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1787 - Die Sklaven des Bezirks

Titel: 1787 - Die Sklaven des Bezirks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden Gomasch Endredde diese Sklaven wegnehmen, und danach werden wir ihn für alles bestrafen." Er ballte die Fäuste und holte tief Luft. „Wir brauchen Unterstützung von der BASIS - alles an Korvetten, robotischem und menschlichem Personal, was sie für einen Level bereitstellen kann. Unsere Kapazität geteilt durch zwölf, denn auf den anderen Planeten muß es genauso aussehen. Wir holen diese Leute hier heraus, Tassak. Ich schwöre, wir retten jeden, der auch nur halbwegs noch zu retten ist."
    „Was ist mit diesem Kerl?" wollte der Ertruser wissen. „Mit dem Feuerwerker?"
    „Er bleibt auf der CASTOR", antwortete Myles. „Ich habe jetzt andere Sorgen. Laß ihn isolieren und bewachen, aber nicht sterben. Man braucht ihn."
    „Man?" fragte Tassak, wieder mit diesem unerträglichen Spott in der Stimme.
    „Ja, man!" schrie Kantor ihn an.
    Dann sah er zwei Männer, mit deren Anwesenheit er auch nicht gerechnet hatte, obwohl er natürlich wußte, daß sie auf den Levels arbeiteten. Nur war nie von Mollen die Rede gewesen.
    Esker Harror und Harold Nyman hatten ihn ebenfalls entdeckt. So wie sie auf ihn zukamen, hatten sie die Landung der Korvette beobachtet und seitdem gezielt nach ihm gesucht.
    Welche Greuelnachrichten bringen sie mir jetzt noch? dachte Myles.
    Seine Befürchtungen gingen in die völlig verkehrte Richtung.
     
    4.
     
    Nundor Der Mond war um zehn Prozent größer als der Planet Erde, und die Wissenschaftler waren sich einig, daß er der einzige Level war, auf dem deren üblichen Werte für Schwerkraft, Temperatur und Luftzusammensetzung von Natur aus herrschten. Ein Tag hatte auf Nundor 22 Stunden.
    Der Anflug war schon ein Erlebnis der besonderen Art gewesen. Den Riesenball Mollens über uns sehend, näherten wir uns dem Mond auf einer flachen Tangentialbahn, bis die Korvette in die erste Kreisbahn ging.
    Nundor war wie ein goldener Ball im All, ein strahlendes, loderndes Juwel, das zu Recht auch als „brennender Mond" bezeichnet wurde.
    In den höheren Schichten der Atmosphäre hielt sich regelmäßig verteilt ein goldener, feiner Staub, der vom Vulkanismus des Himmelskörpers ausgestoßen wurde. Die Zusammensetzung dieses Staubs war noch nicht bekannt, aber er sorgte dafür, daß rund dreißig Prozent des auftreffenden Sonnenlichts wieder ins All reflektiert wurden - und dadurch den „Flammeneffekt" schufen. Der Rest des Lichts wurde durch Brechung und weitere Reflektion innerhalb der Atmosphäre so über den ganzen Staubgürtel verteilt, daß es selbst auf der Nachtseite Nundors niemals richtig dunkel wurde.
    Nach drei Umkreisungen tauchten wir in die Lufthülle ein und überflogen in wenigen Kilometern Höhe und vom planetaren Südpol her kommend zunächst den Südkontinent, für den sich inzwischen der Begriff „Faustus-Kontinent" eingebürgert halte. Die Namensgebung war nach der Form der Landmasse erfolgt, die vom Weltraum (und von Mollen) aus so wirkte wie eine geballte Faust. Der zweite Kontinent war wegen seiner unzähligen vorgelagerten Inseln, die immer geheimnisvoll funkel## ten, „Wunderkerzen-Kontinent" genannt worden.
    Es gab nur diese beiden großen, zusammenhängenden Landmassen, die in etwa jeweils der Größe Grönlands entsprachen. Der Rest der Oberfläche war Wasser.
    Während für den Nordkontinent die Inseln und die fast umlaufende Steilküste charakteristisch war, wies Faustus auf den ersten Blick keine landschaftlichen Besonderheiten auf. Es gab Berge und Ebenen, dichtbewachsene und öde Gebiete.
    Was uns viel mehr interessierte, das waren die schon aus größerer Höhe entdeckten, ausgedehnten Fabrikanlagen, die ungetarnt an verschiedenen Stellen des Erdteils in die Landschaft gewachsen waren. Die Sonden, die wir bereits im Orbit augeschleust hatten, übertrugen uns eine Zeitlang gute Bilder.
    Und dann erfolgten die ersten Aussetzer.
    Wir bekamen Probleme mit der Datenübertragung, was eindeutig auf Störungen im 5-D-Bereich zurückzuführen war. Die unbekannte Störstrahlung, die den Kleinstsyntrons der Sonden zu schaffen machte, schien eindeutig von der Mondoberfläche auszugehen. Dies stützte tatsächlich die auf der BASIS zuletzt heftig diskutierte These, daß die Ursache für die Störung der auf fünfdimensionaler Basis arbeitenden Systeme, vor allem die Syntrons von Raumfahrzeugen oder der SERUNS, aus der Kruste der Levels selbst kam.
    Als wir den Südkontinent halb überflogen hatten, begann unser Bordsyntron ebenfalls schon die ersten

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