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1817 - Der Nachtmahr

1817 - Der Nachtmahr

Titel: 1817 - Der Nachtmahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vergessen, welche Mühe wir uns gegeben haben, mit dir in Kontakt zu treten, und du könntest schon auf der Liste der anderen Seite stehen.«
    »Das ist bereits geschehen.«
    »Herrlich.« Sie klatschte in die Hände. »Dann sind die Voraussetzungen ja geschaffen.«
    Ja, das waren sie. Ich dachte über eine Antwort nach, aber Uma Stern kam mir zuvor.
    »Ich habe ab jetzt keine Termine mehr. Wir werden unter uns bleiben und können nur hoffen, dass der Alb seine Macht ausspielen will. Alles andere ist nicht wichtig.«
    Sie hatte die Führung übernommen, und ich ließ erst mal alles mit mir geschehen. Als Feindin sah ich sie nicht mehr an. In diesen Augenblicken war sie eine Verbündete oder eine Person, die auf mich setzte, damit ich sie aus ihrer Klemme befreite.
    Das passte mir alles noch nicht. Sie sah es auch meinem Blick an und lachte, bevor sie sagte: »Du willst nicht über diesen Graben springen – oder?«
    »Nein.«
    »Das ist schade.«
    »Für dich vielleicht«, sagte ich, »aber ich muss auch an mich denken. Dieser Alb ist nicht meine Welt, er ist …«
    »Doch, er ist deine Welt. Du hast ihn erlebt – oder?«
    »Ja, er besuchte mich.«
    »Das war erst der Anfang. Geh darauf ein, denk daran, dass wir einen gemeinsamen Feind haben.«
    »Gut.« Ich war zwar nicht überzeugt, aber ich wollte jetzt auch nicht aussteigen und dachte darüber nach, ob ich nicht Suko anrufen sollte, um ihn zu informieren.
    Da meldete sich bei uns das Telefon. Uma Stern ging hin und hob ab.
    Sie meldete sich mit einem neutralen Wort, lauschte, lachte und sagte: »Natürlich ist er hier.«
    Da bekam ich große Ohren.
    Sie reichte mir den Hörer. »Für dich.«
    Ich meldete mich mit einem knappen »Ja, wer ist da?«, und hörte auch die Antwort.
    »Hi, John, wir haben aber lange nichts mehr voneinander gehört.«
    Ich war voll überrascht worden. Mit dieser Anruferin hätte ich nie und nimmer gerechnet.
    Es war Jane Collins!
    ***
    Die Detektivin oder die Hexe Jane Collins?
    Beides konnte man bei ihr sagen. Ich wollte nicht glauben, dass man sie noch voll zu den Hexen zählen konnte. Jane war für mich nicht nur eine gute Freundin, sondern auch eine Vertraute.
    Aber da gab es noch etwas anderes. Sie besaß tief in ihrem Innern verborgen gewisse Hexenkräfte, die nicht besonders stark ausgebildet waren, denn sie hinderten sie nicht daran, auch geweihte Gegenstände anzufassen, aber es gab sie, und es gab Situationen, wo man sie wieder daran erinnerte, was meist durch die andere Seite geschah. Die der schwarzmagischen.
    Man hatte sie nicht völlig vergessen. Sie war für unser Team manchmal so etwas wie ein Trumpf in der Hinterhand. Manchmal musste sie auf Gebieten eingreifen, die ihre Künste und ihr Wissen erforderten. Dann machte sie auch mit und erinnerte sich daran, dass sie mal eine starke Hexe gewesen war.
    Ich war so überrascht, dass ich zunächst keine Antwort gab. Das wiederum gefiel Jane nicht.
    »He, was ist los? Bist du noch dran?«
    »Ja, ja, das bin ich.«
    »Das ist gut.«
    »Wie schön, dass du es so siehst. Aber weshalb hast du angerufen? Was ist los?«
    »Langsam, langsam …«
    Nein, das wollte ich nicht. Ich war ungeduldig und fragte: »Stehst du mit Uma Stern in Verbindung?«
    »Ja, wir kennen uns.«
    »Und dann habt ihr über mich gesprochen.«
    »Es ergab sich so.«
    »Gut. Und wie soll es jetzt weitergehen? Die Stern will mich vor ihren Karren spannen.«
    »Ja, das ist mir bekannt.« Jane stellte eine Frage, die einfach kommen musste. »Und du bist nicht eben begeistert, wie ich dich kenne?«
    »Du hast es erfasst.«
    »Schade.«
    »Warum?«
    »Es wäre nett, wenn du dich engagierst, John.«
    »Das sagst du so ganz nebenbei?«
    »Ja, warum nicht?«
    »Weil es für mich nicht so locker ist, Jane. Ich bin schließlich keine Hexe.«
    »Das weiß ich.«
    »Dann muss ich auch nichts mitmachen, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Du hast es deutlich gesagt, John. Ich aber wäre dafür, wenn du mitmischen würdest.«
    »Ach, und worum geht es?«
    »Um einen Angriff aus einer anderen Welt.«
    »Du meinst den Alb?«
    »Wen sonst? Auch wenn es sich nicht gefährlich anhört, John, aber du solltest ihn nicht unterschätzen.«
    »Ich weiß.«
    »Dann hast du bereits Bekanntschaft mit ihm oder anderen gemacht?«
    »Ja.«
    »Dann muss ich nicht viel sagen. Ich weiß nicht, aus welcher Hölle er auftaucht, aber er ist da. Er und seine Welt, und er steht ausgerechnet auf Hexen.«
    »Was heißt das?«
    »Er will seine

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