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1792 - Lebensziel Rache

Titel: 1792 - Lebensziel Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kristall...
    Es tut mir leid, alter Freund. Auch die Stimme des Kommandanten verflüchtigte sich. Du hast deinen Willen verloren. Ich kann nichts mehr für dich tun. Du weißt ja, Cyrn: Ich konnte noch nie mit Verlierern leben ...
    Ihr seid verrückt! schrie er. Wer ist hier ein Verlierer?
    Du, Cyrn, wisperte Cyta. Hast du alles verdrängt oder vergessen? Hat er dir die Erinnerung schon geraubt? Weißt du nicht mehr? Wir beide wollten den Kampf niemals aufgeben.
    Kampf? Welchen Kampf denn? Gegen wen?
    Und sie sang von den Raben, die gekommen waren, um sich an der Brust des Knaben zu laben - um zu danken für seine Gaben ...
    Der Knabe, Cyrn, der warst du. Die Gaben waren die Fähigkeiten, die unser Monstervater Cynan dir angezüchtet hat. Und er ist der Rabe, der sich jetzt daran labt, indem er sie benutzt, um in seinem furchtbaren Irrsinn weiter zu töten und zu vernichten!
    Nein!
    Der Schrei hallte durch die Dunkelheit seines Gefängnisses, des in seinem eigenen Kopf eingerichteten Kerkers, in dem er ganz langsam absterben sollte.
    Nein, Cyta! Vany, Origer! Bleibt hier! Bitte bleibt doch ...
    Und nur das Schweigen der Finsternis antwortete ihm.
    Du bist ebenfalls bereits gestorben, Cyrn Dow. Du willst es noch nicht wahrhaben, doch genauso ist es.
    Sagten die Geister der Toten.
     
    *
     
    Klaymon hatte sein Kommen durch keinerlei Geräusch verraten. So, wie er jetzt vor seinen Gefangenen stand, konnte niemand daran glauben, daß er auf Antigravkissen herbeigeschwebt wäre. Wuchtig, wie er war, mußte man ganz einfach annehmen, er sei regelrecht in den Korridor hereingestampft gekommen - obwohl bereits Voltago das Gegenteil belegte.
    Voltago, mit dem Perry Rhodan ihn immer noch verglich, obwohl er ganz anders aussah.
    Klaymon mußte hier auf sie gewartet haben, in ein nicht zu ortendes Unsichtbarkeitsfeld gehüllt. Daß die ihm (oder Aachthor) zur Verfügung stehende Technik der galaktischen überlegen war, zeigte die einfache und doch wirkungsvolle Methode ihres Empfangs im Aachthom, ganz im Gegensatz zu dem eher primitiven Beschüß nach der Flucht aus der Karussellhalle.
    Klaymon war ganz offensichtlich ein Roboter. Seine Gestalt war humanoid bei einer Höhe von etwa zwei Meter zehn, seine Hülle war wie mit blitzendem Chrom überzogen, allerdings hoch elastisch, wie sich bei den ersten Bewegungen zeigte. Klaymon war bis auf diese spiegelnde Hülle nackt, soweit sich das von einem Kunstgeschöpf sagen ließ. Doch über seinen ganzen Körper waren feine Gravierungen verteilt, die einen zu intensiven Betrachter leicht in Schwindel kommen lassen konnten.
    0Der Hüter des Aachthoms schlug seine Gefangenen vom ersten Moment an in seinen Bann.
    Seine Erscheinung, jede kleinste Regung, seine Stimme, sein Gesicht und sein muskulöser Körper wirkten majestätisch und gleichzeitig raubtierartig - erhaben und tödlich gefährlich. Und obwohl er so anders aussah, hielt sich in Rhodan stur der Vergleich mit Voltago. Es war, als wären diese beiden in der gleichen Lebensschmiede entstanden, was natürlich von vornherein unmöglich und absolut unsinnig war.
    Voltago war Taurecs Geschöpf gewesen. Klaymon war, wenn die Informationen stimmten, von dem mysteriösen Aachthor erschaffen worden, vermutlich also vor zweihunderttausend Jahren oder gar noch früher.
    Und doch ... Perry Rhodan ließ der Vergleich nicht los; auch dann nicht, als Klaymon zu ihnen zu sprechen begann.
    Der große Roboter trat näher an sie heran. Zwanzig Meter vor ihnen blieb er stehen. Perry Rhodan hatte ganz deutlich gesehen, daß seine Füße bei jedem Schritt wirklich den Boden berührten, aber auch jetzt war kein Laut zu hören.
    Rhodan wußte nicht, wie weit seine Begleiter und er an der Wand verteilt waren, vielleicht auf eine Breite von hundert Metern, oder gar mehr. Jedenfalls sah er, wie Klaymon den Kopf drehte, zuerst nach links, dann langsam zurück und nach rechts, und schließlich zurück auf die Stelle der Wand, die im T-Winkel vor ihm lag.
    Perry hatte nicht den Eindruck, daß er selbst genau dort festgehalten wurde. Dennoch glaubte er, daß Klaymon gezielt ihn ansah. Wie sich später herausstellte, hatte das in diesem Moment jeder von ihnen gedacht.
    Der Wächter des Aachthoms sprach in der Sprache der Mächtigen. Rhodan hatte nichts anderes mehr erwartet.
    „Ihr könnt uns nicht täuschen", begann Klaymon sehr direkt. Er sprach in der Mehrzahl - nur von sich oder auch für und im Namen von Aachthor? Oder noch anderer? „Ihr versucht zu

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