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1809 - Werwolf-Falle

1809 - Werwolf-Falle

Titel: 1809 - Werwolf-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch hier.«
    Der Polizist war schon aufgestanden, doch Ulrike hielt ihn noch mal zurück.
    »Willst du jetzt auch raus?«
    »Ja, das hatte ich vor. Ich schaue mich um. Das ist meine Pflicht. Ich kann nicht nur anderen Menschen die Verantwortung aufdrücken. Ich denke, das ist klar und verständlich ausgedrückt.«
    »Natürlich.«
    An der Tür legte Rüger der kleinen Frau beide Hände auf die Schultern. »Und zwischendurch werde ich nach dir schauen. Ist dir das recht?«
    »Mehr als das.«
    »Dann ist es gut.«
    Die Haustür brauchte nicht aufgeschlossen zu werden, denn sie war offen. Walter Rüger wollte hinausgehen, hatte bereits angesetzt, da geschah etwas, womit beide nicht gerechnet hatten.
    Über den Dächern der Ortschaft schwebte ein unheimlich klingendes Heulen, das nur von einem bestimmten Tier stammen konnte.
    »Der Werwolf«, flüsterte die Frau.
    Walter Rüger gab ihr keine Antwort. Er konnte nur noch nicken …
    ***
    Wir waren unterwegs. Mal mit dem Auto, aber auch zu Fuß. Auf diese Art und Weise lernten wir den Ort kennen.
    Er war nicht sehr groß. Die Einwohner lebten von den Touristen. Das machte sich in der Anzahl der Kneipen und Restaurants bemerkbar, an denen wir vorbei kamen.
    Einmal fanden wir einen öffentlichen Parkplatz, auf dem wir den Wagen abstellten.
    Wir gingen zu Fuß weiter. Hier befanden wir uns in der Ortsmitte. Der kleine Bach, den wir schon einige Male gesehen hatten, war hier breiter und schoss schäumend durch sein Bett.
    Wir gingen über eine kleine Brücke, erreichten die andere Seite und befanden uns mitten zwischen gut renovierten Häusern, kleinen Geschäften und kleinen Kneipen und Restaurants.
    Im Sommer aß man draußen, um diese Zeit im Innern, aber auch da blieben die meisten Plätze leer. Es war so etwas wie eine Januar-Depression.
    Harry Stahl schnupperte.
    »Was hast du?«
    »Hier riecht es gut.«
    »Und weiter?«
    »Ich könnte was essen.«
    Mein Grinsen wurde breit. »Echt?«
    »Ja, wir haben erst Abend. Oder isst du am Abend nichts?«
    »Sicher doch.«
    »Dann sollten wir beide was nehmen. Der Werwolf läuft uns nicht weg. Komm, wir brauchen nur die Treppe hochzugehen.«
    Er hatte recht. Die Außentreppe führte bis zu einer grün gestrichenen Tür. Harry stieß sie nach innen und geriet als Erster in den Duft, in dem der Knoblauch überwog.
    »Und, John? Einverstanden?«
    »Meinetwegen.«
    Der Besitzer trabte heran. In seinem Gesicht fiel der Schnauzbart auf. Er war froh über die beiden neuen Gäste.
    Den Tisch konnten wir uns aussuchen. Als kleinen Appetitanreger gab es Brot und einige Dips. Die Karte wurde uns ebenfalls hingelegt, und bevor der Wirt noch danach fragen konnte, was wir trinken wollten, orderten wir beide Wasser.
    »Sehr gern.«
    Wir hatten die Karten aufgeschlagen, und ich fragte den Wirt: »Was geht denn schnell?«
    »Die Vorspeisen.«
    »Dann nehme ich davon etwas.«
    »Bitte.«
    Ich entschied mich für überbackene Auberginen und einen kleinen Salat dazu.
    Harry nicht. Er entschied sich für den Teller mit der Vorspeisen-Auswahl.
    »Du hast aber Hunger.«
    »Das sage ich dir, John. Normalerweise würde ich jetzt mit Dagmar zusammen sitzen und essen.«
    »Nun ja, hier bin ich es.«
    »Ist mir auch lieb.«
    »Du kannst beginnen.«
    Wir lachten gemeinsam. Ausgesucht hatten wir uns einen Platz am Fenster. Die Temperatur war wieder um einige Grad gesackt und lag schon um fünf unter der Null.
    Im Lokal war es bullig warm. Da kam bei mir sofort eine große Müdigkeit, wenn ich mich länger in einer solchen Umgebung befand. Zudem musste ich noch gähnen.
    »Du bist ja in Topform.«
    »Das ist nur ein kleiner Durchhänger.«
    »Besser als ein Hänger.«
    »Schäm dich.«
    Das Essen wurde serviert. Harry bekam einiges auf den Teller. Seine Augen glänzten und er rieb auch seine Hände. »Jetzt möchte ich nur in Ruhe essen.«
    »Das wirst du wohl. Guten Hunger.«
    »Danke.«
    Ich widmete mich meinen Auberginen. Man konnte sie essen und den Salat auch.
    Leise griechische Musik erklang im Hintergrund. Es war eine wirklich angenehme Atmosphäre, um in aller Ruhe zu essen. Aber es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es anderen Menschen nicht gefällt. Dass wir mal wieder dabei waren, konnte man nicht als Wunder bezeichnen.
    Ich hatte die beiden Männer schon durch das Fenster gesehen, die mit einem schwarzen Daimler gekommen waren. Nicht weit von unserem Fenster entfernt blieben sie für einen Moment stehen.
    Sie sprachen miteinander,

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