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1777 - Blond, charmant und untot

1777 - Blond, charmant und untot

Titel: 1777 - Blond, charmant und untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Die Flasche war schon geöffnet worden, ein Glas stand daneben, und ich schenkte es zur Hälfte voll.
    »Es geht um zwei Männer und eine Frau. Wobei ich sagen muss, dass alle drei nicht so super sind, um es mal vorsichtig auszudrücken.«
    Ich zuckte mit meinen Lippen, denn ich ahnte, was das für Typen waren, hielt mich aber mit einem Kommentar zurück.
    »Zwei Männer hatten den Auftrag, eine Frau zu erschießen.«
    »Wer ist der Auftraggeber?« Ich konnte mich nicht zurückhalten und musste es einfach wissen.
    »Das sollte keine Rolle spielen.«
    »Doch, für mich schon, aber lassen wir das.«
    Wycott bedachte mich mit einem bösen Blick. Er trug eine Brille, und die dicken Wangen in seinem Gesicht zuckten immer wieder mal. Unter Kontrolle hatte er sich nicht.
    »Die Männer taten ihre Pflicht. Sie erschossen die Frau.«
    »Und weiter?«, fragte Sir James. »Das war doch bestimmt nicht alles, weshalb Sie uns hergeholt haben.«
    »Ja, Sie haben recht. Es gab ein Problem.«
    »Und welches?«
    »Die beiden Männer sind tot. Und sie wurden mit einer Waffe erschossen, die man dieser Frau zurechnet, die eigentlich hätte tot sein müssen.«
    »War sie das nicht?«, fragte ich.
    »Doch. Aber...«
    »Was ist mit aber?«
    »Ich weiß es nicht.« Wycotts Lippen wurden feucht. Er versprühte einige Tropfen.
    »Aha.« Ich lachte. »Wenn ich das so sehe, dann haben Sie sich selbst einen Knieschuss verpasst.«
    Wycott wischte Schweiß aus seinem Gesicht. Seine dicke Gestalt wirkte wie in den Sessel eingeklemmt. Die Lippen schimmerten feucht, als läge ein Film auf ihnen.
    Sir James sagte: »Darf ich davon ausgehen, dass diese beiden Killer für Sie arbeiteten?«
    »Für uns!«, blaffte Wycott. »Für unser Land, wenn Sie es ganz genau nehmen wollen.«
    »Auch das akzeptiere ich noch. Für unser Land also. Aber was war mit der Frau? Warum sollte sie umgebracht werden? Was hat sie unserem Land getan?«
    »Sie arbeitete für die andere Seite. Man kann sie als eine gefährliche Killerin bezeichnen, als einen weiblichen Mordroboter. Als eine Person, die keinerlei menschlichen Gefühle hatte. Einfach widerlich, man konnte sie nur verachten. Oder kann sie nur verachten, denn sie lebt ja noch.«
    »Dann muss sie von den Toten zurückgekehrt sein«, sagte ich.
    »So ähnlich.«
    »Glauben Sie das?«
    Wycott senkte den Blick. Er schaute auf seine Wurstfinger, die anschließend an seinem Hemdkragen zupften.
    »Ich habe unseren Leuten vertraut«, sagte er. »Sie haben uns bisher noch nie im Stich gelassen.«
    »Und jetzt?«
    »Ich weiß es nicht, Sinclair. Ich weiß nicht, was da genau passiert ist. Für lebende Tote, also für Zombies, sind Sie zuständig. Muss ich Ihnen das noch extra sagen?«
    Ich mochte ihn nicht, er mochte mich auch nicht, aber er musste mit mir auskommen, und das ging ihm gegen den Strich. Ich grinste ihn kalt an und sagte dabei: »Aha, dann denken Sie also, dass diese Frau wieder von den Toten auferstanden ist.«
    »Kann sein.«
    »War sie denn überhaupt richtig tot?«
    »Ich kann mich auf die beiden Männer verlassen. Oder konnte es.«
    »Und dann kehrte die Frau zurück.«
    »Ja.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Es gab Zeugen im Hotel. Aber auch die Überwachungskameras haben uns mehr sehen lassen. Sie war zu erkennen. Das passierte, nachdem Thelma Blake getötet worden war.«
    Jetzt hatte ich auch den Namen erfahren, der mir allerdings nichts sagte. Er war neu für mich, aber ich rechnete damit, dass Wycott uns die Wahrheit sagte. Auch wenn er sonst ein verschwiegener Typ sein mochte, oder auch ein Lügner und Vertuscher, das gehörte nun mal zu seinem Job, letztendlich aber gab es einen Punkt, da musste die Wahrheit auf den Tisch.
    So wie jetzt!
    »Sie sind sicher, dass es genau die Frau gewesen ist, die ausgelöscht wurde?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Ihre Leute waren Killer, und sie muss man auch zu dieser Kategorie zählen. Stimmt das?«
    »Davon können Sie ausgehen.«
    »Für wen arbeitete sie?«
    Ich hatte eine präzise Frage gestellt, doch mit der Antwort gab es ein Problem.
    »Das weiß man nicht genau. Man kann nur schätzen. Wir bewegen uns dabei in Richtung Osten. Terrorgruppen haben ihre Dienste schon immer in Anspruch genommen. Sie ist bekannt in der Killerszene. Sie ist einfach ganz oben. Super, würde ich sagen, was mir selbst nicht gefällt, aber da ist nichts zu machen.« Er zuckte mit den Schultern. »Wir waren gezwungen, etwas zu unternehmen.«
    »Dann haben Sie Ihre Killer geschickt.«
    »Ja,

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