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1817 - Der Nachtmahr

1817 - Der Nachtmahr

Titel: 1817 - Der Nachtmahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schwebende Gesicht meines Partners, der seine Nachbarwohnung verlassen hatte, um mich zu wecken.
    »Was ist das denn, John?« Er schlug mir gegen die Wange. »Bist du krank?«
    Ich stöhnte.
    »Das war keine Antwort.«
    »Weiß ich.«
    »Hast du vergessen, den Wecker zu stellen, oder bist du einfach nur kaputt gewesen?«
    »Beides nicht.«
    »Und du hast trotzdem so fest geschlafen?«
    »Ich bin jetzt noch nicht so richtig wach. Als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen.«
    »Und du hast in deiner normalen Kleidung geschlafen.«
    »Das auch.«
    »Warum denn?«
    Ich setzte mich hin. »Das ist eine lange Geschichte.« Dann stellte ich eine Frage. »Ist Helen Quest noch da?«
    »Helen – wer?«
    Ich wiederholte den Namen.
    Suko schüttelte den Kopf. »Die Frau kenne ich nicht. Hast du sie gestern Abend von Tanners Geburtstag abgeschleppt?«
    »Quatsch.«
    »So weit hergeholt ist das nicht«, meinte Suko. »Da sind doch alle möglichen Leute versammelt gewesen.«
    »Ja, aber keine Abschlepper. Zumindest nicht in meiner Gegenwart.«
    »Und wer ist dann Helen Quest?«
    »Du kannst auf das Verzeichnis der Mieter schauen. Sie wohnt eine Etage unter uns.«
    »Aha.«
    »Ja, ob du es glaubst oder nicht, das ist wirklich so.« Ich stieß mich vom Bett ab und sagte: »Du hättest sie eigentlich schon sehen können, wenn du einen Blick ins Wohnzimmer geworfen hättest.«
    »Das habe ich.«
    »Und?«
    »Was hätte ich denn sehen sollen?«
    Den nächsten Schritt ging ich nicht mehr. Ich blieb stehen, drehte mich um und sah, dass Suko die Schultern angehoben hatte und in dieser Haltung so blieb.
    »Moment mal«, sagte ich und ging ins Wohnzimmer.
    Es war leer.
    Die Couch war leer.
    Keine Helen Quest. Überhaupt nichts, was auf ihren Aufenthalt hingewiesen hätte.
    Suko stand in der offenen Tür und schaute mich an. Sein Gesichtsausdruck zeigte eine Frage.
    »Ja«, sagte ich. »Ich weiß es auch nicht.«
    »Was heißt das?«
    »Dass sie weg ist.«
    »Die Nachbarin?«
    »Natürlich, wer sonst?«, sagte ich.
    »Ja, schon okay.«
    »Glaubst du mir nicht?«
    Suko lachte und bewegte seine Hände. »Sieh es mal mit anderen Augen an. Was würdest du einem Mann glauben, den du morgens angezogen in seinem Bett findest?«
    »Ganz einfach. Es kommt darauf an, wer der Mann ist. Ob ich ihn schon länger kenne oder ihn zum ersten Mal sehe. Da mache ich schon einen Unterschied.«
    »Danke. Aber bei dir bin ich mir nicht so sicher. Da will ich lieber alles auf mich zukommen lassen.«
    »Kannst du, Suko, kannst du. Geh einfach davon aus, dass ich mich nicht geirrt habe.«
    »Wie schön.«
    Ich blickte ihn schief an. »He, was ist mit deiner Erkältung?«
    »Es geht mir schon viel besser. Auch bei Shao ist es nicht mehr so schlimm.«
    Ich nickte ihm zu. »Dann kannst du jetzt ja im Büro anrufen und Glenda Bescheid geben.«
    »Dass wir wann kommen?«
    »Keine Ahnung. Jedenfalls später.«
    »Was hast du denn noch vor?«
    Mit dieser Frage hatte ich gerechnet, winkte aber ab und sagte: »Das wirst du noch erleben.«
    »Da bin ich gespannt.«
    »Kannst du auch.«
    Ich wollte endlich ins Bad und mich unter die Dusche stellen. Das musste einfach sein, und dagegen würde auch Suko nichts haben können. Zudem bekam ich Zeit, mir ein paar Gedanken zu machen, wobei ich gleich daran dachte, dass ich in diesem Fall nicht durch Nachdenken weiterkam. Aber zunächst blieb mir nichts anderes übrig.
    Dass sich Helen Quest so sang- und klanglos zurückgezogen hatte, das verwunderte mich. Sie hätte zumindest eine Nachricht hinterlassen können. Das war, aus welchen Gründen auch immer, nicht geschehen. So hatte ich mich damit abgefunden.
    Aber ich ging davon aus, dass wir uns an diesem Vormittag noch sehen würden.
    Ich trocknete mich ab und ließ mir meine Erlebnisse durch den Kopf gehen. Das war auch nicht normal, was ich mitten in der Nacht aus meinem Spiegel hatte schleichen sehen. Das wollte mir einfach nicht in den Kopf.
    Ich zog mir frische Wäsche an und auch ein frisches Hemd. Suko sah ich nicht mehr. Er hatte sich ins Wohnzimmer zurückgezogen und bewegte sich dort hin und her, was deutlich zu hören war.
    Ich strich noch mal durch meine Haare, dann betrat ich das Wohnzimmer.
    »Fertig?«, fragte ich.
    »Ich immer.«
    »Dann lass uns gehen.«
    »Keinen Kaffee? Kein Bissen?«
    »Nein, ich will so schnell wie möglich etwas klarstellen. Außerdem können wir bestimmt bei Helen Quest einen Kaffee bekommen.«
    »He, du bist schon sehr vertraut

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