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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sie sein Haus verlassen?« fragte Morgan.
    »Selbstverständlich.«
    »Danach haben Sie Rubina nicht wiedergesehen«, sagte Morgan.
    Selecca schüttelte den Kopf. »Sie blieb bei Cimarosa, und ich ging nach Hause.«
    »Und nun ist sie tot«, stellte der Journalist kühl fest. »Wer hat sie Ihrer Meinung nach ermordet?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wäre es denkbar, daß uns Gaetano Cimarosa diese Frage beantworten kann?« erkundigte sich Morgan.
    »Das müssen Sie selbst herausfinden.«
    »Das werden wir«, sagte David Silkwood und bat Selecca um die Adresse des Filmregisseurs.
    ***
    Mr. Silver bewegte sich trotz seiner beachtlichen Größe leichtfüßig durch den Nebel. Er sah seinen Freund nicht, wußte aber, wie schnell Tony ging. Und genauso schnell beziehungsweise langsam ging auch er.
    Ein Königreich für eine mondhelle Nacht, dachte der Ex-Dämon. Er konzentrierte sich auf den Einsatz.
    Tony Ballard als Köder für den Ghoul schmeckte ihm zwar nicht, aber es war die beste Möglichkeit, den Leichenfresser zu erwischen.
    Auch der Ex-Dämon kannte sich in Notting Hill relativ gut aus. Er hatte Nathan Harpers Runde im Kopf, wußte, daß sie am Friedhof vorbeiführte.
    Der Ex-Dämon überquerte eine Straße.
    Plötzlich gewahrte er eine Bewegung im wabernden Nebel. Das war nicht Tony.
    Hatte er einen Ghoul vor sich?
    Mr. Silver versuchte es festzustellen, indem er magische Impulse aussandte. Wie das Signal eines Echolots kamen sie zurück, und die Information, die er erhielt, machte ihm klar, daß dort kein Mensch durch den Nebel schlich!
    Die schemenhafte Gestalt schwenkte nach links ab. Tony Ballard ging mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit geradeaus weiter. Mr. Silver mußte sich entscheiden. Sollte er hinter Tony bleiben oder sich dieses Wesen holen? Tony konnte vorübergehend auf sich selbst aufpassen. Vielleicht wurde er in den nächsten Minuten überhaupt nicht angegriffen.
    Mr. Silver traf seine Entscheidung und schwenkte gleichfalls nach links.
    ***
    Ich drehte mich um. Meine Hand zuckte zum Diamondback, doch mein Gegner, den mir der Nebel entgegenspie, war schneller. Ich drehte mich direkt in seinen mörderischen Schlag. Vor meinen Augen zerplatzte ein Feuerwerk, und ich brach wie vom Blitz getroffen zusammen. Schlapp wie eine Marionette, deren Fäden gekappt worden waren, lag ich auf dem Boden. Ich konnte mich nicht bewegen, war nahe daran, das Bewußtsein zu verlieren. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich die gedrungene Gestalt an.
    Ein Ghoul!
    Und ich war ihm ausgeliefert.
    Mit einem einzigen Treffer hatte er mich kampfunfähig geschlagen. Die große Reichweite seiner langen Arme hatte ihm zu diesem Überraschungssieg verholfen.
    Sein runder, kahler Schädel glänzte wie ein gallertartige Masse.
    In seinen tiefliegenden Augen loderte das Feuer der Hölle, und in seinem Maul sah ich große, gelbe, dreieckige Zähne schimmern. Auch Haie, die Killer der Meere, haben solche Zähne.
    Seine Hände - überdimensionierte Maulwurfpfoten - konnten graben und töten!
    Er beugte sich über mich.
    Ich merkte, daß mir die Beine wieder gehorchten. Blitzschnell zog ich sie an und rammte sie dem Leichenfresser gegen den klumpigen Leib.
    Er knurrte unwillig, torkelte wie ein Betrunkener zurück, kam aber sofort wieder.
    Er schlug nach mir. Ich wälzte mich zur Seite. Seine Krallen kratzten neben mir den nassen Asphalt auf. Ein widerlich schrilles Geräusch ging mir durch Mark und Bein.
    Meine Arme waren noch gefühllos, die Hände taub.
    Wo blieb Mr. Silver?
    Ich trat noch einmal in Richtung Ghoul, aber er wich zur Seite aus. Im nächsten Augenblick hob er seine Klaue zum tödlichen Schlag. Gnadenloser Vernichtungswille verzerrte seine schleimige Fratze. Ich sah mich außerstande, seinen Schlag abzuwehren.
    Du bist verloren! schrie es in mir.
    Und wo war Mr. Silver?
    Jetzt traf er ein… dachte ich. Aber der Mann, der sich aus dem Nebel schälte, war nicht mein Freund.
    Ein weiterer Leichenfresser?
    Auch nicht.
    Ein Shlaak war es, und jetzt passierte etwas Verrücktes: Der Shlaak griff den Ghoul an!
    Dieser Parasit hatte sich entschlossen, mir das Leben zu retten. Wozu? Damit er es mir nehmen konnte? In Gedankenschnelle hatte er sein menschliches Aussehen abgelegt und sich in ein Skelett mit grünen Schlangenfingern verwandelt.
    Diese Finger streckte er dem Leichenfresser entgegen, als er ihn attackierte.
    Waren Ghouls und Shlaaks aus irgendeinem Grund nicht gut aufeinander zu sprechen?
    Das konnte mir nur recht

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