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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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viele örtliche Gegebenheiten verändert hatten. Er passierte die Stelle, an der der Androgyn-Roboter A-6-199 die Leitzentrale der Todesstrahlung zerstört hatte.
    Hier waren neue Einrichtungen entstanden, deren Zweck Icho Tolot nicht deuten konnte.
    Jedenfalls handelte es sich um völlig andere Systeme, als sie zuletzt hier vorhanden gewesen waren.
    Der Funkkontakt zur JERCYGEHL blieb weiterhin unterbrochen.
    Icho Tolot passierte die Matrixhalle 1, aus der die Oszillation der Phasenspringer gesteuert worden war. Sie lag im Halbdunkel, so, wie er sie zuletzt nach der Desaktivierung in Erinnerung hatte.
    Seine Normalfunksysteme erfaßten plötzlich eine Serie von Funkimpulsen. Aber sein Planhirn war nicht in der Lage, daraus Schlüsse zu ziehen. Er vermutete jedoch, daß sein Eindringen längst bemerkt worden war.
    Icho Tolot konzentrierte sich ganz auf den Bereich, in dem er die Steuersysteme der Warfensysteme vermutete. Aber wieder bekam er Probleme. An mehreren Stellen waren neue Dunkelzonen entstanden.
    Als er eine solche schwarze Räumlichkeit aufsuchte, durch die er nach seiner Erinnerung auf die nächsthöhere Etage gelangen konnte, erwies sich diese als unpassierbar. Der Durchgang war nicht mehr vorhanden. Oder er war verriegelt worden.
    Der Haluter suchte nach einem anderen Weg und verlor dadurch vielleicht erneut kostbare Sekunden oder gar Minuten. Dann stand er vor einer Energiewand, die früher auch nicht existiert hatte.
    Als er sich umdrehte, baute sich dort eine weitere bläulich schimmernde Sperre auf. Allmählich wurde es eng. Und sein Ziel hatte er immer noch nicht ausfindig machen können.
    Der schwarze Riese verdichtete seine Körperstruktur und raste gegen die nächste Seitenwand.
    Mühelos konnte er sie durchbrechen.
    Aber nun befand er sich in einer Halle mit der seltsamen und völlig unverständlichen Evolutionstechnik. Dieser Raum war ihm völlig unbekannt, obwohl er einigen ähnelte, die er bei den früheren Aufenthalten gesehen hatte.
    Tolot suchte einen Weg in der Richtung, in der er die Leitzentrale der Abwehrsysteme vermutete, und entdeckte einen offenen Korridor. Der endete jedoch nach nur zehn Metern in einer Sackgasse.
    Dann liefen die Ereignisse in rasender Geschwindigkeit ab.
    Durch die abschließende Wand trat Tréogen.
    Für einen Sekundenbruchteil erstarrte der Haluter. Als er mit seinem schweren Desintegrator auf das Monster feuern wollte, geschahen zwei andere Dinge kurz hintereinander.
    Zuerst verschwand Tréogen, als ob er nie vorhanden gewesen wäre. Dann öffnete sich neben Icho Tolot ein Loch im Boden. Es vergrößerte sich schnell zu einem Schacht, bis er nichts mehr unter den Füßen hatte.
    Eine gewaltige Gravitation riß ihn nach unten in die Dunkelheit. Das Gravo-Pak seines Kampfanzugs kam dagegen nicht an.
    Auch als er das Reservesystem zuschaltete, blieben seine Versuche, der riesigen Beschleunigung entgegenzuhalten, erfolglos. Ein normaler Terraner ohne Schutzsysteme wäre längst von dem Sog zerrissen worden.
    Plötzlich riß es ihn zur Seite. Der Gravo-Sog hatte seine Richtung gewechselt. Tolot schoß in einem Bogen durch ein röhrenförmiges Gebilde, bis der ungewollte Flug wieder eine gerade Richtung annahm. Ein heller Fleck tauchte unweit von ihm auf. In dessen Richtung wurde er befördert.
    So abrupt, wie der Sog b'egonnen hatte, so endete er auch.
    Icho Tolot schwebte ein gutes Stück außerhalb von NETWORK und trieb langsam von der Station weg. Ihm wurde klar, was geschehen war.
    Tréogen oder die Abwehrsysteme - oder beide - hatten ihn hinausgeschmissen. Oder besser gesagt: hinauskatapultiert.
    Ein Versuch, ihn sofort umzubringen, hatte nicht stattgefunden. Und darüber lohnte es sich nachzudenken.
    Er machte die JERCYGEHL aus und lenkte sich in ihre Richtung. Die abgerissene Funkverbindung stand wieder.
    Die Abwehrsysteme der Äquatorialstation feuerten diesmal nicht. Den Grund dafür konnte sich der Haluter vorstellen: Der Störenfried war wieder draußen. Und ganz offensichtlich zog er sich zurück.
    Sein Vorstoß hatte ein paar Erkenntnisse gebracht, aber sicher nichts Entscheidendes. Eigentlich war es ein Reinfall gewesen.
    Er erreichte die Space-Jet und kam an Bord. Seine kurzen Informationen über das Erlebte weckten natürlich keine Begeisterung.
    Alaska Saedelaere wußte das mit einer anderen Hiobsbotschaft zu ergänzen.
    Die Funkposten am Regionalkarussell Mojo's Castle hatten sich nicht mehr gemeldet. Als einer der Männer vom Fernkarussell Tor

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