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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schmeckte sogar der unansehnliche Brei aus dem Nahrungsspender wieder.
    Bei Wotan Idal erwachte sogleich der unwiderstehliche Drang, endlich etwas zu reparieren. Da sie beide diese Gegend noch nicht kannten, beschlossen sie, sich erst einmal umzusehen.
    Vor der Nachbarkantine herrschte ein kleiner Auflauf. Irgend etwas ging dort vor.
    Da der Palpyroner so neugierig wie faul war, trottete er hinüber und sah sich die Sache an. Aber dann winkte er enttäuscht ab.
    Wieder war einer der Galaktiker, eine ältere Frau, tot umgefallen. Wahrscheinlich war sie an Erschöpfung gestorben.
    Normalerweise wurde solchen Zwischenfällen wenig Beachtung geschenkt. Zu groß war die allgemeine Gleichgültigkeit. Von Bedeutung war stets nur, daß etwas zum Reparieren gesucht und gefunden werden mußte.
    „Warum machen die wegen der guten Frau so einen Aufstand?" fragte Zeynter Frescju seinen Freund.
    „Sieh sie dir an", entgegnete der Robotiker nur. „Kennst du sie nicht?"
    Die ältere Frau war schmächtig und nur etwa 1,60 Meter groß. Sie wirkte ausgemergelt. Ihre Haut war extrem bleich.
    „Nie gesehen", stellte der kleine Dicke fest.
    „Das war einmal die vielleicht berühmteste Reporterin des Solsystems", erklärte ihm Wotan Idal. „Sicher hast du ihren Namen schon einmal gehört. Er lautet Cidem Kassiopeia. Sie war auch an Bord des Ertruserschiffs, mit dem wir gekommen sind."
    „Da waren so eine Menge von durchgeknallten Typen. Ich kann mich kaum an jemanden erinnern.
    Gehen wir. Heute verspüre ich auch mal wieder Lust, etwas zu reparieren. Oder willst du die Frau erst begraben?"
    „Das sollen andere machen. Und was das Reparieren betrifft, so denk daran, wie ungeschickt du bist. Du machst doch höchstens etwas kaputt. Laß mich das also lieber machen."
    „Einverstanden. Aber was reparieren wir denn?"
    „Wir sehen uns in dem Trichterturm dort drüben um. Komm!"
    Das Gras war an vielen Stellen platt getreten. Zwischen den Kantinen, dem Karussell und dem Trichterturm hatten sich zahlreiche Trampelpfade gebildet. Sie benutzten einen solchen, der über eine kleine Anhöhe führte.
    „Sieh mal dort, Langer!" machte der Palpyroner seinen Freund auf etwas aufmerksam und deutete zum Himmel. „Das ist doch ein Raumschiff. Vielleicht sollten wir das reparieren."
    „Du bist und bleibst ein Idiot!"
    „Und du ein Ekeltier von besonderer Größe."
    „Das ist eine Korvette von der BASIS. Ich erkenne das sofort."
    Das Raumschiff schickte sich an, unweit das Regionalkarussells zu landen. Es setzte aber nicht auf.
    Eine Bodenschleuse wurde geöffnet. Drei Gestalten in lindgrünen Kombinationen sprangen heraus, zwei Männer und eine Frau.
    „Die Lügenbolde von der BASIS sind wieder da", stellte Zeynter Frescju fest. „Willst du dir ihre Märchen anhören?"
    „Hast du Lust?"
    „Eigentlich ja. Ich fürchte, wir finden hier auch nichts zu reparieren. Auch wenn hier nicht viele Galaktiker sind, es waren bestimmt schon Tausende vor uns an diesem Karussell."
    Die Leute von der BASIS kamen direkt auf die beiden zu. Ein paar andere Galaktiker gesellten sich zu Wotan Idal und Zeynter Frescju.
    „Was wollen die hier?" fragte einer. „Ich habe gehört, daß sie Lügen verbreiten. Wir sollten sie davonjagen."
    „Immer langsam", meinte der Palpyroner. „Erst einmal sehen, was sie uns heute zu berichten haben. Vielleicht sind sie ja einsichtig geworden."
    Das Raumschiff war wieder gestartet, aber es hatte natürlich die Aufmerksamkeit vieler Workaholics geweckt. Im Nu bildete sich eine Gruppe von etwa hundert Personen.
    Die Frau entpuppte sich als die Sprecherin der Gruppe. Die beiden Männer blieben dicht hinter ihr stehen.
    „Mein Name ist Ann Murray", sagte die Frau. „Wir sind gekommen, um euch eine wichtige Mitteilung zu überbringen. Ein Suchkommando von Perry Rhodan hat endlich herausgefunden, wo die erforderlichen Reparaturen durchzuführen sind. Eure sinnlose Sucherei hat damit ein Ende.
    Es werden alle Galaktiker aller Levels benötigt. Die Großreparatur soll in wenigen Tagen beginnen.
    Gebt diese Nachricht an jeden weiter, den ihr trefft. Ein wenig Eile ist geboten."
    „Das hört sich nicht schlecht an", meinte ein Ertruser, der in der vordersten Reihe stand. „Aber es fehlen ein paar Informationen. Wo sollen wir denn etwas reparieren?"
    „Auf Zonder-Myry oder Level sechs", antwortete Ann Murray. „Schickt alle dorthin. Und kommt selbst auch dorthin. Benutzt die dunkelroten Felder der Fernkarussells. Es sollen sich alle

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