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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte, als in Verzweiflung zu versinken.
    Ronald Tekener kehrte zu den Transmittern zurück. Jeder der Galaktiker war für sich selbst verantwortlich. Er tat alles, um ihnen zu helfen, aber er konnte niemanden zwingen, sich dem großen Treck durch die Transmitter anzuschließen. Wenn einige unbedingt auf dem Wüstenplaneten bleiben wollten, dann konnte er daran nichts ändern.
    Während Tek die Masse der Galaktiker überflog, die in Richtung Transmitter brandete, blickte er in Gesichter, die von nackter Verzweiflung gezeichnet waren. Je weiter die Männer und Frauen von den Transmittern entfernt waren, desto größer die Verzweiflung, je näher sie dem Transmitter waren, desto größer die Anzeichen der Hoffnung.
    Doch alle Gesichter waren von der gleichen Frage gezeichnet: Was würde bei Ablauf des Ultimatums geschehen?
    Gomasch Endredde hatte den Galaktikern eine Frist von 28 Stunden gegeben, um alle Levels zu räumen. Nunmehr waren mehr als 26 Stunden dieser Frist abgelaufen.
    Tekener selbst hatte die Vermutung ausgesprochen, daß nach Ablauf der Frist überhaupt nichts geschehen werde, doch er war nicht frei von Zweifeln. Spielte es für Gomasch Endredde eine Rolle, ob sich Millionen von Galaktikern auf den Levels aufhielten? Oder verwirklichte er sein Vorhaben - was immer dies sein mochte - trotz der Anwesenheit von Millionen? Nahm er Rücksicht auf sie, oder schickte er sie schlicht in den Tod?
    Tek hätte viel darum gegeben, wenn er mehr gewußt hätte.
    Als er neben einem der Transmitter aufsetzte, entschloß er sich, einen weiteren Versuch zu machen, mit Hamiller und Endredde zu reden. Seine bisherigen Bemühungen waren gescheitert.
    Hamiller, beim Bootvorgang mit Endredde zu einer Einheit geworden, war unansprechbar und hatte auf keine seiner Kontaktversuche reagiert.
     
    *
     
    Art Crowon erhob sich, reckte die Arme in die Höhe und streckte jeweils vier Finger an jeder Hand aus.
    „Feuer, Wasser, Luft und Erde!" rief er. „Das sind die Elemente, die unser Leben bestimmen.
    Kommt, Freunde, wir erobern unsere Welt."
    Er blickte kurz zu den Transmittern hinüber, und dann schüttelte er lächelnd den Kopf.
    Noch nicht einmal eine Stunde blieb bis zum Ablauf des Ultimatums; noch immer standen Millionen von Galaktikern wartend in der Wüste herum. Selbst wenn es überhaupt keine Störungen mehr gab, war es unmöglich, sie rechtzeitig durch die Transmitter in Sicherheit zu bringen. Hunderte von Transmittern wären nötig gewesen, um die Massen schnell genug transportieren zu können.
    „Machen wir uns nichts vor", sagte er zu seinen Anhängern. „Wer mir nicht folgt, ist dem Tod geweiht."
    Gelassen schritt er in die Wüste hinaus. Der Wind wehte ihm den Staub ins Gesicht, und er legte sich ein kleines Tuch vor Mund und Nase, um sich davor zu schützen! Hunderte von Galaktikern schlössen sich ihm an. Die meisten waren Terraner, Plophoser und Akonen. Keiner von ihnen blickte zurück.
    -216Art Crowon hatte ein klares Ziel vor Augen.
    Etwa zwei Kilometer von der Düne entfernt erhob sich ein mächtiges Gebilde aus dem Wüstensand. Eine Sandburg. Sie war unregelmäßig geformt, etwa 20 Meter hoch und erreichte an ihrer Basis einen Durchmesser von etwa 40 Metern. Zur Spitze hin verjüngte sie sich, so daß sie oben einen Durchmesser von nur noch etwa fünf Metern hatte.
    In ihrem Aussehen erinnerte sie an einen terranischen Termitenhügel. Tatsächlich war dieser Turm die Wohnstatt eines Volkes der Insektenwesen von Zonder-Myry, der EleaXXina.
    Der Turm war umgeben von Wanderdünen. Der Wind wurde stärker und wirbelte mehr und mehr Sand auf. Seltsamerweise herrschte in der Nähe des Turms jedoch Ruhe. Bisher war kein einziger Turm dieser Art beobachtet worden, der von einer Wanderdüne zugeschüttet worden war. Ein ungeklärtes Phänomen sorgte dafür, daß die Türme an ihrem oberen Ende vom Sand unbehelligt blieben.
    Messungen hatten ergeben, daß die Türme bis zu hundertfünfzig Meter tief in den Boden reichten. Doch kein Galaktiker war so weit in einen der Türme vorgedrungen. Man hatte andere Sorgen gehabt, als diese Gebilde zu erforschen.
    Art Crowon wollte den Turm nicht länger ungenutzt lassen. Er war entschlossen, ihn in seinen Besitz zu nehmen. Schon vor einigen Tagen war er in der Sandburg gewesen und hatte sie von den EleaXXina verlassen vorgefunden. Da war er auf eine Idee gekommen. Das Innere der Sandburg war nicht massiv, sondern von unzähligen Gängen und Höhlungen durchzogen. Es gab

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