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1789 - Der Fluch aus dem Norden

1789 - Der Fluch aus dem Norden

Titel: 1789 - Der Fluch aus dem Norden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es also auch nicht?«
    »Nein. Du denn?«
    »Leider nicht.« Er hob seinen Blick an. »Aber ich habe mir Gedanken gemacht.«
    »Super. Raus damit.«
    »Der Killer muss noch hier an Bord sein.«
    Ich verdrehte die Augen. »Das herauszufinden war bestimmt nicht schwer.«
    »Ja, ich gehe aber noch einen Schritt weiter.«
    »Da bin ich gespannt.«
    Suko ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. »Ich gehe davon aus, dass der Killer eine Frau ist.«
    »Okay …?«
    »Der Parfümgeruch, John. Ich denke nicht, dass er eine Täuschung ist. Da hat jemand …« Er winkte ab. »Es hat keinen Sinn, darüber zu spekulieren. Ich gehe davon aus, dass sie noch weitere Taten begehen wird.«
    »Wobei Raniel nichts davon gesagt hat.«
    »Was meinst du?«
    »Er hat keine Frau erwähnt, nach seinen Erzählungen bin ich davon ausgegangen, es mit einem Mann zu tun zu haben.«
    »Ja, kann man auch. Aber wie verhält es sich mit dem Parfümgeruch? Hat sich der männliche Killer parfümiert?«
    »So etwas könnte es auch geben.«
    Das Argument war schwach und wir diskutierten auch nicht mehr über das Thema.
    Stattdessen überlegten wir, wo wir anfangen konnten, nach dem Killer zu suchen.
    »Wird schwer werden bei der Größe des Schiffes«, meinte Suko.
    »Wir könnten uns eventuell trennen«, schlug ich vor. »Wir teilen das Schiff in zwei Hälften ein.«
    Suko sagte nichts.
    Nach einer Weile fragte ich: »Gefällt dir der Vorschlag nicht?«
    »Nein.«
    »Mach einen besseren.«
    »Nein, es gibt keinen, und derjenige, der uns weiterbringen könnte, zeigt sich nicht.«
    »Ha, du meinst Raniel.«
    »Genau.«
    »Hast du gedacht, dass er hier mitfährt?«
    »Eigentlich nicht. Aber ich finde, dass er uns schon hätte einen Hinweis geben können.«
    »Du kennst ihn doch. Der tut, was er will.« Ich saß so, dass ich einen Blick über die Reling werfen konnte. Noch fuhren wir zwischen den Inseln hindurch, aber die waren weniger geworden. Das Meer öffnete sich, und über dem dunklen Wasser lag das Licht wie eine graue Decke, durchleuchtet von den roten Streifen der untergehenden Sonne.
    Ich rutschte vom Hocker, um mir mit ein paar Schritten die Beine zu vertreten. Ich spürte den Wind, der mir ins Gesicht blies. Die Luft schmeckte leicht salzig, sie war unwahrscheinlich klar, da dachte man nicht an Luftverschmutzung.
    Aber ich dachte an den Mord, der auf eine so grausame Art verübt worden war. Das war ein gnadenloser Killer gewesen, der da zugeschlagen hatte.
    Killer oder Killerin?
    Über mir nahm ich eine Bewegung wahr. Es gab da noch ein kleines Deck, man erreichte es über eine Leiter, die in meiner Nähe begann. Ich schaute hoch und sah die Bewegung.
    Auch wenn er nicht im hellen Licht stand, war er doch nicht zu übersehen, und ich kannte ihn auch, denn auf mich herunter schaute kein Geringerer als Raniel, der Gerechte.
    Ab jetzt war ich gespannt!
    ***
    Er sagte erst mal nichts, schaute mich nur an und wartete wohl darauf, dass ich zu reden begann.
    Den Gefallen tat ich ihm auch. »Aha, wenn man vom Teufel spricht, ist er nicht weit.«
    »Du sagst es, John. Nur sehe ich mich nicht als einen Teufel an. Das trifft eher auf die andere Seite zu.«
    »Kein Widerspruch.« Ich wies mit der rechten Hand auf ihn. »Willst du nicht zu uns kommen?«
    »Gern.« Er ging einen großen Schritt nach vorn und hätte eigentlich fallen müssen, was nicht geschah. Er fiel uns nicht entgegen, er schwebte, und das zeigte uns, welch ein besonderer Mann er war.
    Zumindest sah er vom Äußeren her aus wie ein Mann. In Wirklichkeit war er eine perfekte Mischung zwischen Mensch und Engel. Dabei konnte er auf Flügel verzichten. Aber er war in der Lage, sich auch anders zu bewegen. Er konnte Hindernisse überwinden, indem er durch sie hindurch ging.
    Sanft landete er auf dem Deck und gar nicht mal weit von uns entfernt. Wir hätten ihn anfassen können, was wir bleiben ließen. Er begrüßte uns mit einem Nicken und einer Frage.
    »Na, habt ihr die ersten Erfahrungen bereits gesammelt?«
    »Wie meinst du das?«
    Mit seinen ungewöhnlich klaren Augen schaute er mich an. »Er hat doch seine Zeichen hinterlassen.«
    »Meinst du den Toten?«
    »Wen sonst?«
    »Ja, das stimmt. Der Mann wurde grausam ermordet, und ich kenne den Grund nicht.«
    »Der ist leicht.«
    »Dann sag ihn.«
    »Er fängt damit an, aufzuräumen. Andrax verfolgt einen bestimmten Plan. Er ist dazu verflucht worden, den Segen der Hölle weiterzugeben. Und das will er unbedingt tun.«
    »Darf ich denn

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