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1816 - Hüter der Glückseligkeit

Titel: 1816 - Hüter der Glückseligkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hell wurde, sobald wir den Raum betraten, hieß das, daß sich dort niemand herumtrieb, der künstliches Licht brauchte - anderenfalls wäre der Raum schon vor unserem Eintreten hell gewesen. ‘ Ich huschte an Perrys Seite.
    „Nahrungsmittel", flüsterte Perry lächelnd. „Den Etiketten nach zu schließen ..."
    Logisch, aber diese Logik konnte häufig nach hinten losgehen. Was findet man in einem Behälter, auf dem Erbsen abgebildet sind? Richtig, Erbsen. Und bei einem mit Maiskörnern darauf? Natürlich Mais. Und was ist wohl in einer Verpackung, auf der ein pummeliges, grinsendes Baby zu sehen ist? Oder in der Dose mit dem hechelnden Wauwau darauf?
    Logik hin und her, ich spürte, wie mir der Magen knurrte. Ich wollte endlich wieder einmal eine wirklich vernünftige Mahlzeit zu mir nehmen. Das Gaalo-Futter reichte gerade, um den Hungertod fernzuhalten. Wenn diese Art der Beköstigung typisch war für Plantagoo, war ich dagegen, diplomatische Kontakte zu dieser Galaxis herzustellen ...
    Perry blickte sich mit gewohnter Sorgfalt um. Er behielt auch den Boden im Auge. Dort war nur Staub zu sehen vor uns. Hinter uns hingegen zeichneten sich in diesem Staub saubere Schuhabdrücke ab.
    „Hier ist seit Menschengedenken niemand mehr durchgegangen", konstatierte Perry und stieß einen halblauten Seufzer der, Erleichterung aus. „Einstweilen sind wir in Sicherheit!"
    Nicht nur das ...
    Dieser Raum war temperiert, richtiggehend warm, ganz anders als draußen im Freien. Es gab keine Säuredünste hier, auch das ein wahres Labsal nach den letzten Tagen, in denen wir kaum einmal aus dem Schaudern und Frösteln herausgekommen waren. Ich dehnte und streckte die Glieder.
    Jetzt eine warme Mahlzeit, und dann ein weiches, üppig gepolstertes Bett ...
    Perry grinste.
    „Deine Gedanken zeichnen sich auf deinem Gesicht so deutlich ab, daß wahrscheinlich sogar ein Blinder sie dort ertasten könnte. Reiß dich zusammen, Dicker! Noch haben wir keine Zeit für eine Rast. Erst müssen wir die Örtlichkeiten erforschen."
    Ich antwortete mit einem halblauten Knurren.
    Wir brauchten eine Viertelstunde, dann hatten wir diesen Raum erforscht es gab dort Nahrungsmittel und Grundstoffe, aus denen Kleidung hergestellt wurde, vermutlich ebenfalls von den Robotern.
    „Wahrscheinlich bekommt der Bunker von den Raumschiffen die Rohstoffe geliefert, die dann von den Schüsselrobotern weiterverarbeitet und an die Bevölkerung von Gaalo verteilt werden", vermutete Perry% „Dann wundert mich nichts mehr", grummelte ich, stellte mir nur vor, wie sich die Schüsselroboter an die Herstellung von Nahrung machten. Wahrscheinlich befolgten sie stur und wortgetreu die Hinweise auf den Verpackungen - entsprechend war die Qualität dieser Nahrung.
    Eine weitere Tür tauchte auf. Auch sie ließ sich problemlos öffnen, auch hier ging unmittelbar nach unserem Öffnen das Licht an.
    Eine Reparaturanlage für Schüsselroboter ...
    Ein halbes Dutzend Maschinen schien darauf zu warten, versorgt zu werden. Mehr oder weniger in Einzelteile zerlegt, standen und lagen sie herum. Versorgt wurden sie von ihren robotischen Kollegen.
    „Siehst du, was ich sehe ...?"
    Ich nickte.
    Die ersten Anzeichen hatten wir schon draußen gefunden, hier war es unübersehbar. Gaalo, wahrscheinlich ganz Galorn, war ein Rückzugsgebiet. Es waren seit Ewigkeiten keine Investitionen mehr getätigt worden. Wenn etwas defekt wurde, wurde es notdürftig gewartet, bis es endgültig auseinanderfiel.
    Wahrscheinlich wurde aus fünf defekten Schüsselrobotern einer zusammengebastelt, der sich halbwegs verwenden ließ.
    Die Maschinen waren durchweg nicht angerostet, dafür war das Material zu hochwertig; die Verschleißund Abnutzungserscheinungen waren dennoch nicht zu übersehen.
    „Wozu wird überhaupt dieser Aufwand hier getrieben?" fragte sich Perry halblaut.
    Ich hob die Schultern und sah mich weiter um. Wenn es einen Ort gab, wo wir ein bißchen technische Ausrüstung stibitzen konnten, dann wohl hier. Schließlich fand ich auch, was ich gesucht hatte.
    Eine Stange aus Metall, daumendick, vermutlich aus gehärtetem Stahl. Ich bückte mich und klaubte das Ding auf. Man brauchte die Stange nur sauberzuwischen, dann hatte man ...
    „. trotzdem gegen den Andro-Hüter keine Chance mehr.
     
    6.
     
    Er war plötzlich aufgetaucht, völlig lautlos. Natürlich hatte die Beleuchtung bereits gebrannt, wir waren daher durch die Automatik nicht aufgescheucht worden.
    Er war schätzungsweise 185

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