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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ganz persönlicher Weltuntergang.«
    Morgan gefiel die Richtung nicht, die das Gespräch genommen hatte. Der Tod schien Cimarosas Lieblingsthema zu sein, aber sie waren nicht hier, um sich mit ihm darüber zu unterhalten. Sie wollten die Geschehnisse zurückverfolgen, die damit begannen, daß das Ehepaar Fred und Eleonore Webb Rubina Saahs’ Skelett in ihrem Wagen entdeckt hatte.
    »Nehmen wir zum Beispiel Sie, Mr. Silkwood«, sagte Gaetano Cimarosa. »Sie fühlen sich wohl und rechnen fest damit, morgen noch zu leben.«
    Der Journalist lachte gepreßt. »Das habe ich eigentlich vor.«
    »Ja, aber können Sie sich darauf verlassen?« fragte der Regisseur. »Ich meine, besteht nicht auch die Möglichkeit, daß Sie diese Nacht nicht überleben?«
    »Da müßte schon eine größere Naturkatastrophe über London hereinbrechen.«
    Gaetano Cimarosa schüttelte den Kopf. »Sie und Ihre reizende Tochter sitzen im Wagen und fahren nach Hause. Da kommt Ihnen plötzlich mit überhöhter Geschwindigkeit ein Fahrzeug entgegen, das von einem Betrunkenen gelenkt wird. Peng!« Er schlug die Hände so kräftig zusammen, daß Morgan erschrak. »Frontalzusammenstoß! Drei Tote!«
    Er inszeniert schon wieder einen Film, dachte Morgan sauer. Er kann es einfach nicht lassen.
    »Oder…« dehnte Gaetano Cimarosa, »Sie machen die grauenvolle Entdeckung, daß Sie sich im Haus eines grausamen Massenmörders befinden.«
    »Sie haben eine ziemlich rege Phantasie, Mr. Cimarosa«, sagte David Silkwood.
    »Ohne sie könnte ich keine Filme machen«, erwiderte der Regisseur. »Wollen wir diese Massenmördergeschichte einmal durchspielen?«
    »Ei-eigentlich sind wir aus einem anderen Grund hier!« warf Morgan ein.
    Doch Gaetano Cimarosa überhörte ihren Ein wand. »Seit Jahren lebe ich unerkannt in dieser Stadt«, sagte er lächelnd. »Ich töte Menschen, doch keiner weiß es. Wenn mich der Hunger packt, werde ich zur reißenden Bestie. Niemand ist dann vor mir sicher. Doch ich- töte meine Opfer nicht nur, ich fresse sie auch…«
    »Hören Sie auf damit!« sagte Morgan laut.
    »… nur die Knochen lasse ich übrig«, fuhr der Regisseur unbeirrt fort.
    »Das ist ja widerlich!« stieß Morgan heftig hervor.
    Cimarosa lachte. »Finden Sie?«
    »Man braucht einen kranken Geist, um sich so etwas auszudenken!« behauptete Morgan. Das war natürlich eine Beleidigung, aber das war dem Mädchen in diesem Augenblick egal. Sie war wütend, und wenn sie das war, konnte sie nicht diplomatisch denken.
    »Morgan!« wies Silkwood seine Tochter kopfschüttelnd zurecht. Er wandte sich an den Regisseur. »Entschuldigen Sie, Mr. Cimarosa. Sie hat die Beherrschung verloren.«
    »Das macht nichts«, antwortete Gaetano Cimarosa. »Ich wecke mit Vorliebe Emotionen, egal welcher Art. Nur Gleichgültigkeit ist mir verhaßt. Spielen wir weiter?« Es war eine rhetorische Frage. Er wartete auf keine Antwort, sondern fuhr gleich fort: »Rubina Saahs… Sie war hier… Das blühende Leben, erfüllt von großen Hoffnungen und Plänen.«
    Mit verklärtem Blick hing sie an meinen Lippen, sog meine Worte in sich auf wie ein trockener Schwamm.
    Ich war für sie ein Gott. Gott kann Leben geben, er kann es aber auch nehmen. In Rubinas Fall habe ich es genommen. Es traf sie völlig unvorbereitet. Sie starb mit einem ungläubigen, überraschten Ausdruck in ihren schönen Augen. Ihr junges Fleisch..
    Morgan sprang auf. »Finden Sie immer noch nicht, daß es reicht, Mr. Cimarosa?« schrie sie.
    »Sie sind sehr zart besaitet, meine Liebe«, erwiderte der Regisseur, und ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen. »Wäre es möglich, daß Sie sich den falschen Beruf ausgesucht haben?« Er zog wieder einmal an seiner Zigarre. Sollte der bestialische Gestank einen anderen Geruch überdecken? »Sind Sie nicht hier, um herauszufinden, wie es Rubina Saahs erging?«
    »Richtig«, antwortete Morgan. »Aber wir sind nicht an Ihrem makabren Spiel interessiert!«
    »Vielleicht ist es kein Spiel mehr.«
    »Moment mal!« schaltete sich David Silkwood ein. »Soll das heißen, daß Sie bei der Wahrheit angelangt sind?«
    »Sie befinden sich tatsächlich im Haus eines Massenmörders«, behauptete der Regisseur gelassen. »Ich habe schon viele Menschen umgebracht -zuerst in Italien, dann in England. Niemand kam mir bisher auf die Schliche. Sie sind die ersten, die nach einem Mord die Spur zu mir finden, aber bilden Sie sich nichts darauf ein. Ich wollte das so. Ich habe veranlaßt, daß Sie hier

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