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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hellsehen?«
    »Kommen Sie rein«, sagte Selecca. »Ich habe Sie erwartet.«
    »Also sind Sie tatsächlich ein zweiter Hanussen.«
    »Sie waren bei Ben Gregory.«
    »Ich muß gestehen, Sie verblüffen mich«, sagte Silkwood.
    »Ich habe Sie beobachtet.«
    »Aus welchem Grund?«
    Selecca beantwortete anscheinend prinzipiell nur die Fragen, die ihm genehm waren. Er schloß die Tür. Sein Apartment war spartanisch eingerichtet. Wohnkultur wurde bei ihm sehr klein bis überhaupt nicht geschrieben.
    Morgan fragte sich, woher seine ungesunde Blässe rührte. Hatte dieser Mann längere Zeit im Gefängnis verbracht? Sah er deshalb so teigig aus?
    Der Barkeeper hatte gesagt, Selecca (seine Adresse hatten sie im Telefonbuch gefunden) hätte Rubina mit seinem Geld imponiert. Dieses Zuhause paßte nicht zu viel Geld.
    »Wohin gingen Sie mit Rubina Saahs, als Sie das ›Trocadero‹ mit ihr verließen, Mr. Selecca?« wollte David Silkwood wissen.
    »Sie war das hübscheste Mädchen in der Bar«, sagte Jerry Selecca. »Ich mußte sie ansprechen. Es war wie ein innerer Zwang. Sie war Schauspielerin, wie sie mir erzählte. Sie wollte unbedingt zum Film und redete fortwährend über ihre Karriere. Sie war besessen.«
    »Ich vermute, Sie wollten diese Besessenheit ausnützen«, sagte der Journalist. »Aber Rubina Saahs durchschaute Ihr falsches Spiel, es kam zu einem Streit zwischen Ihnen und ihr…«
    »Sie gefiel mir ungemein«, sagte Selecca.
    »Warum gehen Sie nie auf das ein, was mein Vater sagt, Mr. Selecca?« fragte Morgan ärgerlich. »Ganz egal, was er spricht, Sie reden von etwas anderem. Leiden Sie an Konzentrationsschwäche? Oder… Was ist es, woran Sie leiden, Mr. Selecca?«
    »Ich bin völlig in Ordnung, Miß Silkwood«, antwortete Selecca.
    »Erlauben Sie mir eine etwas indiskrete Frage: Wieso sind Sie so blaß, wenn Sie völlig in Ordnung sind?« wollte Morgan wissen.
    »Indiskret, ja, das ist Ihre Frage tatsächlich, Miß Silkwood«, sagte Jerry Selecca, und das war die einzige Antwort, die das Mädchen bekam.
    Selecca strich sich mit der Hand über das glatte, dunkle Haar. Seine Augenlider zuckten, und als er seinen Blick auf Morgan richtete, glaubte sie sich von eiskalten Lanzen durchdrungen. Was für ein sonderbarer Mann, dachte sie nervös.
    »Die Schönheit ist ein kostbares Gut«, stellte Selecca fest. »Auch Sie sind sehr schön, Miß Silkwood, und genauso jung wie Rubina.«
    Morgan schluckte. »Aber ich habe keine Ambitionen, beim Film Karriere zu machen«, sagte sie heiser. Seleccas Blick berührte ihre Seele, und das behagte ihr nicht.
    »Wissen Sie eigentlich, daß das Mädchen nicht mehr lebt?« fragte Silkwood.
    »O ja«, antwortete Jerry Selecca prompt.
    »Von wem?«
    »Diese Jugend… Diese Schönheit… zerstört«, sagte Selecca, ohne den Blick von Morgan zu nehmen. Es hatte den Anschein, als meinte er sie. Eiswasser schien durch ihre Adern zu fließen. Allmählich wurde ihr der bleiche Mann unheimlich.
    »Ich wäre Ihnen für eine klare Antwort unendlich dankbar, Mr. Selecca«, seufzte der Journalist. »Wohin brachten Sie Rubina, nachdem Sie mit ihr das ›Trocadero‹ verlassen hatten? Hierher?«
    »Nein.«
    »Wohin?« Silkwood merkte, wie sein Geduldsfaden immer dünner wurde. Bald würde er reißen.
    »Sie wollte zum Film, und ich erzählte ihr von Gaetano Cimarosa«, sagte Jerry Selecca.
    »Wer ist das?« wollte Morgan wissen.
    »Ein Filmregisseur«, antwortete Selecca. Sie schienen endlich dieselbe Wellenlänge gefunden zu haben, sprachen nicht mehr aneinander vorbei. »Ich bin mit ihm bekannt.«
    »Verdienen Sie Ihr Geld auch beim Film?« fragte Morgan.
    Selecca nickte.
    »Als was?« wollte Morgan wissen.
    »Als Mädchen für alles. Ich erledige Botengänge, begleite Schauspieler, um darauf zu achten, daß sie während der Drehpause nicht zuviel trinken, sorge dafür, daß die Stars zu den Proben erscheinen und rechtzeitig vor der Kamera stehen. Wenn sie im Hotel etwas vergessen haben, hole ich es…«
    »Und neben all dem haben Sie auch noch Zeit, meine Tochter und mich zu beobachten«, sagte Silkwood. »Das finde ich erstaunlich.«
    »Rubina bestürmte mich, sie mit Gaetano Cimarosa zusammenzubringen«, erzählte Selecca.
    »Haben Sie das getan?« fragte der Journalist.
    Jerry Selecca nickte. »Ich rief ihn an, und er hatte nichts dagegen, daß wir kamen. Er war von Rubinas Schönheit sehr angetan. Das Mädchen faszinierte ihn. Er wollte mit ihr allein sein, bat mich, zu gehen.«
    »Haben

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