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1787 - Maras Blutlust

1787 - Maras Blutlust

Titel: 1787 - Maras Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dabei ebenfalls geschlossen und schien Gymnastik zu machen.
    Abrupt hörte er damit auf.
    Zur selben Zeit spürte ich die Warnung, die mir mein Kreuz zusandte. Jetzt war mir endgültig klar, dass ich einen Blutsauger vor mir sitzen hatte.
    Ich sprach ihn erneut an. »Kann ich erfahren, wie es Ihnen geht, Mister Cameron?«
    »Wieso?«
    »Nur eine Frage.«
    Er gab keine Antwort. Etwas war mit ihm. Jetzt merkte er, dass man ihn am Stuhl festgebunden hatte. Er senkte den Kopf, er fasste mit seinen Händen nach, aber er war nicht in der Lage, sich zu befreien. Zudem versuchte er es auch nicht weiter.
    Dafür spielten sich die nächsten Szenen in seinem Gesicht ab. Die Arme konnte er bewegen. Er hob sie an und näherte sich seinem Gesicht von zwei Seiten. Mit den Handballen drückte er gegen seine Haut, sodass einiges in seinem Gesicht in Bewegung geriet. Unter anderem auch die Lippen, und das genau hatte er gewollt.
    Er zog sie zur Seite und dann die Oberlippe zurück, damit die Zahnreihe zum Vorschein kam. Aber nicht nur sie, denn jetzt präsentierte er sein Markenzeichen.
    Zwei Blutzähne.
    Dieser Mann war ein Vollvampir und kein halber. Bei ihm würde alles eintreten, was sich für einen Vampir gehört. Er würde die Sucht nach dem Blut verspüren, er würde mich sehen und würde vielleicht das Blut in meinen Adern rauschen hören.
    Dann sah ich, wie sich der Blick seiner Augen veränderte. War er bisher neutral gewesen, so nahm er jetzt den Ausdruck von Gier an.
    Er roch mein Blut.
    Und er wusste jetzt, wie er sich sättigen konnte. Er hatte nichts dagegen, denn das Trinken von Blut war seine Zukunft.
    Er bewegte seinen Mund. Das Gesicht verzog sich dabei, und dann hörte ich seine Stimme, die einen rauen Klang angenommen hatte.
    »Blut! Dein Blut …«
    »Ich weiß, du willst es trinken. Aber das lasse ich nicht zu. Ich werde mich dagegen wehren.«
    »Und wie?«
    »Indem ich dich erlöse.«
    Damit kam er nicht zurecht. Das Wort Erlösung schien in seinem Lexikon nicht vorhanden zu sein. Er bewegte noch mal die Lippen, dann schlug er den Kopf zurück und riss seinen Mund weit auf. Tief in den Bereichen der Kehle wurde das Fauchen geboren, und in den nächsten Sekunden gab er sich einen gewaltigen Ruck. Was er damit bezweckte, wusste ich nicht. Jedenfalls konnte er sich nicht von seinen Fesseln befreien.
    Er wollte mich trotzdem. Er riss sich mit seinem Stuhl hoch und warf sich auf mich.
    Ich fand den Angriff lächerlich, denn es war kein Problem für mich, ihm auszuweichen. Er rannte an mir vorbei, konnte nicht mehr rechtzeitig genug stoppen und prallte gegen die Tür.
    Es sah fast lächerlich aus, wie er und sein Stuhl eine Einheit bildeten. Beide landeten am Boden, blieben dort auch liegen, weil er allein nicht in der Lage war, wieder auf die Beine zu kommen. Der Stuhl bereitete ihm zu große Probleme.
    Für mich war er das ideale Opfer. Ich ging zu ihm. Er lag auf der Seite, trampelte mit den Füßen und versuchte so, den Stuhl loszuwerden, was er nicht schaffte, denn die Fesseln hielten das Möbelstück an ihm fest. Er fluchte auch und wurde erst still, als er sah, dass ich den Pfahl gezogen hatte.
    »Er wird einem Vampirdasein ein Ende bereiten, bevor es angefangen hat«, versprach ich ihm und hob den Pfahl, wobei ich ihn zugleich senkte und den Mann bereits anvisierte.
    Rob Cameron hatte keine Chance. Ob er das wusste, war mir nicht klar, jedenfalls schaute er auf den Pfahl, der seine Existenz auslöschen sollte.
    Ich stieß – nein, ich stieß nicht zu!
    Hinter mir tat sich etwas. Da wurde die Tür aufgerissen, was ich nicht sah, aber zu spüren bekam, denn jemand rammte etwas Hartes in meinen Rücken.
    Es war mir unmöglich, auf den Beinen zu bleiben. Der Treffer wuchtete mich nach vorn, sodass ich das Gleichgewicht verlor und bäuchlings auf dem Boden landete …
    ***
    Ich hörte hinter mir einen Frauenschrei, wusste aber nicht, wer ihn abgegeben hatte. Das konnte Mara gewesen sein, aber auch die blonde Bestie.
    Letztendlich war es egal. Die andere Seite hatte mich am Boden und ich musste aus dieser Lage blitzschnell wieder raus.
    Ich wollte mich herumwälzen.
    Es blieb beim Versuch, weil mich ein böser Fußtritt erwischte. Er schrammte an meiner Schulter entlang und auch an meinem Kopf. Ich spürte die Schmerzen, konnte aber nichts dagegen tun und merkte, dass man mich entwaffnete, das heißt, man nahm mir den Pfahl ab, und das jagte so etwas wie einen Adrenalinstoß durch meinen Körper.
    Ich riss die

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