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1773 - Entscheidung auf Borrengold

Titel: 1773 - Entscheidung auf Borrengold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungefähr 200 Meter völlig unpassierbar war, unterhalb dieses Niveaus schien sich die Explosion kaum noch ausgewirkt zu haben.
    Nachdem sie zwei Stunden Schlaf nachgeholt hatten, übewachte Julian Tifflor wieder den Fortgang der Arbeiten, während Michael Rhodan den Handelsfürsten einen wunderschönen Tag wünschte. Die Ironie in seinen Worten blieb den Hamamesch aber vermutlich verborgen. Keiner reagierte auf sein erneutes Ansinnen, den Austausch von 30 Millionen Galaktikern aus dem Zentrum gegen ihre Freiheit in die Wege zu leiten.
    Lediglich Clarven von Ammach ließ sich zu einem Kommentar verleiten. „Bring mich zurück nach Clorech und ins Shourachar", sagte er. „Dann werde ich sehen, was ich für dich tun kann."
    Die Meldung, daß vier Regenbogenschiffe das Stillhalteabkommen gebrochen hatten und auf Staama gelandet waren, kam kurze Zeit später.
    „Die Fermyyd haben den Auftrag, Bastionen zu errichten, in denen Maschtar Morran Zuflucht finden kann", vermutete Michael Rhodan. „Es war zu erwarten, daß die anderen Maschtaren ihn nicht im Stich lassen."
    „Das heißt, wir schicken zwei Einsatztrupps zu den Brückenköpfen der Fermyyd", folgerte Tifflor.
    „Zunächst, um die Panther zu beobachten und die Umgebung zu sondieren - und um den Maschtar abzufangen, sobald er in der Nähe eines der Schiffe erscheint."
     
    * 8. Oktober, 10:11 Uhr Standardzeit.
    Die Miniatursonde drang in unbekannte Tiefen vor. Unmittelbar nach dem Überschreiten der 200-Meter-Marke wichen die glatten Wände des Bohrkanals dem Abbild des ursprünglichen Antigravschachts. Nur in seinem oberen Breich waren noch Schmelzschäden zu sehen, danach führte er unberührt in die Tiefe.
    504 Meter, der Endpunkt des Schachtes. Ein lichtloser, leerer Korridor schloß sich an. Von einem winzigen Prallfeld algustranischer Baureihe getragen, schwebte die Sonde weiter. Infrarot und Restlichtaufhellung sorgten nach wie vor für eine den Umständen entsprechende optimale Bildübertragung.
    Der Eindruck einer verlassenen Station drängte sich auf. Endlos anmutende, verwinkelte Gänge und Hunderte von Türen, viele geschlossen, aber nicht alle. Dahinter kubische Räume, spartanisch eingerichtet, kein Komfort - zumindest in dem Sinne, daß Terraner den Luxus auch als solchen erkannt hätten.
    „Vielleicht ein Gefängnis." Die Vermutung lag nahe.
    „Für unbotmäßige Hamamesch?" Eines der üblichen Sitzgestelle geriet in den Erfassungsbereich.
    Deshalb die Bemerkung.
    „Auf 25 Quadratkilometern nur Zellen?" fragte Icho Tolot. „Und das Ganze über eine Höhe von 200 Metern? Das ergibt rund 30 Etagen."
    Sie übermittelten der Sonde einen neuen gerafften Steuerimpuls, der von dem Pikosyn augenblicklich umgesetzt wurde.
    In der Übermittlung erschien ein Treppenschacht. Danach wieder Korridore und verlassene Räume, in den nächstfolgenden Stockwerken zwar größer, aber immer noch spärlich eingerichtet.
    Nach zwanzig Minuten Monotonie ließ Michael Rhodan die Sonde weiter absteigen.
    Auf der siebten oder achten Etage wurden Versorgungsleitungen entdeckt. Eine Anlage zur Lufterneuerung und -Umwälzung, daran angrenzend ein ausgedehntes Wasserreservoir. Mächtige Rohrleitungen ließen vermuten, daß unterirdische Wasserläufe angezapft worden waren.
    Entsprechendes galt wohl auch für die Abfallentsorgung.
    „Diese Anlage ist für etliche tausend Hamamesch ausgelegt", stellte Michael Rhodan fest. „Wo sind.sie?"
    Er erwartete keine Antwort. Noch nicht.
    Technik trat in den Vordergrund. Kommandoräume, ausgestattet mit Bildschirmgalerien, Terminals und Dutzenden von Sitzgestellen, deren Anordnung entfernt an Lehrsäle erinnerte.
    „Irgendwo werden wir auf den Transmitter stoßen, durch den die Maschtaren entkommen sind", behauptete Tifflor.
    Die Überraschung folgte nur Minuten später. Fahler Lichtschein drang durch eine stillgelegte Antigravröhre nach oben. Die Sonde schwebte tiefer.
    „Maschtaren!" stieß Tiff hervor.
    Den Irrtum erkannte er allerdings sofort. Einige hundert Hamamesch hatten sich hier versammelt.
    Sie trugen schmucklose graue Kombinationen und waren durchweg so schlank wie Maschtaren, aber keiner trug das Emblem oder den Maschthom.
    Andere Hamamesch hatten einige Dutzend Schalträume besetzt und standen oder lagen im Halbdunkel rings um eine große Halle. Groß genug, um die gesuchte Transmitterstation zu sein.
    Und überall desaktivierte Opera-Roboter. Alle drei Typen waren vorhanden.
    „Notbeleuchtung. Nur die

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