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1794 - Die Zombie-Braut

1794 - Die Zombie-Braut

Titel: 1794 - Die Zombie-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war jetzt wichtig, dass er bei ihr war, auch wenn sie ihn kaum beachtete und nicht anschaute. Er blieb nicht neben ihr stehen, sondern setzte sich neben sie auf die Bettkante, traute sich aber noch nicht, sie anzufassen, sondern ließ seine Hände auf den Knien liegen.
    Es war still, sehr still, und erneut hörte er sie nicht atmen. Oder kaum.
    Es verstrich eine gewisse Zeit, bis er sich ein Herz fasste und sie ansprach.
    »Können wir reden?«
    Maria hob die Schultern.
    »Es wäre aber wichtig.«
    »Wenn du meinst.«
    »Ja, sicher, denn was wir hier erlebt haben, das kann man nicht so einfach abtun. Du hast dein Bett verlassen. Du bist nach draußen gegangen. Ich habe dich dann auf dem Friedhof gefunden und frage mich jetzt, was du dort gesucht hast.«
    »Friedhof?«
    »Ja. Und sag nur nicht, dass du davon nichts mehr weißt. Das glaube ich dir dann nicht.«
    Maria sagte erst mal nichts. Sie dachte noch über ihre Antwort nach. »Ist es nicht egal, wo ich war?«
    »Letztendlich schon. Aber nicht in diesem Fall, nicht bei mir. Du bist ja für mich keine Fremde, Maria. Du wirst bald meine Frau sein. Wir feiern Hochzeit. Es soll ein schönes Fest werden. Und wenn wir schon eine Ehe eingehen, dann sollten wir auch gegenseitig Vertrauen haben. Oder was meinst du?«
    »Ja, da stehe ich auf deiner Seite.«
    »Das ist gut. Und deshalb solltest du mir auch sagen, was los ist.«
    Sie senkte den Blick. Dirk nahm es als eine Geste der Traurigkeit wahr und fasste nach ihrer Hand, die sich kalt anfühlte. Er sah es als schlimm an und schüttelte den Kopf. Was war nur mit ihr geschehen? Er konnte sich das hundertmal fragen, nur eine Antwort konnte er sich nicht geben, das musste sie schon machen.
    Er wollte ihr eine Brücke bauen. »Bitte, Maria, ich kann dir sagen, dass du im Schlaf gewandelt bist. Du bist aus dem Bett aufgestanden und dann nach draußen gegangen.«
    Maria nickte.
    »Ist das schon öfter passiert? Es gibt ja Menschen, die schlafwandeln.«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Aber du kannst dich erinnern?«
    »Woran soll ich mich erinnern?«
    »Dass ich dich auf dem Friedhof gefunden habe, und zwar zwischen den Gräbern. Da hast du gestanden.«
    Ein Lächeln umspielte für einen winzigen Moment die Lippen der jungen Frau. Er achtete nicht darauf, sondern fragte weiter: »Erinnerst du dich nicht?«
    »Nein, nicht direkt. Aber ich fühle mich auch nicht unwohl. Ich habe tief und fest geschlafen. Es war einfach toll, muss ich dir sagen.«
    »Mag sein. Nur nicht für mich. Du glaubst gar nicht, was alles passieren kann, wenn ein Mensch schlafwandelt.«
    »Kann sein.«
    »Und ich kann auch nicht immer bei dir sein, um dich zu retten. Das musst du auch bedenken. Nun ja, ich weiß jetzt Bescheid, und darauf kann man aufbauen.«
    Sie sagte nichts darauf und drehte ihren Kopf von Dirk Rossmann weg. Dann strich sie mit der Handfläche über ihr Kopfkissen und sprach davon, dass sie wieder schlafen wollte.
    »Ja, dann leg dich bitte hin.«
    »Und du?«
    »Ich werde auch schlafen. Oder es versuchen.«
    »Ja, tu das.« Ohne ihren Bräutigam noch mal anzuschauen, ließ Maria Alvez ihren Körper nach hinten sinken und legte sich auf den Rücken, wobei sie sofort die Augen schloss.
    Dirk schaute ihr dabei zu. Er begriff es nicht, und wie beim ersten Mal erfasste ihn ein Gefühl der Furcht, das sich wie ein unsichtbarer Ring um seine Brust legte …
    ***
    Schlafen?
    Nein, das war nicht mehr drin. Das wollte und konnte er auch nicht. Dirk Rossmann hatte das Gefühl, so etwas wie ein Wachtposten zu sein, der darauf achtete, dass die Frau neben ihm keine Dummheiten machte.
    Ja, sie lag da. Er hörte sie nicht. Es war alles so anders geworden. Sie schien irgendwie wach zu sein, obwohl sie ihre Augen geschlossen hielt. Aber das war auch bei ihm der Fall.
    Morgen war die Hochzeit. Oder heute, denn Mitternacht war bereits vorbei. Er hatte sich so darauf gefreut, doch nun war dieses Gefühl nicht mehr vorhanden. Er spürte nur noch bedingt Freude, das andere Gefühl war stärker.
    Furcht! Ja, Furcht!
    Er schluckte. Sein Mund wurde trocken. Er brauchte etwas zu trinken und stand auf. Mit leisen und langsamen Schritten ging er durch die Suite und blieb im Bad vor dem Waschbecken stehen. In der Spiegelfläche sah er schwach sein Gesicht. Dann ließ er Wasser in ein Glas laufen und nahm einen kräftigen Schluck.
    Es tat gut. Er trank auch noch ein zweites Glas leer, bevor er es zur Seite stellte, sich den Mund abwischte und sich wieder auf den

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