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1813 - Königin der Knochen

1813 - Königin der Knochen

Titel: 1813 - Königin der Knochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine Deckung gefunden, aber ich bin nicht untätig gewesen, ich habe in aller Ruhe fotografieren können, und ich denke«, er lächelte verschmitzt, »dass die Aufnahmen gut geworden sind.«
    Ich schaute ihn an. »Aha, so einer bist du.«
    »Genau.«
    »Und was sagen meine Kollegen dazu?«
    »Die wissen von nichts.«
    »Dann würde ich mir die Aufnahmen gern mal anschauen.«
    »Klar. Wenn man mich gehen lässt.«
    Ich winkte ab. »Das regle ich schon.«
    »Dann viel Glück.«
    Ich schaute mir den Ort des Überfalls noch etwas näher an, aber es war nichts zu entdecken, was mich weitergebracht hätte. Da war es besser, wenn ich mich auf Bill verließ.
    Der Kollege Murphy kam auf uns zu. Er blieb stehen und strich über seinen Oberlippenbart.
    »Wie sieht es aus? Sind Sie weitergekommen?« Er meinte mich mit seiner Frage.
    »So weit wie Sie.«
    »Also nichts.
    »Ja. Nur dass ein Schwert gestohlen wurde, das wohl sehr wertvoll gewesen sein soll.«
    »Richtig. Aber dass dafür drei Menschen sterben mussten?« Er schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, aber das will mir nicht in den Sinn. Drei Menschenleben für ein Schwert. Wohin soll das noch führen? Ich kann es mir nicht vorstellen.«
    »Ich weiß es auch nicht«, sagte Bill. »Ich war wirklich nur zufällig hier. Das müssen Sie mir glauben.«
    »Ja, ja, das sagten Sie bereits. Sie wollten einen Bericht über das Schwert schreiben.«
    Der Kollege nickte. »Dann können wir uns nur auf die Fahndung verlassen oder auf die Auswertung der Spuren.«
    »Könnte es die geben?«, fragte ich.
    »Ja, es gibt eine Überwachungsanlage. Die Bänder werden noch geholt, wenn der Chef hier eintrifft. Wir haben herausgefunden, dass er sich außerhalb von London aufhält. Er ist jetzt auf dem Weg hierher.«
    »Gut für Sie«, sagte ich.
    »Das hört sich nach Abschied an, Kollege.«
    »Es ist auch einer«, sagte ich lächelnd. »Wobei Sie mich jederzeit erreichen können, wenn Sie etwas herausgefunden haben.«
    Murphy wunderte sich. »Und Sie halten sich da heraus?«
    »Ja. Ich sehe nicht, dass ich etwas mit dem Fall zu tun hätte.«
    Der Kollege lächelte. »Also keine Geister.«
    »Keine.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Das war ich zwar nicht, aber ich rieb es ihm nicht unter die Nase. Bill hatte seine erste Zeugenaussage hinter sich, und dabei sollte es zunächst bleiben.
    Wir waren entlassen. Auf der Außentreppe wurden wir entdeckt. Es war ein Reporter, ein Kollege von Bill. Der roch natürlich Lunte und schnitt uns den Weg ab.
    »Mensch, Conolly, was ist passiert?«
    »Frag die Polizisten.«
    »Aber du warst doch da?«
    »Ja, nur habe ich nichts gesehen.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    Der Kollege stellte sich uns in den Weg. Er trug einen Ledermantel und auf dem Kopf eine Strickmütze. Er wollte nicht aufgeben, bis Bill ihn anfuhr.
    »Jetzt verschwinde endlich, sonst gibt es Ärger. Und keine Fotos. Hast du gehört?«
    »Okay, Conolly, aber einen Tipp.«
    »Geh zurück. Frag Murphy und lass dich von ihm ebenso frusten, wie er es mit uns getan hat.«
    »Ja, ja, aber Sinclair hast du geholt.«
    »Nein«, log Bill. »Er war schon da. Wir haben uns hier getroffen, weil wir uns die Ausstellung anschauen wollten. Reicht das jetzt?«
    »Muss ja wohl.«
    »Genau.«
    Bills Kollege zog frustriert ab, und wir hatten endlich freie Bahn, die wir auch ausnutzten.
    Nicht mal eine Minute später saßen wir in meinem Rover, und Bill holte seinen Fotoapparat hervor.
    »So, jetzt schau dir die Aufnahmen an.« Er reichte mir den Apparat, und ich konnte mir Zeit lassen, die Bilder genauer zu betrachten.
    Bill hatte alles dokumentiert. Ich sah die Ritter. Ich sah auch, dass sie mit ihren Schwertern das Glas der Vitrine einschlugen, in der das Schwert lag.
    Es war kein Problem für sie, an die Waffe heranzukommen. Ich schaute mir eine Aufnahme genauer an. Bill hatte davon gesprochen, dass dieses Schwert sehr wertvoll sein sollte.
    Das wollte ich auch erkennen.
    Bill wusste, was ich vorhatte, und gab seinen Kommentar ab. »Du musst dich auf den Griff konzentrieren. Der ist am wertvollsten, denke ich. Es ist mit Edelsteinen bestückt.«
    »Viel ist auf dem Foto nicht zu sehen.«
    Bill zuckte mit den Schultern. »Aber du weißt, dass ich mir nichts eingebildet habe.«
    »Ja.« Ich gab die Kamera zurück.
    »Jetzt die Frage, John.«
    »Bitte.«
    »Hängst du dich rein?«
    »Nicht so schnell. Ich muss erst noch telefonieren. Aber damit warte ich bis zum Morgen.«
    »Gut, dann fahren wir nach

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