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1778 - Die Pounder

Titel: 1778 - Die Pounder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Michael mehr nach seiner Mutter Mory Abro, aber im Ausdruck der Entschlossenheit und in der Körperhaltung. Vom biologisch festgeschriebenen Alter bei der Verleihung des ersten, eiförmigen Zellaktivators her war der Sohn mit zweiunddreißig Jahren nur unwesentlich jünger als der Vater, aber daran hatten sie sich schon vor vielen Jahrhunderten gewöhnt.
    „Es hilft alles nichts", sagte Perry. „Wir stehen zu unserem Wort, und wir hatten als Zeitpunkt den Abschluß unserer Mission auf Borrengold genannt. Das Verlangen der Crypers ist rechtmäßig."
    „Borrengold ist noch lange nicht abgehakt", warf Mike ein. „Aber erklär das einer den Crypers. In dieser Hinsicht hast du recht. Sie verhalten sich ungezügelt und rücksichtslos, sind nur auf ihren eigenen Profit bedacht. Zumindest trifft es auf die Corri und Mangion zu. Bei den anderen wissen wir nicht, wie lange sie sich durch Appelle von Coram-Till noch hinhalten lassen."
    „Ich vertraue Coram-Till." Perry Rhodan blickte seinen Sohn an. „Er ist einer der wenigen unter den Rebellen, der begriffen hat, worum es wirklich geht. Die anderen sehen vor allem den Profit, und ein paar wie Ammor-Res schieben die Profitgier als Argument vor, um ihre Angst zu verbergen."
    „Angst? Keiner von denen hat Angst, Vater."
    „Vielleicht nicht bewußt. Aber sie spüren, daß die Vorgänge um Gomasch Endredde und die Levels im Zentrum von Hirdobaan Auswirkungen auf die gesamte Kleingalaxis haben werden und auf alle Völker. Auch auf die Crypers. Egal, ob sie in den Oktanten oder in Queeneroch wohnen."
    „Du hast völlig recht", pflichtete Mike Perry bei. „Danach ist in Hirdobaan möglicherweise nichts mehr so wie zuvor."
    „Und da sollten wir vorbauen. Die Verhältnisse, wie sie heute existieren, sind nach unserem Wissen ein Ergebnis des Friedens von Pendregge, und dieser Frieden folgte auf die Olkheol-Kriege. Das System, wie wir es in Hirdobaan vorgefunden haben, resultiert aus den Schlußfolgerungen, die damals gezogen wurden. Fragt sich nur, von wem."
    „Von Gomasch Endredde. Wir werden es wissen, sobald wir mehr über die Planeten in Endreddes Bezirk in Erfahrung gebracht haben."
    „Noch besitzen wir keine gesicherten Erkenntnisse. Es ist durchaus möglich, daß Gomasch Endredde erst seit dem Frieden von Pendregge an der Macht ist. Die Informationen, die wir bei Hamamesch, Crypers und den anderen Völkern zusammengeklaubt haben, sind oberflächlich und müssen nicht unbedingt den Tatsachen entsprechen. Denk nur an die silberne Gottheit, von der unter anderem in den Legenden der Patruskee die Rede ist. Hinter der silbernen Gottheit steht möglicherweise ein goldenes Weltall und eine diamantene Schöpfung oder so etwas Ähnliches.
    Es sind Hinweise auf eine höhere Wesenheit."
    „Als körperliches Wesen von unserer Existenzebene wäre Gomasch Endredde ziemlich langlebig.
    Immerhin schreiben wir inzwischen das Jahr zwölfhunderteinundfünfzig nach Pendregge."
    „Mich wundert das nicht. Einen Hinweis auf mögliche langlebige Kreaturen im Zentrum dieser Galaxis haben wir ja bereits erhalten."
    Mikes Augen leuchteten auf.
    „Natürlich!" rief er aus. „Dan-Sandin! Der Crypers-Fürst wollte Langlebigkeit simulieren.
    Vielleicht war er nicht einmal der erste Dan-Sandin, der herumlief. Und sein Nachfolger ist nicht der letzte. Die Perspektive ist ein Wahnwitz. Wenn das wirklich ein Abbild der Verhältnisse im Zentrum von Hirdobaan ist, dann wäre die Lösung des Problems Gomasch Endredde banal."
    „Möglicherweise zu banal."
    Sie hätten die Unterhaltung gern fortgesetzt, denn Vater und Sohn fanden meist viel zuwenig Zeit zum persönlichen Meinungsaustausch. Die Stimme eines Syntrons riß sie aus ihren Gedanken.
    „Zentrale an alle. Der Zielsektor wird in elf Minuten erreicht."
    Perry Rhodan erhob sich und nickte Mike zu.
    „Begleitet mich der Kommandant der MONTEGO BAY in seine Schiffszentrale?"
    Michael grinste.
    „Wenn du unbedingt darauf bestehst, gern."
    Sie verließen die Kabine, die Mike seinem Vater hatte zuweisen lassen. Nebeneinander schritten sie durch den Korridor und wechselten drei Ebenen nach unten zum Zentrale-Haupteingang. Fünf Minuten vor dem Rücksturz in den Normalraum erreichte Michael Rhodan den Kommandostand und ließ sich in seinen Sessel fallen.
    654 verwaiste Schiffe ehemaliger Imprint-Süchtiger erwarteten sie am Ziel. Dazu eine Wachflotte aus Fermyyd-Schiffen von bisher unbekannter Zahl und voraussichtlich 357 Raumer der

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