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1787 - Maras Blutlust

1787 - Maras Blutlust

Titel: 1787 - Maras Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sinclair, nein. Nicht jetzt, ich lasse sie dir auf andere Art und Weise zukommen. Aber richte dich darauf ein, dass du es mit Mädchen oder jungen Frauen zu tun bekommst, denn du wirst dich dann um eine Gemeinschaft kümmern müssen, in der auch ich mich bewege.«
    »Was ist das?«
    »Später, John Sinclair, später.«
    Das gefiel mir nicht. Ich konnte sie zwingen, zu mir zu kommen, aber sie hatte etwas anderes vor. Ihr Motorrad stand noch immer aufgebockt da. Sie kümmerten sich nicht mehr um mich, kickte den Ständer weg und startete die Maschine, während ich nichts tat und ihr einfach nur nachschaute.
    Ziemlich geschockt stand ich da. Ich hatte mich auf ihre Bedingungen eingelassen, ohne mich zu überzeugen, ob auch alles stimmte, was sie mir gesagt hatte.
    Andererseits, so war mein Leben eben. Es ließ sich nicht berechnen, und das musste ich so hinnehmen.
    Ich machte mir keinen Vorwurf, dass ich Mara wieder fahren lassen hatte. Ich würde sie finden, denn sie brauchte mich, und im Endeffekt brauchte auch ich sie, denn ich wollte die Cavallo haben und sie endgültig vernichten …
    ***
    Trotz des Aufenthalts war ich noch vor dem Hellwerden nach Hause gekommen. Ich ließ den Rover in der Tiefgarage stehen, fuhr hoch in meine Etage und betrat die Wohnung, in der mich niemand erwartete. So kannte ich mein Leben und konnte darüber auch nicht traurig sein, weil ich es mir so ausgesucht hatte.
    Ich haute mich ins Bett.
    Die letzte Nacht war hart gewesen. Ich hatte praktisch zwei Fälle erlebt, die mir zudem nahegegangen waren, aber nicht so nahe, als dass sie meinen Schlaf beeinflusst hätten. Ob ich unbedingt pünktlich ins Büro kommen würde, war mir egal. Wenn ich wach wurde, okay, wenn nicht, würde ich auch länger liegen bleiben.
    Auf den nächsten Tag war ich gespannt, denn da musste sich etwas tun. Mit diesem Gedanken schlief ich ein, ohne darüber nachzudenken, dass der nächste Tag längst angebrochen war.
    Und in ihn schlief ich hinein. Ich merkte nichts, ich wurde nur wach, als sich das Telefon in meinem Schlafzimmer meldete und mich aus meinen tiefsten Träumen zerrte.
    Ich kam wieder zu mir, gab ein paar Worte von mir und hob den Hörer ab.
    Suko lachte mir ins Ohr. »Soll ich fragen, ob du mit zum Yard kommen willst?«
    »Lieber nicht.«
    »Dann kommst du später?«
    »Ja.«
    »Ist es so hart gewesen?«
    »Genau. Aber das kann dir Glenda auch erzählen.«
    »Wieso, ist sie …«
    »Ja, sie ist dabei gewesen.«
    »Oh, dann habe ich was verpasst.«
    »Wie man’s nimmt.«
    »Gut, John, wir sehen uns später.«
    »Das denke ich auch.« Ich war froh, aufgelegt zu haben. Große Lust zum Reden hatte ich nicht. Eigentlich hätte ich noch mal die Augen geschlossen, aber das kam jetzt nicht mehr infrage. Ich war wach, ich blieb wach, aber ich brauchte erst mal eine Dusche, um die Morgengeister wieder auf Vordermann zu bringen.
    Zum Glück hatte ich trotz allem noch tief geschlafen und fühlte mich einigermaßen fit. Beim Duschen drehten sich meine Gedanken erneut. Ich dachte natürlich an die seltsame Mara, diese ungewöhnliche Blutsaugerin, die mir im Nachhinein schon seltsam vorkam. Sie gehörte zu den Wiedergängern, daran gab es keinen Zweifel, aber hasste sie die Cavallo wirklich, oder wollte sie mir eine Falle stellen?
    Ich hatte keine Ahnung, beschloss allerdings, auf der Hut zu sein.
    Schon jetzt wartete ich darauf, dass Mara sich melden würde, wobei ich mich fragte, wie es geschehen würde. War sie auch jemand, die als Vampir das Licht der Sonne vertrug? Dann konnte sie sich auch am Tag bewegen. Das kannte ich von der blonden Bestie Justine Cavallo.
    In der Küche kochte ich mir einen Kaffee. Dabei kam mir der letzte Fall in den Sinn. Mit Kitty Lavall wollte ich auch noch ein paar Worte reden, um herauszufinden, was wirklich hinter ihren Taten gesteckt hat.
    Suko würde ich auch noch einweihen müssen und ebenfalls Glenda Perkins. Da kam einiges zusammen, von dem ich hoffte, dass ich es alles in die Reihe bekam.
    Shao, Sukos Partnerin, hatte auch meinen Kühlschrank aufgefüllt, und so war ich in der Lage, mir ein Frühstück zu machen. Auf die beiden Eier wollte ich nicht verzichten, auf den Kaffe auch nicht, aber als Brot entschied ich mich für eines, das auch die Vögel hätten essen können. Wegen der vielen Körner nämlich.
    Ich aß es trotzdem und streckte meine Beine aus, um noch den Kaffee zu genießen. Ein paar Minuten Ruhe wollte ich mir gönnen.
    Mich störte das Telefon.
    Die Firma

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