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1778 - Die Pounder

Titel: 1778 - Die Pounder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meldete, daß es ein Problem gab. Tausende von Crypers befanden sich bereits in den Bauchschiffen. Die Kapitäne hatten bereits kapituliert. Das veränderte die Situation entscheidend.
    „Wir sind eine halbe Stunde zu spät gekommen", bestätigte Michael Rhodan aus der MONTEGO BAY. „Die Crypers haben bereits Fakten geschaffen."
    „Gut. Wir ziehen uns zurück. Zuvor jedoch werde ich mit Panogäsch sprechen."
    Die Hamamesch brachten den Terraner und seine Begleiter in die Nähe der Zentrale. Dort empfingen sie Crypers und brachten sie an ihr Ziel. Der Kapitän des Handelsschiffes saß auf einem Gestell dicht am Boden. Zehn bis an die Zähne bewaffnete Crypers bewachten ihn.
    „Ich bin ein Gefangener", beklagte sich Panogäsch. „Bist du gekommen, mich zu befreien?"
    „Wie man es nimmt. Zumindest werde ich dafür sorgen, daß keinem von euch ein Leid geschieht."
    „Du hast gesehen, was die Crypers tun", argumentierte der Hamamesch. „Sie werden uns nicht in Ruhe lassen, bis der letzte von uns tot ist."
    „Ich werde sie zwingen, euch am Leben zu lassen."
    „Wer bist du, Fremder?"
    Rhodan lächelte hinter der Helmscheibe, bezweifelte aber, daß der Hamamesch seinen Gesichtsausdruck deuten konnte.
    „Du kennst mich bestimmt, Panogäsch. Bei deinem Volk bin ich längst bekannt wie ein bunter Hund. Ihr nennt mich Herrscher der Milchstraße."
    „Es ist mir eine Ehre", blubberte der völlig verdatterte Hamamesch. „Nenne mir einen Wunsch, und ich werde ihn dir erfüllen."
    Angesichts der Lage war das die totale Utopie. Panogäsch war wohl völlig durcheinander.
    „Danke der Nachfrage. Ich bin wunschlos glücklich. Mögen dir ein hohes Alter und Gesundheit beschieden sein."
    Mit diesen Worten verabschiedete er sich. Draußen erfuhr er von Hamamesch, daß insgesamt achtzehn ihrer Artgenossen durch die Crypers ums Leben gekommen waren. Rhodan beschloß, Ammor-Res und seine Piraten irgendwann dafür zur Rechenschaft zu ziehen.
    Der Terraner setzte sich mit Julian Tifflor in Verbindung.
     
    *
     
    „Was willst du? Wir haben uns nichts zu sagen!"
    „Wie du willst. Dann lassen wir die Waffen sprechen. Diese Sprache verstehst du!"
    „Wir nehmen uns nur, was uns zusteht", konterte Ammor-Res. „Die drei Schiffe sind in unserer Hand."
    Julian Tifflor schüttelte unwillig den Kopf.
    „Die Hamamesch stehen dir nicht zu, ebensowenig ihre Schiffe. Sie gehören nicht zu den galaktischen Einheiten der Milchstraßenvölker."
    „Ich verstehe nicht ganz, was du willst."
    „Bisher hielt ich dich für intelligenter, Cryper. Dein Ziel ist es, galaktische Schiffe an dich zu bringen. Du machst dich jedoch über die Schiffe der Hamamesch her. Damit zeigst du, daß du an unserer Technik gar nicht mehr interessiert bist. Unser Angebot, das Wort Perry Rhodans, wie du es nennst, ist damit hinfällig geworden. Ich habe selten ein Wesen erlebt, das seine Meinung so schnell geändert hat. Galaktische Technik scheint dir nicht mehr gut genug zu sein. Du unterschätzt ihren Wert. Du bist ein Dummkopf, Ammor-Res."
    So hatte vermutlich noch nie in seinem Leben jemand mit dem Anführer der Corri-Crypers geredet.
    Vor Überraschung schnappte er nach Luft.
    „Falls du noch immer nicht verstehst, was ich meine, will ich dir gern eine weitere Kostprobe unserer Möglichkeiten geben", fuhr Tifflor fort.
    Die PERSEUS und drei der Begleitkreuzer beschleunigten, näherten sich dem Pulk mit der RAUAN und nahmen das Flaggschiff unter Beschüß. Die Crypers erwiderten das Feuer. Gegen die Paratronschirme erzielten sie trotz aller Bemühungen keinen Erfolg.
    Dafür schössen die Kreuzer Punktbeschuß auf den Schirm der RAUAN und knackten ihn. Er zerstob in einem grellen Flirren.
    Das Flaggschiff der Corri lag schutzlos vor ihnen.
    „Reicht das?" fragte Julian Tifflor und verkniff sich das Lachen.
    Der Cryper gab keine Antwort.
    Tiff warf einen raschen Blick hinüber zu „T-Bone" und senkte kurz die Augenlider. Tschart Cornam, seines Zeichens Ertruser und wegen seiner Vorliebe für überdimensionale Steaks mit einem Spitznamen geadelt, erwiderte die Bewegung und verzog den Mund zu einem spöttischen Grinsen.
    Die Waffen der PERSEUS spien übergangslos das Verderben gegen die RAUAN und fetzten ihr einen winzigen Teil des Hecks davon. Wie durch ein Wunder blieben die Antriebssektionen unbeschädigt.
    Der Terraner flüsterte: „Gratuliere, Tschart. Das war eine Meisterleistung." An den Corri gewandt, fuhr er fort: „Du siehst, daß ich keine Scherze

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