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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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widerstehen. Beinahe sogar unmöglich, aber...
    Es war seltsam, ich hatte so etwas noch nie zuvor erlebt. Der Angriff war erfolgt und hatte sich auch auf meinen rechten Arm konzentriert. Ich spürte dort ein Kribbeln, das von den Handgelenken über die Ellbogen bis in die Schultern rann, sich dort aber verflüchtigte.
    War das sein Angriff? Hatte Matthias das erreichen wollen? Ich glaubte nicht daran. Er hatte sich den Angriff leichter vorgestellt, und er war enttäuscht, das sah ich seinem Gesicht an. Es verzerrte sich, er schaffte es nicht, mich zu packen, auch nicht beim zweiten Versuch, der auf meinen Kopf gezielt war. Jetzt wollte er es genau wissen, und ich erlebte erneut einen Ansturm.
    Diesmal waren es keine fremden Gedanken in meinem Kopf, wie ich es schon oft erlebt hatte. Jetzt war es der Angriff, der mich äußerlich erwischte. Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er in eine Zange genommen worden. Kräfte zerrten daran, um ihn in eine unnatürliche Stellung zu drehen. Es war nicht möglich. Mein Kopf blieb, wo er war.
    Das wurde mir allmählich unheimlich, obwohl ich froh darüber war. Ganz im Gegensatz zu Matthias, der einen Fluch nach dem anderen ausstieß und nicht wusste, was das zu bedeuten hatte.
    Auch ich hatte meine Probleme damit. Allerdings waren es positive. Ich war in der Lage, den Angriffen des Höllendieners zu widerstehen. Das war mir neu. Das hatte ich noch nie erlebt.
    Aber warum?
    Und dann fiel mir ein, was in mir steckte. Ich hatte einen Engel oder eine Gestalt allein durch meine Berührung verbrennen können, ich war zu einem Vernichter geworden, und diese Kraft hatte ich durch mein Kreuz erhalten. Es hatte seine Kräfte auf meinen gesamten Körper verteilt und ihm so einen Panzer verliehen, den auch Matthias’ Kraft nicht überwinden konnte.
    Zumindest bis jetzt nicht.
    Matthias war in die Defensive gedrängt worden. Er wich sogar zurück und schüttelte den Kopf. Sein Gesicht hatte einen fremden Ausdruck angenommen, der an Bösartigkeit nicht zu überbieten war.
    Aber er schaffte es nicht. Er war nicht mehr in der Lage, mich zu manipulieren, obwohl er ständig neue Angriffe startete und nach einer schwachen Stelle an meinem Körper suchte.
    Überall spürte ich die Attacken, aber sie prallten ab. Kein Arm, kein Bein und erst recht nicht mein Kopf gerieten in Bedrängnis. Ich blieb normal, was Matthias noch immer nicht fassen konnte und den Kopf schüttelte.
    Das ganze Spiel hatte nicht besonders lange gedauert, obwohl es mir länger vorgekommen war. Ich jedenfalls stand auf der sicheren Seite, das war mir jetzt klar.
    Mein Kreuz hatte mir wieder einmal bewiesen, wozu es fähig war. Seine Kräfte waren in meinem Körper verteilt und hatte eine Barriere bilden können, sodass die Angriffe der anderen Seite ins Leere gelaufen waren.
    Ich fühlte mich plötzlich viel mutiger, ging einen Schritt vor und breitete die Arme aus.
    »Na, Matthias, was ist jetzt? Hattest du mir nicht etwas versprochen?«
    »Ja.«
    »Ich warte darauf!«
    Er schüttelte den Kopf. »Keine Sorge, ich werde mein Versprechen schon noch halten.«
    »Und wann?«
    »Ich kriege dich schon noch.« Er fluchte, schüttelte wild den Kopf und schaute dann zu, wie ich ihm meine ausgebreiteten Arme entgegenstreckte.
    »Los, wir tragen es jetzt und hier aus!«
    Das wollte er auf keinen Fall, denn ich erlebte wieder einen erneuten Angriffsversuch. Diesmal wieder auf meinen Kopf gezielt. Es war ein heftiger Ansturm, aber ich konnte ihn parieren, und so misslang sein Versuch wieder.
    »Komm her!«, rief ich ihm zu. »Wir können kämpfen. Mann gegen Mann. Jeder hat die gleichen Chancen.«
    »Nein!«
    »Du hast Angst.« Ich provozierte ihn bewusst. So unsicher hatte ich ihn noch nie erlebt. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, während ich immer mehr an Sicherheit gewann.
    Ich wollte ihn nicht ungeschoren lassen und zog jetzt meine Beretta. Es konnte ja sein, dass seine Angriffe auf mich ihn geschwächt hatten und ich nun mit einer Kugel einiges ändern konnte.
    Ich zielte auf ihn.
    Matthias schüttelte den Kopf. »Willst du mir drohen?«
    »Nein, das ist keine Drohung mehr. Du hast mich töten wollen, und jetzt habe ich den Spieß nur umgedreht. Nun will ich dich töten, und ich glaube nicht, dass ich Skrupel habe.«
    »Ach, vergiss es.«
    »Nein, das werde ich nicht.«
    »Was willst du dann?«
    »Auf dich schießen.«
    »Dann tu es!«
    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich musste nicht groß zielen, sondern einfach

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