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1813 - Königin der Knochen

1813 - Königin der Knochen

Titel: 1813 - Königin der Knochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schwert?«
    »Noch nicht.«
    »Okay, gib Bescheid.«
    Erst mal drehte sich Duke Haltry um. Er schaltete die Lampe ein und sah die ersten Knochen dicht vor seinen Füßen liegen. Er leuchtete weiter und schüttelte den Kopf, atmete nur noch durch die Nase und hatte auf einmal einen seltsamen Geschmack im Mund.
    Die Luft hier unten war kühl und feucht. Er leuchtete über die Knochen hinweg und sah, dass sie glänzten, als wären sie mit Wasser besprüht worden.
    Gab es hier auch Skelette? Oder waren sie alle zerfallen, wie es hätte sein müssen.
    Ja, sie waren zerfallen. Das sah er jetzt immer besser. Ober- und Unterteil hielten nicht mehr zusammen.
    Es gab nur noch Knochen und keine Skelette.
    Oder doch nicht?
    Die Gruft war größer, als sie von oben ausgesehen hatte. An einer Stelle hatte sie eine niedrigere Decke, und Haltry musste sich ducken, als er einen Schritt nach vorn machte.
    Der Lampenstrahl stach in die Dunkelheit.
    Und da sah er sie!
    Sein Herz schlug plötzlich schneller. Für einen Moment packte ihn der Schwindel, denn das Bild, das er zu sehen bekam, bedeutete für ihn die perfekte Überraschung.
    Vor ihm stand ein Sessel aus Stein. So jedenfalls sah der Gegenstand aus. Leer war er nicht, denn in ihm hockte ein Skelett, das nicht zerfallen war.
    Das musste Isabella sein, die Knochen-Königin!
    ***
    Duke Haltry hielt den Atem an. In seinem Gesicht bewegte sich nichts. Er sagte zudem kein Wort, aber er spürte schon einen schweren Druck auf sich lasten.
    Dort saß die Königin der Knochen vor ihm. Als gelblich schimmerndes Skelett, als ein unheimliches Wesen, das die Jahrhunderte an diesem Ort verbracht hatte und nur auf ihn gewartet zu haben schien.
    Duke Haltry bewegte seine Lippen, ohne etwas zu sagen. Er musste die Augen schließen und sagte sich dann, dass er sich zusammenreißen und seine Coolness zurückfinden musste. Nur so konnte er seinen Plan durchziehen.
    Isabellas Skelett existierte tatsächlich. Es war nicht zerbrochen wie die anderen hier in der Gruft.
    Es fiel ihm schwer, sich von dem Anblick zu lösen und sich wieder umzudrehen. Er ging wieder dorthin zurück, wo sich der Einstieg befand.
    »Da bist du ja wieder«, sagte Pike Ash. Er kniete am Rand der Öffnung.
    »Wie du siehst.«
    »Und was ist jetzt?«
    »Ich werde wieder verschwinden und zu ihr gehen.«
    Pike Ash wollte etwas sagen. Er schaffte es zunächst nicht und musste erst mal nachdenken. Dann sagte er: »Moment mal, soll das heißen, dass du – du – etwas gefunden hast?«
    »Habe ich.«
    »Vielleicht sie?«
    »Das kann man so sagen. Es gibt sie. Die Königin der Knochen existiert. Wir sind hier richtig.«
    »Wahnsinn«, keuchte Pike. »Und wie sieht sie aus?«
    »Sie ist ein Skelett.«
    »Ha, das habe ich mir gedacht.«
    »Aber ich denke, dass sich da einiges ändern wird. Ich wollte euch nur sagen, dass wir nicht grundlos hergefahren sind. Wo steckt eigentlich Eric?«
    »Keine Sorge, ich höre mit.« Eric stand irgendwo in der Nähe von Pike Ash.
    »Das ist gut. Ich werde jetzt wieder zu ihr gehen.«
    »Und was hast du dann vor?«
    »Keine Sorge, Pike, du wirst es erleben.«
    »Das hoffe ich.«
    Duke Haltry wusste nicht, was er noch alles erleben würde. Ihm war nur klar, dass die Entdeckung des Skeletts nicht das Ende war und dass es weiterging.
    »Gib mir jetzt das Schwert«, sagte er zu Larsson.
    Der Glatzkopf zog es aus der Scheide und reichte es Haltry, der es am Griff packte. Der Stahl der Schneide glitzerte im Schein des Taschenlampenstrahls.
    Duke Haltry wartete nicht länger. Er wandte sich ab und ging den Weg zurück. Diesmal klopfte sein Herz noch schneller. Für die vielen Gebeine, die um ihn herum lagen, hatte er keinen Blick. Wichtig war für ihn nur ein Ort in dieser unterirdischen Welt.
    Und dorthin ging er.
    Er blieb vor der Gestalt stehen. Seine Lampe legte er so hin, dass der Strahl sie anleuchtete. Das war geschafft. Jetzt konnte er sich um die wichtigen Dinge kümmern.
    Er umfasste den Griff des Schwerts mit beiden Händen, und plötzlich spürte er etwas Seltsames.
    Er konnte nicht genau sagen, was es war, aber es glich schon einer anderen Kraft, die da vorhanden war.
    Beschreiben konnte er sie nicht. Nur fühlen. Und er glaubte, dass sie in die Spitze des Schwerts eingedrungen war und sich dann fortgepflanzt hatte bis in den Griff und dann in seinen Kopf.
    Was war das?
    Er war durcheinander. Sein Blick blieb auf das Skelett gerichtet. Er stellte sich breitbeinig hin. Das Schwert war ihm eine

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