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1813 - Königin der Knochen

1813 - Königin der Knochen

Titel: 1813 - Königin der Knochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen Menschen Furcht einjagen konnte. Lange fettige Haare umhingen ein Gesicht, in dem die Akne in Form von Narben ihre Spuren hinterlassen hatte. Die Augen des Mannes waren dunkel und völlig gefühllos. Wenn er tötete, dann gern mit seinen eigenen Händen.
    Der Zweite im Bunde hießt Pike Ash. Er war farbig und stammte aus den Staaten. Geboren war er in New Orleans, hatte die Stadt aber nach der großen Katastrophe verlassen und in England eine neue Heimat gefunden. Er hatte sein dunkles Haar gegelt, damit es glatt auf dem Kopf lag. Hinzu kam ein Schnäuzer, der auf seiner Lippe wie ein dunkler Pinselstrich aussah.
    Dann gab es noch den dritten Typen. Er hieß Eric Larsson und war der große Schweiger. Er war ein Nordmann. Ein Mensch mit Glatze und dem Körper eines Wrestlers. Wer ihn anschaute, der sah in ein flaches Gesicht und in kalte Augen, die an nichts Interesse zu haben schienen. Wenn es darauf ankam, war der Schweiger agil und auch sehr schnell. Da kannte er kein Pardon.
    Duke Haltry fuhr, der Schweiger hatte die Augen geschlossen, und nur Pike Ash bewegte sich hin und wieder. Er konnte nicht so lange still sitzen und musste den Kopf drehen und aus dem Fenster schauen, hinein in die triste Winterlandschaft.
    Die drei Männer waren auf ihrem Weg zu ihrem Ziel, und das würden sie auch erreichen.
    Es lag in den Bergen, aber nicht zu weit von einer Zivilisation entfernt. Sie konnten es locker mit dem Wagen erreichen, und dann würde alles anders werden.
    »Wird es Schnee geben?«, fragte Pike den Fahrer.
    »Woher soll ich das denn wissen?«
    »Du bist der Wetteronkel, nicht ich.«
    »Habe keinen Bericht gehört.«
    »Aha. Und was sagt dein Gefühl?«
    »Das habe ich nicht.«
    »Okay, dann fahr weiter.«
    Der Schweiger saß neben Pike. An ihn brauchte er sich gar nicht erst zu wenden. Der wollte nur seine Ruhe haben. Aber Pike war jemand, der gern redete. Ihm fiel es schwer, den Mund zu halten.
    Er musste sich ablenken, sonst wurde es für ihn zu langweilig. Deshalb dachte er daran, weshalb sie hergekommen waren. Sie wollten etwas tun, das schon an Wahnsinn grenzte, aber sie hatten durchaus eine Chance, denn das war ihnen gesagt worden. Und gesprochen hatte ihr neuer Gott, der einen Namen besaß.
    Er hieß Baphomet!
    Gesehen hatten Ash und die anderen ihn nicht, aber sie waren in seine Fänge geraten. Er hatte sie ausgesucht und aus ihnen seine Diener gemacht.
    Er hatte ihnen gezeigt, dass es noch andere Welten gab, andere Herrscher, und sie waren ihm gern gefolgt. Und jetzt standen sie vor ihrer größten Aufgabe. Sie hatten das Schwert geholt und würden es nun an seinen Platz bringen.
    Sie waren Menschen, aber sie waren auch Ritter. Es hatte ihnen Spaß gemacht, so aufzutreten, den Coup durchzuziehen und sofort wieder zu verschwinden.
    Und sie hatten durch ihre Kleidung so manchen in die Irre geführt. Wer sie auf dem Überwachungsvideo sah, der musste sie für Templer halten, wenn er die Mäntel mit den Tatzenkreuzen sah, dem Zeichen der Templer. Aber das war eine falsche Spur.
    Die echte hatte nur zwei Namen. Isabella, die Kämpferin, und Baphomet. Ein Götze und Gott zugleich. Ihm hatten sie sich verpflichtet. Es war für sie alles völlig neu. Sie dachten daran, ein völlig neues Leben zu führen, wenn alles vorbei war. Sie würden an Baphomets Gold gelangen, so sah ihr Lohn aus.
    Dafür konnten sie schon etwas tun und auch ein paar Leute über die Klinge springen lassen. Skrupel hatten sie nicht.
    Zu Beginn der Fahrt hatten sie noch andere Fahrzeuge gesehen. Das war nun nicht mehr der Fall. Sie rollten allein durch die Gegend.
    Je höher sie kamen, umso mehr verschwand die schneelose Fläche. Jetzt sah die Umgebung wieder weiß aus, oder auch angegraut und schmutzig. Der Himmel zeigte weiterhin seine graue Farbe.
    Es roch nach Schnee, und die drei Männer wollten ihren Job so rasch wie möglich hinter sich bringen. Deshalb fuhren sie auch recht schnell. So manches Mal waren sie schon gerutscht, und Duke Haltry, der Mann hinter dem Lenkrad, hatte Glück, dass er den Transporter jedes Mal zurück in die Spur bekam. Deshalb fuhr er jetzt vorsichtiger, denn unter den Schneeflächen auf der Straße war es glatt.
    Haltry kannte das Ziel. Es war ihm übermittelt worden. Ein Junge hatte ihn auf der Straße angesprochen und ihm einen Zettel in die Hand gedrückt. Dann war er so schnell verschwunden, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her.
    Auf dem Zettel hatte die Beschreibung gestanden, und eine

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