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1796 - Höllenbotin Helma

1796 - Höllenbotin Helma

Titel: 1796 - Höllenbotin Helma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Minuten. So war es auch an diesem Tag. Viel Vergnügen wurde den Zuschauern nicht gewünscht. Bei dem Inhalt war das auch nicht möglich.
    Das Licht erlosch bis auf eine Notbeleuchtung, dann konnte der Streifen anlaufen …
    ***
    Der Raucher Andy war froh, dass die Leute im Wohnzimmer verschwunden waren. So konnte er sich endlich wieder eine anstecken, denn es gab doch hin und wieder Besucher, die der Rauch störte, was er nicht verstehen konnte.
    Andy strich über seine Haare, bevor er sich bückte. Er wollte so etwas wie eine Inventur machen und zählte die leeren Flaschen nach. Mit in das Wohnzimmer hatte kaum jemand eine genommen. Es fehlten nur drei, und er musste zugeben, dass an diesem Nachmittag nicht viel getrunken worden war.
    Er tauchte wieder auf, klopfte einen Glimmstängel aus der Packung und zündete ihn an. Jetzt konnte er in Ruhe genießen und rauchen. Niemand würde ihn stören oder sich beschweren.
    Er wollte die leeren Flaschen später einsammeln. Erst mal in Ruhe eine qualmen. Dazu gehörte auch ein besonderer Schluck. Seine Whiskyflasche hatte er versteckt. Wenn die Gäste sahen, dass er sich hin und wieder einen guten Schluck genehmigte, dann würden sie auch was davon haben wollen.
    Er genoss die Ruhe, die jetzt herrschte. Die Tür zum Filmzimmer war relativ schalldicht. Er hörte nichts, und so konnte er sich darauf konzentrieren, wie er den Abend wohl verbringen wollte.
    Plötzlich stutzte er.
    Er glaubte, eine Bewegung gesehen zu haben.
    Er drehte den Kopf nach links.
    Nein, da war nichts. Nur die Tür zum Filmraum. Und die andere Seite? Er schaute hin, und plötzlich weiteten sich seine Augen.
    Woher die Person gekommen war, hatte er nicht gesehen. Sie stand mitten im Raum. Sie war nackt, sie war schön, aber auch hässlich, und sie trug auf dem Rücken zwei Flügel von unterschiedlicher Farbe.
    In diesem Moment hatte Andy das Gefühl, mit einem Bein im Jenseits zu stehen …
    ***
    Die Besucherin sagte nichts. Sie stand nah an der Tür und schaute sich um. Andy traute sich nicht, sie anzusprechen, obwohl es ihn danach drängte. Die Worte stiegen in ihm hoch, aber er brachte sie nicht über die Lippen.
    Wer war diese Person?
    Sie sah aus wie ein Mensch, aber daran konnte Andy nicht glauben.
    Nein, das war keine normale Frau, sie war etwas ganz anderes. Sie war ein Geschöpf, das sich aus einem Menschen und einem Engel zusammensetzte. Einfach nicht zu fassen. So etwas konnte es auf der Erde nicht geben, und trotzdem sah er es vor sich.
    Er begann zu zittern. Er wollte dagegen ankämpfen, was er nicht schaffte. Es war nicht zu stoppen, und plötzlich klapperten auch seine Zähne aufeinander.
    Und dann kam die Besucherin näher. Es war kein Laut zu hören, als sie sich bewegte.
    Sie ließ den Mann nicht aus den Augen.
    Andy schwitzte Blut und Wasser. Er merkte auch, dass sich seine nahe Umgebung veränderte. Die Luft schien sich verdichtet zu haben, und das Atmen fiel ihm schwerer. Das hatte etwas zu bedeuten, das konnte er nicht einfach so hinnehmen. An den Tod hatte er bisher nie gedacht. Jetzt schoss ihm der Gedanke plötzlich durch den Kopf und nahm brutal von ihm Besitz.
    Und dann stand sie vor ihm. Fast hätten ihn die Spitzen der Brüste berührt. Er starrte auf die beiden unterschiedlichen Flügel und sah, dass ihr Körper aus zwei verschiedenen Hälften bestand. Aus einer normalen und dann aus der linken, die alles andere als normal war und eine dunklere Haut zeigte. Auch das Haar war hier dunkler. Zusätzlich ragten aus dem Arm Spitzen hervor, und die Finger der linken Hand waren wie Klauen geformt.
    Dann begann sie zu sprechen. Da bewegten sich die beiden unterschiedlichen Mundhälften, und das Horn, das aus der linken Kopfhälfte ragte, fing an zu zittern.
    Was wollte sie?
    Sein Leben?
    Er hoffte es nicht. Er hatte ihr nichts getan. Er kannte sie nicht. Sie hätte aus irgendeinem Fantasy-Film stammen können, aber sie gehörte nicht in die Wirklichkeit.
    Und doch war sie da.
    Sie sprach ihn sogar an.
    Ihre Stimme zischelte. Er hatte Mühe, sich darauf zu konzentrieren, schaffte es jedoch schließlich.
    »Wo sind sie?«
    »Wer?«
    »Die Menschen! Ich spüre sie, aber ich weiß nicht, wo sie sich aufhalten.«
    »Im – im – Kino.«
    Sie nickte. Und wieder lächelte der zweigeteilte Mund. »Ist es hinter der Tür?«
    »Ja.«
    »Ich bedanke mich, es war toll, dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Aber trotzdem muss es sein.«
    »Was muss sein?«
    »Dein Ende.«
    Andy begriff erst

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