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1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinweg fielen diesmal weniger extrem aus.
    „Zachary", forderte Michael Rhodan den Chef der Feuerleitzentrale auf, „ich will nichts unversucht lassen, also laß dir etwas einfallen."
    Erbten, still und zurückhaltend wie immer, hielt Michaels bohrendem Blick ohne mit der Wimper zu zucken stand.
    „Wir vergeuden Zeit und Energie", bemerkte er.
    „Mon dieu." Mike führte einen imaginären Degen gegen Erbteils Brustkorb. „Will Er seinem Herrn und Meister widersprechen? Solches ist ungebührlich und schickt sich nicht in Gesellschaft. - Ich brauche Hochrechnungen für den günstigsten Anflugwinkel, die maximale Geschwindigkeit und die Feuerkraft. Und das am besten gestern."
    Fast war es wie damals, als die MONTEGO BAY versucht hatte, in die abgeriegelte Milchstraße einzudringen - nur daß der Transitionsschirm nicht mit dem Chronopuls-Wall vergleichbar war. In Hirdobaan bestand für die Besatzung keine unmittelbare Lebensgefahr.
    „Wohlgemerkt, wir versuchen nichts, was nicht schon versucht worden wäre", sagte Michael.
    „Ich hoffe nur, daß sich aus den veränderten Parametern eine Chance ergibt." Er wandte sich an die Funkzentrale: „Weiterhin keine Lebenszeichen von der BASIS oder ihren Begleitschiffen?"
    „Nichts. Wir hätten den Anruf sofort gemeldet."
    Der 320-Meter-Kugelraumer beschleunigte. Im 45-Grad-Winkel raste er der unsichtbaren Barriere entgegen.
    Die Transformgeschütze feuerten. Knapp ein Dutzend künstlicher Sonnen entstanden in gerader Linie hintereinander, doch nicht alle Ladungen explodierten auf dieser Seite des galaktischen Zentrums. Der Transmittereffekt machte sich mit reduziertem Unschärfebereich bemerkbar.
    Raumtorpedos jagten in die expandierenden Glutbälle hinein, gleichzeitig erbebte die MONTEGO BAY unter einer Breitseite ihrer Thermo-, Desintegrator- und Intervallgeschütze. Mit gestaffelten Paratronschirmen tangierte sie das lodernde Inferno.
    „Wir überwinden den Unschärfebereich!" jubelte Timol. „Diesmal schaffen wir es."
    Ein ziehender Schmerz, das unbestimmte Gefühl, in die Länge gedehnt und sofort wieder zusammengestaucht zu werden. Gleichzeitig brach das Schiff aus den verwehenden Gluten hervor.
    „Fehlschlag!" meldete die Syntronik mit sanfter Stimme. „Die MONTEGO BAY wurde um 133 Lichtjahre im Raum versetzt. Keine Schadensmeldungen. Ich wiederhole: keine Schäden; sämtliche Funktionen sind einwandfrei."
    „Ich wußte es", zeterte eine Stimme im Hintergrund. „Ich hätte einen dreifachen Monatslohn verdienen können, aber niemand gönnt mir den Erfolg."
    „Und mit dem Geld hättest du dir Hamamesch-Waren gekauft?" spottete ein anderer. „Vergiß es, Jake! Ich habe noch keinen Raumfahrer gesehen, der reich geworden wäre. Sind alles arme Schweine, sage ich dir, psychisch und physisch arme ..."
    „Es reicht", unterbrach Michael Rhodan und war gleich darauf über Interkom überall im Schiff zu hören. „Wir haben versucht, der BASIS zu folgen, aber es blieb bei dem Versuch. Der Transitionsschirm ist wieder dicht, nichts gelangt auf diesem Weg in Endreddes Bezirk hinein, nichts hinaus. Vorerst kehren wir nach Borrengold zurück."
     
    *
     
    „Verschwindet!" fauchte der Stuuhr. „Was wollt ihr überhaupt von mir?"
    Wenn es ihm möglich gewesen wäre, hätte er die beiden Regenbogenschiffe mit einem Fingerschnippen in ein anderes Universum befördert, wo es keine harmlosen Prospektoren gab, denen sie lästig werden konnten.
    Die Fermyyd waren die Schutztruppe von Hirdobaan, die Polizeimacht der Maschtaren und der Hamamesch, und sie waren lästiger und tödlicher als Wrän-Parasiten.
    Beide Raumer änderten ihren Kurs. Kein Zweifel, sie hatten die KRRZBRNF entdeckt, und es half ihm auch nicht mehr, die gesamte Energie abzuschalten.
    Was, bei Gomasch Endredde, suchten die Fermyyd in dieser abgelegenen Region des Mereosch-Oktanten? Nbltsgndpfrdbrms glaubte nicht an einen Zufall. Waren sie gekommen, um die Sternkristalle zu holen?
    Die KRRZBRNF war zu langsam. Selbst wenn er mit Höchstwerten beschleunigte, würden die Fermyyd ihn mühelos einholen, bevor er im Überlichtflug verschwinden konnte. Ganz abgesehen davon dachte er nicht daran, seinen Fund kampflos aufzugeben. Es war schon immer besser gewesen, ehrenvoll im Kampf zu sterben, als von Hunger und Durst gerichtet zu werden.
    „Automatische Zielerfassung auf die anfliegenden Raumer!" befahl er dem Bordrechner.
    „Beide Objekte wurden als Fermyyd-Einheiten klassifiziert", mahnte die Positronik.

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