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1782 - Zwischen Schingo und Tampir

Titel: 1782 - Zwischen Schingo und Tampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keine Macht hat..."
    „Hat er nicht", widersprach Gucky. „Macht heißt, seinen Willen gegen den von anderen durchsetzen zu können. Das macht Perry nicht. Er arbeitet darauf hin, daß die anderen etwas Ähnliches wollen wie er - das ist ganz etwas anderes. Die Maschtaren haben Macht, und Gomasch Endredde. Sie zwingen einer ganzen Galaxis ihren verbrecherischen Willen auf."
    „Bedeutsame Unterschiede", gab Earl Danhorst nachdenklich zu. „Also gut, du bist nicht mächtig, sondern einflußreich. Dürfen denn Einflußreiche Urlaub machen?"
    „Möglicherweise", antwortete der Mausbiber. Er seufzte. „Jedenfalls dürfen sie nicht Tampir besuchen, auch wenn sie's könnten."
    „Aha, da haben wir's. Du willst nach Tampir springen, Perry Rhodan will, daß du das bleiben läßt. Also übt er Macht über dich aus."
    „An dir ist ein Sophist verlorengegangen", kommentierte Gucky grinsend. „Also gut, Perry ist ein Machthaber. Er kommandiert den einzigen lebenden Mausbiber herum, wie es ihm gefällt."
    „Den einzigen? Oder den einzigen bekannten Mausbiber?"
    Gucky preßte die Kiefer aufeinander.
    „Das war taktlos, Earl", sagte Larga Hodron leise. „Du weißt doch ...!"
    „Niemand weiß etwas", fuhr Gucky dazwischen. „Nicht zu diesem Thema. Nur der Alte von Wanderer, aber der sagt nichts oder macht nur geheimnisvolle Andeutungen und hat seinen Spaß dabei."
    „Macht ES jemals Urlaub?"
    Gucky prustete los.
    „Nie!" stieß er lachend hervor. „Niemals! Wie denn auch? ES ist Urlaub, in der höchsten Konzentration und Potenz. Was erwartest du von Urlaub, Earl? Sonne, Wein, Weib und Gesang?"
    „Auf Gesang kann ich verzichten", gab Danhorst grinsend zu.
    „Meinetwegen. All das ist in ES eingeschlossen, er besteht gleichsam aus diesen Dingen, in vergeistigter Form allerdings. Ich habe Wanderer viele Male gesehen, der Planet ist wirklich ideal für einen Urlaub, jedenfalls nach unseren Maßstäben."
    Larga Hodron blickte den Mausbiber an.
    „Du könntest beim nächsten Mal, wenn du ES siehst, fragen, ob ES nicht vielleicht für dich ... ich meine, er könnte doch, wenn er wollte ..."
    „Was ES kann, weiß niemand genau, vielleicht nicht einmal ES selbst", wehrte der Mausbiber ab.
    Larga Hodron wollte es genau wissen.
    „Könnte ES dann vielleicht...?"
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „Freunde", sagte er. „Wir haben einen Auftrag! Halten wir uns daran und verzichten wir auf pseudophilosophische Kontemplationen."
    „Schade", murmelte Larga Hodron. „Das Thema ist wirklich interessant."
    „Vielleicht später", vertröstete Gucky die Funkerin.
    Unterdessen hatte sich eine der Spionsonden dem Planeten so weit genähert, daß gestochen scharfe Aufnahmen von der Oberfläche zu sehen waren, die sehr ins Detail gingen.
    „Nischdrich, Stelzmakalies, Patruskee ... nahezu alle Hirdobaan-Völker sind vertreten", stellte Earl Danhorst fest.
    „Aber wenige Hamamesch und so gut wie keine Crypers", ergänzte Elias Grant. „Und die einzelnen Völker sind ziemlich säuberlich voneinander getrennt, vor allem innerhalb der Städte. Die Städte scheinen gleichsam eine Ansammlung von Ghettos zu sein."
    „Vielleicht mögen sie es so", sinnierte der Mausbiber. „Vielleicht auch eine Anordnung der Maschtaren. Wir werden sehen."
    Es stellte sich heraus, daß zwei der Großkontinente offenbar für landwirtschaftliche Zwecke reserviert worden waren. Schon aus großer Höhe waren die typischen Strukturen zu erkennen: riesige Flächen, jeweils hur von einer Pflanzenart bestanden, in geometrisch exakten Formen angeordnet. Dazwischen gab es Regionen, die vermutlich zur Viehzucht verwendet wurden. Auf diesen beiden Kontinenten gab es nur wenige Städte, und diese wiesen eine geringe Bevölkerungsdichte auf.
    Zwei weitere Kontinente waren offenbar völlig unbewohnt. In der heißen Äquatorzone gelegen, schienen sie zur Besiedlung nicht geeignet zu sein. Auf den Bildern der Spionsonden waren riesige tropische Dschungelzonen zu sehen, durchzogen von nicht minder ausgedehnten Wüstengebieten.
    „Und kein Hinweis auf Maschtaren!" grollte Earl Danhorst.
    „Vielleicht haben sie sich unter dem Erdboden versteckt", warf Joamin Bellondo ruhig ein.
    „Wir sollten nach Energieemissionen Ausschau halten", schlug Larga Hodron vor. „Wenn sie sich eine Festung unter der Erde gebaut und dort ihr Versteck eingerichtet haben, dann brauchen sie eine Energieversorgung. Und für Waffen und Verteidigungsanlagen braucht man ebenfalls viel Energie!"
    „Ich

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