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1813 - Königin der Knochen

1813 - Königin der Knochen

Titel: 1813 - Königin der Knochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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größten Teil seines Kopfes durch den Helm geschützt. Nur zum Gesicht hin war er offen.
    Und dort malte sich die Augenpartie ab.
    »Verdammt, Conolly, wer ist das?«, rief der Konstabler.
    »Einer unserer besonderen Freunde. Er gehört zu der Königin der Knochen.«
    »Ein Ritter?«
    »Genau.«
    »Sogar ein Farbiger.«
    »Stimmt.«
    »Das ist doch alles nicht wahr. Das passt nicht in unsere Zeit, verdammt. Was erleben wir nur?«
    »Sie halten sich am besten zurück und lassen Sie mich das erledigen.«
    »Gut.«
    Der Ritter war zwar gekommen, aber er hatte noch nicht angegriffen. Er wollte sich erst einen Überblick verschaffen und auch erfahren, welcher der Männer am gefährlichsten war.
    Schnell hatte er den Reporter ausgemacht. Und deshalb fixierte er nur ihn.
    Bill wich dem Blick aus, indem er sich die Gestalt vom Kopf bis zu den Füßen anschaute. Eine Rüstung war das nicht, in die er sich gezwängt hatte. Der Helm passte, der Brustpanzer auch, mehr wies nicht auf einen Ritter hin. Abgesehen von dem Schwert, das als Drohung in seiner rechten Hand lag.
    Er schlug zu.
    Diesmal zielte er nicht auf Menschen, sondern auf Dinge, die auf einem Schreibtisch standen. Er fegte ein Telefon, einen Kalender, zwei Notizblöcke und mehrere Stifte von der Platte. Alles landete auf dem Boden.
    »Und nun?«, fragte Bill.
    »Seid ihr an der Reihe.«
    »Ach ja? Warum das? Was haben wir dir getan?«
    »Ihr im Prinzip nichts. Ihr arbeitet nur am falschen Ort. Wir wollen nicht, dass gewisse Stellen in dieser Stadt besetzt bleiben. Dagegen müssen wir etwas tun. Und hier fangen wir damit an. Es wird bald keine Polizei mehr geben.«
    »Aha, so ist das.« Bill lachte, bevor er sagte: »Das kann ja alles sein, mein Freund, aber du bist allein und …«
    »Bin ich nicht.«
    Genau das hatte der Reporter hören wollen. »Ach ja, wo sind denn die anderen?«
    »Sie kommen. Sie sind auf dem Weg hierher. Von allen Dingen die Königin der Knochen. Sie ist wieder mächtig geworden und wird ihre Macht ausspielen.«
    »Wetten nicht?«
    Der Ritter schüttelte den Kopf. »Du kannst uns nicht aufhalten, Mister.«
    »Doch, das kann ich.«
    »Und wie?«
    »Ich halte das Argument in der Hand. Und ich denke, dass du dem nichts entgegensetzen kannst.«
    »Du willst schießen?«
    »So sieht es aus.«
    »Du willst einen Diener des Baphomet töten?«
    »Oh, das bist du?«
    »Ja.«
    »Und die Königin der Knochen?«
    »Gehört auch dazu.« Er fing an zu grinsen. »Wir alle haben von seiner Macht profitiert. Das soll auch so bleiben.«
    »Nein, so bleibt es nicht.«
    »Wieso?«
    »Leg das Schwert weg!« Bill wollte kurzen Prozess machen. Wenn diese Person unbewaffnet war, dann war sie auch leichter zu überwältigen. Schließlich waren sie zu dritt und dieser Ritter allein.
    Er behielt sein Schwert.
    Bill wusste, dass er sich Widerstand nicht gefallen lassen konnte. Noch mal forderte er die Person mit scharf gesprochenen Worten auf, die Waffe wegzulegen.
    Der Ritter tat es nicht.
    Stattdessen stieß er einen Fluch aus und sprang nach vorn. Zugleich schlug er zu.
    Bill hörte einen Schrei, den aber hatte nicht er ausgestoßen. Das musste Percy Miller gewesen sein. Er sah auch das Schwert auf sich zu zucken und schoss.
    Es war ein Reflex. Er hatte auch nicht genau zielen können, er wollte nur treffen.
    Das Geschoss schlug in den Brustpanzer. Es war höchstens mit einem leichten Faustschlag zu vergleichen, den der Ritter lachend wegsteckte.
    Er holte erneut aus, ging dabei an dem zweiten Schreibtisch vorbei und lachte.
    Bill war noch weiter zurückgewichen. Er brauchte jetzt zum einen ein freies Schussfeld und zum anderen gute Nerven. Auf keinen Fall durfte er zittern, sonst würde er den Schuss verreißen.
    Er schoss zweimal.
    Der Ritter befand sich mitten in der Bewegung, als ihn die Kugeln trafen. Eine streifte ihn am Hals, die zweite aber jagte genau ins Zentrum. Das war die Lücke im Helm. Sie erwischten das Gesicht, und das war der Volltreffer.
    Bill sah, wie sich das Gesicht veränderte. Die Kugel war wuchtig hineingeschlagen. Vergleichbar mit einem Faustschlag. Sie hatte eine tiefe Wunde gerissen.
    Jetzt kam es darauf an, ob die Kugel den Mann ausgeschaltet hatte. Bill konnte es nur hoffen.
    Der Arm mit dem Schwert sank nach unten. Eine zuckende Bewegung, das war alles. Die Schwertspitze schrammte über den Boden, dann knickte die Klinge nach rechts, und Ähnliches geschah auch mit dem Ritter. Er fiel ebenfalls nach rechts, und da gab es keinen

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