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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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behutsam in seine Arme und redete weiterhin in gleichmäßigem, ruhigem Tonfall auf ihn ein.
    Nach einiger Zeit ließen die krampfartigen Zuckungen nach, Guckys Augen schlössen sich.
    Sein fast hechelnder Atem wurde ruhiger, aber er kam noch nicht vollends zu sich, wimmerte nur leise.
    Soweit Tek es oberflächlich feststellen konnte, war der Kleine körperlich unversehrt, stand aber unter einem schweren Schock.
    „Was machst du denn immer für Sachen", sagte der Smiler kummervoll. „Wenn du nur einmal ein wenig Geduld aufbringen könntest ..."
    Er übergab Gucky einem Medorobot, der den Ilt auf die Krankenstation brachte. Kurze Zeit darauf kam die Meldung, daß Gucky keinen größeren Schaden davongetragen habe, nur körperlich völlig verausgabt sei, und noch einige Zeit unter den Auswirkungen des Schocks zu leiden haben würde. Im Moment schliefe er tief und fest.
    „Das tut mir so leid für dich, Gucky", murmelte Tek, während er den Blick wieder auf das Holorama richtete. „Hoffentlich braucht Perry deine Hilfe nicht ..."
    Ihm antwortete nur Schweigen.
     
    4.
     
    AACHTHOM „Aachthor, melde dich gefälligst!" rief Perry Rhodan zornig. „Wir lassen so nicht mit uns umspringen!"
    „Gib's auf, Perry", erklang Atlans Stimme in seinem Rücken. „Er wird dann auftauchen, wenn's ihm paßt, wie sonst auch. Es interessiert ihn nicht, was wir wollen."
    „Der Kerl hat doch ein Rad ab", knurrte Bull. Er lief wie ein gereizter Tiger in der Kabine auf und ab.
    „Es freut mich, daß du wieder vollends zu deiner früheren Form gefunden hast", bemerkte Perry Rhodan gelassen.
    „Worauf du wetten kannst."
    Für einen Moment trafen sich ihre Blicke, und Bull griff sich an die Schulter. Der furchtbare Augenblick auf Nundor, als Tréogen ihm den Zellaktivatorchip aus der Schulter gebissen und ihn und seine drei Gefährten den 300 mörderischen Kreaturen überlassen hatte, war noch nicht lange vergangen.
    Vor den Augen seiner Freunde war es geschehen. Nur Icho Tolot und Voltago war es zu verdanken, daß die vier gerade noch gerettet werden konnten. Um Reginald Bull hatte es allerdings schlecht gestanden, er war schon beinahe verblutet gewesen, als er geborgen worden war, und hatte lebensgefährliche innere Verletzungen.
    Die Unsterblichen mußten mit ihnen über das schwarze Feld des Fernkarussells nach Zeytter, Level 14, fliehen. Dort, in den subplanetaren Anlagen, hatte es zunächst keine Hoffnung für den sterbenden Bull gegeben, der Rückweg war abgeschnitten gewesen.
    „Immerhin verdankst du Aachthor dein Leben", fügte Rhodan leise hinzu. Und dann, etwas leiser: „Das war einer der schrecklichsten Momente meines Lebens."
    Sein ältester Freund lächelte. „Ich hatte eine merkwürdige Vision, als ich in den Kelchen gefangen saß. Irgendwie habe ich es geahnt, daß mein Tod bevorstand, und ich empfand Furcht.
    Aber als es dann soweit war, war alles auf einmal ganz leicht. Mir wurde bewußt, daß die uns verliehene Unsterblichkeit nur eine Leihgabe ist, die uns jederzeit weggenommen werden kann.
    Das macht uns genauso verletztlich wie jeden anderen auch. Das verdrängen wir jedoch, und wir gehen stets zu leichtsinnig mit diesem wunderbaren Geschenk um. Im besten Fall macht sich Melancholie breit, wie es bei mir seit einigen Jahren der Fall war. Mir ist aber jetzt, nachdem Aachthor mich zurückgeholt hatte und ich spürte, daß ich noch einmal eine Chance bekommen würde, wieder der Wert des Lebens so richtig bewußt geworden. Und ich freue mich sehr darüber."
    „So sehr, daß du wieder in alter Manier herumpolterst und ungeduldig bist." Rhodan lächelte ebenfalls und drückte kurz Bulls Schulter. „Ich bin sehr froh darüber, alter Freund."
    „Das mit der Ungeduld kann ich derzeit geradewegs zurückgeben", meinte der rothaarige Terraner.
    „Das ist etwas anderes."
     
    *
     
    Aachthor war relativ unsterblich, 2,14 Meter groß, und er sah aus wie eine griechische Götterstatue - vollkommen. Seine Gesichtszüge waren ebenmäßig, mit fast schwarzen, manchmal glühenden Augen, und bis auf die Schultern fallenden schwarzen Haaren. Seine Haut hatte einen goldbronzenen Teint. Seine tiefe Stimme war wohlklingend und selbst im Flüsterton noch klar verständlich.
    Er sah aus wie einer der Sieben Mächtigen, fast wie ein Ebenbild Kemoaucs, nur von noch größerer Statur. Er bediente sich ausschließlich der Sprache der Mächtigen.
    Dennoch war er kein Mächtiger, seine Geburtsstunde hatte erst sehr viel später

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