Lampen an den Seiten erleuchtet, und bald schon tauchte der Eingang mit dem Halbrund einer Drehtür vor ihnen auf.
    Gina betrat das Krankenhaus. Sie fiel eigentlich immer auf, auch hier hatte sie schon ihre Zeichen gesetzt, und der Mann hinter der Anmeldung fing an, breit zu grinsen, als er sie sah.
    Er war noch jung und genau der Typ, der nichts gegen eine Anmache hatte.
    »He, dich habe ich lange nicht mehr gesehen.«
    »Ich dich auch nicht, Teddy.«
    »Sogar meinen Namen hast du behalten.«
    »Klar.« Sie

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