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1771 - Im Taumel der Nacht

1771 - Im Taumel der Nacht

Titel: 1771 - Im Taumel der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sein?
    Eigentlich nicht. Er war mal wieder voll da. Kein Wunder, denn auch Matthias mischte mit. Die Cavallo ebenfalls, und so konnten wir uns auf eine Auseinandersetzung gefasst machen, deren Ausgang sehr ungewiss war.
    Ich starrte in den Kreisel. Das Gesicht schien mich anzugrinsen, aber das war wohl mehr Einbildung. In den folgenden Sekunden waren die Reste verschwunden, als hätte es sie nie gegeben. Der Fußboden lag wieder normal vor uns.
    Bill Conolly schüttelte den Kopf. »Was war das denn?«, fragte er und lachte. »Das ist ja verrückt. Das kann sich kein normaler Mensch erklären – oder?«
    Er hatte mich bei seiner Frage angeschaut, und ich fühlte mich auch bemüßigt, ihm eine Antwort zu geben.
    »Ein Gruß vom Teufel. Es waren seine Gestalten. Er hat sie geschickt, er hat sie auch wieder geholt. Er sieht sich als Meister und Macher an.«
    »Meinst du das wirklich?«
    »Klar. Wir haben es hier mit einer Höllenmagie zu tun. Ich denke auch, dass dies erst der Anfang sein wird. Wir werden hier im Haus nichts mehr finden. Die Bewohner sind ausgeflogen und längst unterwegs. Und keiner weiß, was sie vorhaben.«
    »Genau«, meinte Suko. »Dann frage ich euch, was wir unternehmen können.«
    Die Frage zu beantworten war nicht leicht. Wir standen mal wieder an einem Tiefpunkt und wir wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Es gab nichts, wo wir ansetzen konnten, und auch hier im Haus tat sich nichts.
    Ich schlug vor, es trotzdem zu durchsuchen. Wenn wir nichts fanden, würden wir wieder fahren.
    Die Durchsuchung hatten wir schnell hinter uns. Es gab sogar einen Keller, den Bill sich vornahm. Suko bewegte sich in der ersten Etage, ich blieb da, wo wir waren, und ich hatte wohl das Glück, Justine Cavallos Zimmer zu finden, denn als ich den Raum betrat, da kam mir vieles bekannt vor, das ich von meinen Besuchen bei Jane Collins kannte. Die Cavallo hatte ja bei ihr gewohnt, und in diesem Zimmer hatte es so gerochen wie hier auch. Nicht nur ein wenig muffig, ich nahm hier auch den Blutgeruch wahr.
    Ja, hier musste sie gehaust haben. Ich schmeckte das Blut sogar auf der Zunge oder glaubte dies zumindest.
    Da gab es ein Bett und einen Schrank. Tisch und Stuhl waren ebenfalls vorhanden. Die Wände waren kahl, denn es hing kein einziges Bild dort.
    Aber eine Glotze gab es und auch einen Computer. Als Vampirin musste man eben mit der Zeit gehen. Aber wer sie sah, der konnte sowieso nicht daran glauben, dass es sich um eine Blutsaugerin handelte. Man sah in ihr mehr ein Sexsymbol, das durchaus einen Vergleich mit einer Barbie-Puppe aushielt. Die Puppe alterte ebenso wenig wie die Vampirin. Sie sah nur sehr erschöpft aus, wenn sie lange kein Blut mehr getrunken hatte. Das hatte ich nicht nur bei ihr, sondern auch bei anderen Vampiren schon erlebt. Dann waren sie in ihrer Gier nach dem Blut der Menschen auch unberechenbar.
    Irgendwelche Hinweise gab es nicht. Dann blieb ich vor dem Computer stehen und überlegte, ob dort wohl etwas gespeichert war, das ich abrufen konnte.
    Ich fuhr das Ding hoch, wollte einsteigen und sah den eingerahmten Begriff: Passwort.
    Das wusste ich nicht. Ich hatte auch keine Lust, hier lange zu probieren, um später doch eine Niederlage zu erleben.
    Jemand stieß die halb geschlossene Tür auf. Suko erschien auf der Schwelle.
    »Und? Hast du was gefunden, John?«
    Ich winkte ab. »Nichts.« Dann deutete ich auf den Computer. »Kann sein, dass dort etwas versteckt ist, aber da gibt es ein Passwort, und das zu knacken ist mir zu mühsam. Ich denke auch nicht, dass wir die Zeit dazu haben.«
    »Das denke ich auch so.«
    »Hast du denn etwas erreicht?«, fragte ich meinen Partner.
    »Nein, nichts. Es gab keinen Hinweis auf die Cavallo oder auf Matthias. Zumindest nichts Spezielles.«
    »Dann sieht es für uns ziemlich bescheiden aus.«
    Suko war optimistischer. »Vielleicht hat Bill ja etwas erreicht.«
    »Nein, hat er nicht«, hörten wir seine Stimme, als er über die Schwelle trat. »Ich komme aus einem Keller, in dem es so gut wie nichts gibt. Zwar mehrere Räume mit Türen davor, durch die ich schauen konnte, aber in den Kellern war nichts eingelagert. Selbst Müll habe ich nicht entdeckt.«
    »Das hört sich nicht gut an«, gab ich zu.
    »Du sagst es«, meinte Bill. »Aber wir müssen etwas tun. Entweder warten wir, bis gewisse Personen wieder zurückkehren oder wir machen uns vom Acker und versuchen, den Fall von einer ganz anderen Seite her aufzuziehen.«
    Ob es etwas brachte, hier zu

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