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1771 - Im Taumel der Nacht

1771 - Im Taumel der Nacht

Titel: 1771 - Im Taumel der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kannte die Umgebung. Damit meinte ich die Straße.
    Einen Parkplatz würden wir dort immer finden. Zwischen den Bäumen gab es genügend freie Stellen.
    Suko riskierte einen Blick auf mich. Ich sah ihn knapp lächeln. »Keine Sorge, wir packen das.«
    »Ja, ja, das hoffe ich.«
    »Außerdem ist die Cavallo nicht unsterblich. Wer weiß, an welchen Nachwirkungen sie noch leidet. Kann doch sein, dass sie noch nicht so richtig in Form ist.«
    »Ja, das ist möglich.«
    So recht glaubte ich das nicht. Suko wollte mich auch nur aufmuntern. Ich ging nicht weiter auf ihn ein. Außerdem hatten wir es nicht mehr weit bis zu Jane Collins. In den nächsten beiden Minuten würden wir sie erreicht haben, und dann hatten wir endgültig Gewissheit.
    Noch eine Kurve. Diesmal nahm Suko sie langsamer. Auch das Blaulicht verschwand vom Dach, und wir fuhren wie jedes normale Auto in die Straße hinein.
    Wir rollten langsam weiter. An einer bestimmten Stelle in der Straße bog Suko nach links ab und stellte den Wagen in dem Raum zwischen zwei Bäumen ab.
    Wie stiegen aus. Es war recht ruhig. Keine Stimmen, keine anderen Geräusche. Bis zu Janes Haus waren es nur noch ein paar Meter. Wir legten sie leise zurück und sprachen auch nicht miteinander. Wir wollten die Überraschung auf unserer Seite haben.
    Als wir das Haus zu Gesicht bekamen, schauten wir an der Fassade hoch, die nicht völlig dunkel war. Es brannte Licht, die Fenster waren erleuchtet, und das war für uns ein gutes Zeichen.
    Wenig später bewegten wir uns durch den Vorgarten. Auch hier erwartete uns keine böse Überraschung.
    Dann sahen wir die Haustür.
    Und plötzlich hatte ich einen bitteren Geschmack im Mund. Zugleich erwischte mich der Druck im Magen. Ich schaute nach vorn und sah, dass etwas mit der Tür nicht stimmte.
    Sie wirkte zwar geschlossen, aber welche Tür hing schon so schief in den Angeln?
    Es gab nur eine Erklärung. Jemand hatte sie mit brutaler Gewalt aufgebrochen, und ich musste nicht lange raten, um zu wissen, wer das getan hatte...
    ***
    Beinahe wäre Jane Collins der Hörer aus der Hand gefallen. Erlebte sie einen Bluff oder nicht?
    Sie wusste es nicht, doch tief in ihrem Innern glaubte sie daran, dass die andere Seite es geschafft hatte.
    »Was soll das?«, rief sie in den Hörer.
    »Ich bin da, Jane. Ich bin wieder bei dir. Ich bin sogar ganz in deiner Nähe. Ich stehe in einer Umgebung, in der ich mich gut auskenne. Es ist der Ort, an dem ich mich lange aufgehalten habe. Jetzt bin ich wieder da...«
    Das reichte Jane Collins. Sie stellte das Telefon zur Seite, um beide Hände frei zu haben. Auf leisen Sohlen schlich sie zur Tür. Sie streifte dabei Serena mit einem Blick, die sich mit Kommentaren zurückhielt.
    An der Tür hielt Jane an. Wenn sie die Worte der Cavallo richtig gedeutet hatte, dann musste sie bereits im Haus sein. Sie hatte die Haustür aufgebrochen. Das hatte Jane so verstanden.
    Und jetzt lauschte sie. Es war kein Bluff gewesen. Es befand sich noch jemand im Haus, denn Jane hörte Geräusche, die unter ihr aufklangen.
    Sie waren schwer zu identifizieren, aber Jane konnte sich leicht vorstellen, dass jemand dabei war, die Treppe hochzukommen.
    Die Detektivin zog sich wieder zurück. Dabei drehte sie sich um und sah den Blick der Heiligen auf sich gerichtet. Die Augen sagten nichts aus über Serenas Gemütszustand. Sie hatte sich bisher auch zurückgehalten.
    »Was machen wir denn jetzt?«, fragte Jane. »Wir müssen davon ausgehen, dass Justine hier aufräumt. Zudem hat sie noch Helfer auf ihrer Seite.«
    »Ja, danach sieht es aus.«
    »Gut. Und was können wir tun?«
    »Die Ruhe und die Nerven bewahren«, erklärte Serena.
    Jane schüttelte den Kopf. »Schön und gut, aber das bringt uns nichts. Es geht ja auch um dich, Serena, und dich müssen wir aus der Gefahrenzone bringen.«
    »Dazu ist es zu spät.«
    »Dann lassen wir uns etwas anderes einfallen.«
    »Und was?« Serena kehrte die Handflächen nach außen und winkte ab. »Wenn ich dir einen Rat geben darf, lass mich aus dem Spiel. Darum kann ich dich nur bitten.«
    »Und warum das?«
    »Weil ich so etwas wie eine Überraschung sein möchte. Oder ein Joker.«
    »Aha.«
    »Geh du ihr entgegen oder was immer du auch tun willst, ich bleibe im Hintergrund.«
    »Okay. Allerdings habe ich noch eine andere Frage. Was ist mit ihren Verbündeten?«
    »Du meinst die Nackten?«
    »Ja, wen sonst? Und denk daran, dass es noch diesen Matthias gibt.«
    »Keine Sorge, ich habe ihn nicht

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