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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlössen sich die beiden an.
    Kurz darauf verließen sie das gelbe Feld von Fly-Away auf Zonder-Myry.
    Die schlimmsten Vermutungen Wotan Idals bestätigten sich sogleich. Hier herrschte ein unvorstellbares Gedränge und Geschiebe. Die Zahl der bereits Angekommenen ließ sich nur schwer abschätzen, aber es mußten einige Hunderttausende sein.
    Über eine Lautsprecheranlage sprach ein klapperdürrer Terraner, der sich Nero Gammon nannte. Er schien der Führer des hiesigen Kommandos zu sein.
    Andere BASIS-Leute versuchten geduldig, die Ankömmlinge zum nahen Regionalkarussell zu lotsen und dabei in sechs Gruppen aufzuteilen.
    Einen Teil der Workaholics leitete man direkt zu den Kantinen. Diese Leute sollten zunächst hier verbleiben.
    Der Grund dafür war leicht zu erkennen. Das Regionalkarussell von Fly-Away war schon jetzt in der Anfangsphase der Massenbewegungen hoffnungslos überlaufen.
    Wotan Idal drängte sich geschickt in die Schlange, die zu den Kantinen abgeleitet wurde. Er wollte verfolgen, was hier geschah.
    Der eigentliche Transport zum Ort der Reparaturen sollte ja erst in ein paar Tagen stattfinden.
    So war es auch hier von den BASIS-Leuten, die mit einer Engelsgeduld arbeiteten, zu hören.
    Der riesige Wurm von Workaholics, dem sich die Freunde angeschlossen hatten, reichte schon jetzt von den Kantinen bis zum Fernkarussell.
    Plötzlich gellten Schreie aus vielen Kehlen auf. Wotan Idal und Zeynter Frescju fuhren herum.
    Auf dem dunkelgrünen Feld, das bekanntlich nach Mollen führte beziehungsweise von dort Personen und Materialien nach Zonder-Myry brachte, war zwischen den Ankömmlingen eine fremdartige, übergroße Gestalt materialisiert. Sie fegte mit ein paar Armbewegungen die Galaktiker von der Plattform.
    „Vorsicht!" erklang die Stimme Nero Gammons aus einem Lautsprecher. „Weicht diesem Wesen aus! Das ist Tréogen, der größte Feind von Gomasch Endredde!"
    „Der sieht ja noch schlimmer aus als du!" entfuhr es Wotan Idal.
    Tréogen hatte eine Körpergröße von etwa 2,30 Metern. Das Wesen schien aus Teilen verschiedener Spezies zusammengebaut zu sein. Der Kopf hätte von einem Rieseninsekt stammen können, der Körper von einem Humanoiden, die beiden ungleichen Arme von einem Krebswesen und einem Hamamesch.
    Die Gestalt wirbelte mit kaum noch wahrnehmbarer Geschwindigkeit die Workaholics auf allen Feldern des Fernkarussells durcheinander. Gezielt töten schien es nicht zu wollen. Aber seine gewaltigen Körperkräfte reichten aus, um in Sekunden Dutzende von Galaktikern schwer zu verletzen.
    Dann sprang es mit einem gewaltigen Satz in die Masse. Es pflügte sich förmlich durch die Workaholics hindurch, die wegen des dichten Gedränges gar nicht ausweichen konnten.
    „Macht Platz für unsere Waffen!" rief Nero Gammon über die Lautsprecher.
    Aber das war ein hoffnungsloses Unterfangen. Es war einfach kein Platz vorhanden.
    Zu dicht drängten sich die Massen. Und dabei waren bis jetzt höchstens ein Prozent der Galaktiker nach Level 6 gekommen.
    Wotan Idal und Zeynter Frescju bekamen nichts Genaues mehr mit, aber die Schreie des Entsetzens in ihrer Nähe wurden immer lauter. Die BASIS-Leute hatten keine Chance, ihre Waffen gegen die unheimliche Kämpfergestalt einzusetzen.
    Erstens bewegte sich die zu schnell. Und zweitens war die Gefahr, Unschuldige zu treffen, viel zu groß.
    Plötzlich stieben vor den beiden Freunden die Workaholics auseinander. Viele wurden umgerannt, niedergestoßen oder niedergetrampelt.
    Dann raste die Gestalt heran, packte den Palpyroner und schleuderte ihn zur Seite. Zeynter Frescju stieß einen Schrei aus. Er sah seine letzte Stunde gekommen und schlug auf dem Boden auf.
    Schnell war er wieder auf den Beinen, denn er befürchtete, von den Fliehenden zu Tode getrampelt zu werden. Aber sein Körper wurde von den Haar- bis zu den Zehenspitzen von Schmerzen geschüttelt. Nur mit letzter Kraft konnte er sich auf einem Bein halten.
    Wotan Idal hatte es irgendwie geschafft, an seiner Seite zu bleiben. Er riß den Freund gerade noch rechtzeitig hoch, denn drei Epsaler rannten auf ihn zu. Und unter deren schweren Fußtritten schwebte man in Todesgefahr.
    Eine Space-Jet tauchte über ihren Köpfen auf. Die BASIS-Leute versuchten auch jetzt, Tréogen unter Beschüß zu nehmen. Mehrfach raste ein Energiestrahl auf die fürchterliche Gestalt zu. Aber Tréogen bewegte sich so schnell, daß er nicht getroffen werden konnte.
    Und dann hatte der Spuk plötzlich ein Ende. Wohin

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