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1773 - Entscheidung auf Borrengold

Titel: 1773 - Entscheidung auf Borrengold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausmaß wie die Fermyyd, fieberten wohl dem Augenblick entgegen, in dem sie erneut angreifen konnten.
    Jenseits der Umlaufbahn des ersten Planeten verschwand das Prospektorenschiff im Hyperraum. Ermutigt durch das Beispiel flohen während der nächsten Stunden weitere Schiffe aus dem Troß der Handelsfürsten.
    Unvermittelt wurde die Box in der Zentrale der AXXOK aktiv. Der Schiffscomputer unterbrach eine wichtige Auswertungsphase und gab den eingetroffenen Befehl modifiziert bekannt.
    „Ron-Er-Kan, fliege mit deinem Flaggschiff und weiteren drei Einheiten Borrengold an und errichte auf dem Kontinent Staama zwei Brückenköpfe. Diese sind mit allen Mitteln gegen die Galaktiker zu verteidigen, auch unter Einsatz deines Lebens. Die Probleme innerhalb des Riffta-Systems sind bekannt. Du erhältst ausreichend Verstärkung, damit Galaktiker und Crypers-Rebellen vernichtet werden können."
    Der Befehl hatte oberste Priorität. Obwohl er eine Verletzung des Waffenstillstands bedeutete. Ron-Er-Kan handelte prompt. Er gab die Order an drei zufällig ausgewählte Kommandanten weiter.
    Die Schiffe flogen Borrengold nicht auf geradlinigem Kurs an. Sie erweckten den Eindruck einer neuerlichen Patrouille und erreichten unbehelligt die Nähe des zweiten Planeten.
    Die mit dem Befehl übermittelten Koordinaten bezeichneten zwei zerstörte Geschütztürme auf Staama, annähernd entgegengesetzt zum Oktogon gelegen. Ron-Er-Kan stellte keine Fragen; er gehorchte, wie er es gewohnt war.
    Kurz vor dem Einflug in die Atmosphäre wurden die Schiffe angefunkt. „Hier spricht Lugia Scinagra, Kommandantin der BASIS. Ich fordere die Fermyyd auf, umgehend den Bereich Borrengold zu verlassen. Jeder Versuch einer Landung wird als Bruch des Waffenstillstands betrachtet und entsprechend beantwortet."
    In einem Gewaltmanöver rasten die Regenbogenschiffe dem Kontinent entgegen, bevor die Galaktiker sie abfangen konnten. Zwei Raumer landeten im Osten von Staama, die AXXOK und das letzte Schiff nahe der Westküste. Noch war kein einziger Schuß gefallen.
    Weiterhin ignorierte Ron-Er-Kan alle Bemühungen, ihn über Funk anzusprechen. Auch als Kugelraumer auf die Landeplätze zuhielten, reagierte er nicht.
    Übergangslos griffen die Galaktiker an. Dem Ferm-Kommandanten war klar, daß seine Schiffe am Boden kaum Chancen hatten, den Galaktikern effektiven Widerstand zu leisten.
    Die Schirmfelder brachen nach wenigen Rou zusammen. Desintegratoren und Impulssalven rissen die Schiffsleiber auf. Danach drehten die Kugelraumer ab.
    Zurück blieben vier flugunfähige Regenbogenschiffe.
     
    9.
     
    Ein schmaler Grat zwischen Leben und Tod, das Gefühl eines schrecklichen Alptraums - ihr Dasein beschränkte sich auf ein Kaleidoskop undeutlicher Wahrnehmungen. Die Kälte fraß sich in ihre Glieder, aber schon im nächsten Moment fürchtete sie, verbrennen zu müssen. Sie krümmte sich vor Schmerzen, aber sie wachte nicht auf.
    Da waren Stimmen, fremd und unverständlich, ein gutturales Schnattern. Und da waren Hände, die sanft und einfühlend ihren Körper berührten. Hände, die ihr Linderung brachten.
    Endlich schlief sie ruhiger. Tief und traumlos.
    Als Deliga erwachte, war sie allein.
    Ein zäher Pflanzenbrei bedeckte ihre nackte Haut. Und ein Wust aus grob gewebten Decken und Fellen lag über ihr ausgebreitet.
    Ruckartig setzte sie sich auf. Sanfte pastellfarbene Helligkeit fiel durch einen Vorhang aus Eis, ein wundervolles Spiel von Licht und Schatten. Dem Winkel der einfallenden Sonnenstrahlen nach zu schließen, war es früher Morgen. Deliga erschrak. Hatte sie einen ganzen Tag verschlafen? Sie dachte an ihren Verfolger, aber dann entsann sie sich ihrer vagen Träume. Schnatternde, sanfte Wesen hatten sie in der Wildnis gefunden und vor dem Erfrieren gerettet.
    Skatar, durchzuckte es sie - die Eingeborenen, deren Entwicklung nicht über das Steinzeitalter hinausgekommen war. Sie lebten in Höhlen, im Winter auch in Wohnburgen aus Eis, und ihre Zahl beschränkte sich auf höchstens 100.000 auf ganz Staama.
    Skatar galten als possierliche, aber auch leicht reizbare Wesen.
    Die Eishöhle war gerade so hoch, daß sie darin stehen konnte, und ziemlich eng. Deliga fand ihre kostbaren Kleider zwischen stinkenden Fellen. Während sie sich anzog, erklang hinter ihr ein empörter Ausruf.
    Der Skatar war unvermittelt zwischen den Eiszapfen aufgetaucht, hinter ihm drängten weitere seines Volkes. nach vorne. Mit einem scharfen Befehl hielt er die anderen auf

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