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180 - Der Schrei des Dämons

180 - Der Schrei des Dämons

Titel: 180 - Der Schrei des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nach dem Preis dieser Figur. Ich sagte ihnen, sie wäre unverkäuflich, und dabei bleibe ich. Ich lasse nicht zu, daß Zoozoobah in andere Hände kommt.«
    Ich trat zurück, weil ich nicht wußte, was passieren würde, wenn Cara das Licht abdrehte.
    Der Antiquitätenhändler griff nach dem Schalter. »Dieses Schauspiel erlebe ich immer, wenn es dunkel ist«, sagte er. »Geben Sie genau acht.«
    Er knipste das Licht aus, und ich spürte, wie sich meine Nervenstränge strafften. Befand sich Zoozoobahs Geist in der Statue? Kam er bei Dunkelheit heraus?
    Gespannt wartete ich auf das angekündigte »Schauspiel«, doch es geschah nichts. Ich hörte, wie sich Cara bewegte. Er kam zu mir, trat neben mich, atmete aufgeregt.
    Sah er etwas, das mir verborgen blieb?
    Ich sagte kein Wort, wartete.
    Cara stieß die Luft geräuschvoll aus. »Das verstehe ich nicht. Ich habe dafür nur eine Erklärung: Zoozoobah reagiert auf Sie. Er weiß, wer Sie sind und läßt sich deshalb nicht blicken.«
    »Ließ er sich denn sonst immer blicken?« wollte ich wissen. »Wie zeigte er sich Ihnen?«
    »Der Stein war von einem gleißenden Leuchten umgeben. Es hüllte die Statue völlig ein. Von diesem Licht ging eine schreckliche Kälte aus, die mich durchdrang und mir ins Fleisch schnitt. Sie lähmte mich. Ich konnte mich nicht bewegen, sah, wie Leben in diese häßliche Figur kam. Der Dämon grinste mich böse an und ließ mich auf eine unerklärbare Weise wissen, daß er sich irgendwann meine Seele holen würde.«
    »Warum haben Sie mir das nicht schon vorher erzählt?« fragte ich vorwurfsvoll.
    »Ich… wollte, daß Sie es selbst spüren und erleben, Mr. Ballard.«
    »Machen Sie Licht. Zoozoobahs Vorstellung fällt heute aus«, sagte ich.
    Sobald der Antiquitätenhändler das Licht angeschaltet hatte, bat ich ihn um seinen linken Handschuh.
    »Was haben Sie vor?« wollte Cara wissen.
    »Ich möchte Zoozoobah mal unter die Lupe nehmen.«
    Winston Cara wollte mir beide Handschuhe geben, doch ich nahm nur einen. Meine rechte Hand war bestens durch den magischen Ring geschützt.
    Damit wollte ich Zoozoobah kurz testen. Er mußte auf eine Berührung mit dem Ring reagieren. Ich stieß meine linke Hand in den Lederhandschuh und näherte mich der Blumensäule.
    Cara preßte die Lippen fest zusammen und wartete gespannt. Als ich die linke Hand nach der Statue ausstreckte, hielt der Antiquitätenhändler die Luft an.
    Ich legte meine Linke hinter die Statue und ballte die Rechte.
    »Ich… ich kann keine Verantwortung übernehmen, Mr. Ballard«, sicherte sich der Antiquitätenhändler ab, »Geht klar«, gab ich zurück.
    Im nächsten Moment rammte ich den schwarzen Stein meines magischen Ringes gegen die Figur - und wieder passierte nichts. Ich wandte mich an Winston Cara.
    »Niemand zu Hause«, sagte ich trocken.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Der Stein ist leer. In ihm wohnt mit Sicherheit kein böser Geist.«
    Caras Augen weiteten sich. »Wissen Sie, was das bedeutet? Diese drei jungen Leute, von denen ich Ihnen vorhin erzählte, müssen Zoozoobah mit ungeschützten Händen berührt haben! Er drang in sie ein, und sie nahmen ihn mit. Er ist jetzt in ihnen - oder zumindest in einem von den dreien!«
    ***
    Der Friedhofswärter wurde zum gefährlichen Leichenfresser. Seine Haut glänzte feucht, kein Haar stand mehr auf seinem gallertartigen Schädel, die Augen glänzten in tiefen, dunklen Höhlen, und sein Gebiß mit den dreieckigen Zähnen erinnerte an das eines Hais.
    Jeder Mensch hätte sich jetzt in Todesgefahr befunden, denn dieser Ghoul war ein besonders kräftiges Exemplar, doch Terence Pasquanell war schon lange kein Mensch mehr, deshalb brauchte er den Leichenfresser auch nicht zu fürchten.
    Der Mann ohne Augen rührte sich nicht von der Stelle, als das Monster auf ihn zukam. Es kam ihm gelegen, daß ihn dieser Ghoul angriff, denn so konnte er seine Macht demonstrieren.
    Der gedrungene Leichenfresser schwang seine überlangen Arme hoch und stürzte sich auf den Werwolfjäger.
    Durch das Zyklopenauge entging dem Werwolfjäger keine Bewegung des Angreifers. Er reagierte im letzten Moment. Der Ghoul schlug mit seiner scharfen Klaue zu. Der Hieb sollte Terence Pasquanell niederstrecken, doch dieser drehte sich gedankenschnell zur Seite und aktivierte gleichzeitig die vernichtende Kraft des Helms.
    Aus dem grünen Zyklopenauge schoß ein dünner Blitz. Ghouls sind nicht besonders widerstandsfähig. Der magische Blitz durchbohrte den Leichenfresser und

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