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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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staunte. „Davon weiß ich nichts, du neunmalkluger Schwätzer."
    Wotan Idal knurrte nur unwillig etwas Unverständliches.
    Sie. schoben sich zwischen die Massen, die zum Fernkarussell strömten. Immerhin, sie waren die einzigen, die den Wunsch hatten, das gelbe Feld zu benutzen. Keiner der informierten Workaholics wollte jetzt noch nach Prullwegg.
    Und Zeynter Frescju wollte es eigentlich auch nicht.
     
    *
     
    Auf Level 7 herrschte das gewohnte Bild. Wotan Idal folgerte daraus, daß die Leute von der BASIS hier noch gar nicht eingetroffen waren. Vielleicht war die Entfernung von dem berühmten Trägerschiff nach Thorsen nicht so groß wie hierher.
    Sie suchten eins der ihnen bekannten Regionalkarussells auf. Auch hier war nichts Auffälliges festzustellen.
    „Das verstehe ich nicht", meinte Zeynter Frescju.
    „Weil du ein Dummkopf bist, Dicker!"
    „Immer diese Beleidigungen, Knochengerüst. Viel schlauer als ich bist du auch nicht. Das hat deine Pleite bei der Suche nach Robotern doch bewiesen. Oder meinst du, die BASIS-Fritzen haben uns auf Thorsen wieder belogen?"
    „Das glaube ich nicht. Ich halte es eher für möglich, daß sie aus guten Gründen die Informationen nicht auf allen Levels zur gleichen Zeit ausstreuen. Es könnte einmal sein, daß die Korvetten die Levels nicht zum gleichen Zeitpunkt erreichen können, weil sie vielleicht weit auseinander liegen."
    „Aha!" machte der Palpyroner. Das bedeutete, daß er nichts verstanden hatte. Dem Robotiker war das aber egal.
    „Wahrscheinlicher ist aber", setzte er seine Überlegungen fort, „daß die Leute von der BASIS die Informationen absichtlich zu verschiedenen Zeiten verkünden. Damit will man die Ankunftszeiten auf Zonder-Myry streuen und ein noch größeres Chaos, als es sowieso zu erwarten ist, vermeiden."
    „Du bist wirklich ein schlaues Kerlchen", meinte Zeynter Frescju. „Wenn du bloß nicht immer so eklig zu mir wärst."
    „Bist du vielleicht freundlicher?"
    „War ich es eben nicht?"
    „Doch. Aber diese eine Ausnahme macht dein ewiges Genörgel und Gezeter nicht wett. Vielleicht versuchst du, auf Dauer ein lieber kleiner Dicker zu sein. Dann kämen wir besser miteinander aus."
    „Darauf hast du mein Wort, alter Esel. Äh, ich meine natürlich, alter Freund. Und was machen wir jetzt?"
    „Ich habe wieder eine glorreiche Idee, denn ich hasse Gedränge und Menschenmengen. Hier auf Prullwegg herrscht ja noch Ruhe. Also sollten wir die Gelegenheit nutzen und uns schnell nach Zonder-Myry absetzen, bevor es hier ebenfalls chaotisch wird."
    Der Palpyroner hatte keine Einwände. Er lobte seinen Partner sogar, was der mit mißtrauischen Blicken quittierte.
    Sie erreichten das Fernkarussell Radio Eins, als am Horizont eine Korvette der BASIS auftauchte und zur Landung ansetzte.
    „Da haben wir sie ja schon", stellte Wotan Idal fest. „Mal sehen, wie es hier abläuft. Das hören wir uns noch an. Und dann geht's ab nach Zonder-Myry, bevor der große Run beginnt."
    Die Korvette war inzwischen gelandet. Allein durch ihr Auftauchen hatte sie Aufmerksamkeit erregt.
    Ein halbes Dutzend Galaktiker kam zu Fuß in Richtung der Kantinen. Ihnen voraus flogen zwei offene Gleiter.
    Deren Zweck kannten die beiden Freunde ja schon. Sicher würde man Schwerkranke und auch Verstorbene einsammeln und dann abtransportieren.
    Die anderen BASIS-Leute scharten in zwei Gruppen die neugierig gewordenen ehemaligen Imprint-Outlaws um sich. Wotan Idal und Zeynter Frescju schlossen sich einer Gruppe an. Der Sprecher hier war ein gewisser Meromir Pranka.
    Die Worte, welche die Workaholics zu hören bekamen, glichen denen von Ann Murray auf Thorsen fast genau. Auch hier wurde der Wunsch der Zuhörer, endlich richtige Reparaturen für Gomasch Endredde leisten zu können, in den Mittelpunkt der Informationen gestellt.
    Noch während die BASIS-Leute geduldig und mit betont sachlichen Worten Fragen beantworteten, flogen die Gleiter - beladen mit Kranken - zurück zur Korvette. Es dauerte nicht lange, bis sich unter den Zuhörern eine gewisse Euphorie ausbreitete.
    „Wir haben genug mitbekommen, Kugelbauch", wandte sich Wotan Idal an seinen Begleiter. „Wir verschwinden nach Zonder-Myry, bevor es hier zum großen Aufbruch kommt. Ich schätze, daß Radio Eins dann für Tage von Reisewilligen umlagert ist."
    Sie suchten das Fernkarussell auf. Erste Galaktiker schoben sich hier bereits in kleinen Pulks auf das dunkelrote Feld, um nach Level 6 abgestrahlt zu werden. Ihnen

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