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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwölf nach ihnen gesehen hatte, hatte er die beiden schwer verletzt vorgefunden. Ihre technische Ausrüstung war zertrümmert worden.
    Aus den Berichten der Verletzten ging klar hervor, wer für den Angriff verantwortlich war.
    Tréogen!
    So bedauerlich der Zwischenfall war, es ergaben sich daraus zwei vielleicht wichtige Erkenntnisse.
    Tréogen versuchte nicht mehr blindlings zu töten. Das konnte nur bedeuten, daß er aus irgendwelchen Gründen seine Taktik geändert hatte.
    Das zu analysieren war eine Aufgabe für die nächsten Stunden. Perry Rhodan und Atlan sollten sich damit befassen.
    Der Angriff Tréogens auf den Funkposten an Mojo's Castle hingegen zeigte etwas ganz anderes, was man aber auch schon vermutet hatte. Die Bestie war durchaus in der Lage, Funkgespräche abzuhören. Und außerdem hatte das Wesen ganz richtig gefolgert, wie die Information über seinen Aufenthalt auf Zonder-Myry nach Mollen zu seinen Wachhunden gelangt war.
    Alaska Saedelaere informierte Perry Rhodan und Atlan über die Ereignisse. Er wies sie insbesondere darauf hin, daß Tréogen seine Taktik etwas verändert hatte und das Leben der Galaktiker schonte. Auch sein Angriff am Fernkarussell von Zonder-Myry unterstrich das.
    „Vielleicht will er uns freundlich stimmen", vermutete der ehemalige Maskenträger. „Vielleicht erwartet er etwas Bestimmtes von uns."
    „Das glaube ich auch", überlegte Perry Rhodan. „Ich glaube auch, daß ich schon weiß, was das ist."
    „Vielleicht will er uns nur warnen", stellte Icho Tolot eine andere Theorie auf. „Und zum Abzug bewegen."
    „Oder er braucht uns." Atlan eröffnete eine neue Perspektive.
    Dann war aber erst einmal der Arkonide an der Reihe, der vom Einsatz des Kommando Faustus auf dem Südkontinent berichtete.
     
    7.
     
    Das Kommando Faustus mit Atlan, Homer G. Adams und der ATLANTIS suchte sich nicht sogleich einen Landeplatz. Das wäre bei den dürftigen Kenntnissen, die man über den Faustus-Kontinent besaß, unsinnig gewesen. Etwas fototechnische und kartographische Arbeit sowie eine gründliche Bildauswertung waren notwendig.
    Daher wurde der Kontinent, der viel gedrungener aussah als der lange, schmale Wunderkerzen-Kontinent, zunächst in langsamem Flug von Süden nach Norden überquert.
    Die abzusuchende Fläche betrug etwa 1500 mal 1500 Kilometer. Die optischen Breitband-Scanner waren in der Lage, einen jeweils 300 Kilometer breiten Streifen bildtechnisch exakt aufzuzeichnen und die Schrägaufnahmen zu entzerren. Dafür war eine Flughöhe von 100 Kilometern erforderlich. Die Auflösung der Aufnahmen zeigte dann noch Objekte von der Größe eines Fünf-Meter-Gleiters in aller Deutlichkeit.
    Für diese Aufnahmetechnik war die Einhaltung einer Fluggeschwindigkeit von nur 723 Metern pro Sekunde erforderlich und ferner eine ebenso genaue Einhaltung des Kurses.
    Fünf Überflüge einschließlich der Wendemanöver waren also erforderlich. Das ganze Unternehmen würde also etwa drei Stunden in Anspruch nehmen.
    Aber diese Zeitspanne mußte man opfern. Dann besaß man komplette Bildaufnahmen des gesamten Faustus-Kontinents.
    Parallel dazu arbeiteten die Hyper- und Normalenergieorter, die Hochfrequenzempfänger und die Hohlraumresonatoren.
    Schon während der Überflüge begannen die beiden Aktivatorträger und ein Team aus acht Spezialisten mit der Bildauswertung. Eine grobe Vorauswertung lieferte zudem der Bordsyntron, der zunächst aus der immensen Fülle von Bildern nur die Aufnahmen zur Begutachtung anbot, auf denen er etwas Interessantes entdeckt zu haben glaubte.
    Nach etwa der Hälfte der einkalkulierten Zeit wurde man fündig. Dennoch wurde der weitere Flug unverändert fortgeführt. Es war ja möglich, daß man auf andere lohnenswerte Objekte stieß.
    Ziemlich genau im Zentrum des Faustus-Kontinents, der fast die gleiche Flächenbeschaffenheit aufwies wie der Wunderkerzen-Kontinent, entdeckte man ein Areal von etwa drei mal drei Kilometern Größe. Darin befanden sich zwei Karussells, deren Charakter man noch genauer ausforschen mußte, sowie 22 Kantinengebäude in zwei Gruppen zu je elf. Der bekannte charakteristische Trichterturm fehlte jedoch bei beiden Kantinensiedlungen.
    Alle Anlagen wirkten auf den ersten Blick leblos und abgeschaltet. Das wurde durch die technischen Sensoren bestätigt, die kein einziges Echo einfangen konnten.
    Wenige Kilometer neben dem Areal sorgte eine große, grüne Wald- oder Buschfläche, wie man sie sonst nirgendwo auf dem Kontinent

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