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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kombinieren und Überlegungen anstellen, er hatte sogar gefühlsmäßige Empfindungen. Gedanken wie HASS und RACHE waren ihm nicht mehr fremd.
    Er war zu einem echten schwarzen Wesen geworden!
    Und er hatte nicht vergessen, was Efrem Winner gefordert hatte: seine Vernichtung in der Schrottpresse…
    ***
    Winner hatte sich gleich nach der Katastrophe, der John Allen zum Opfer gefallen war, nach Hause begeben. Noch unter dem Eindruck des grauenhaften Erlebnisses, die verkohlte Leiche des Kollegen vor dem geistigen Auge, schrieb der Reporter seinen mit Angriffen gegen das Ingenieursduo gespickten Bericht.
    Auch Clarissa Penrose, die Geldgeberin, kam dabei nicht gut weg.
    Winner zündete sich eine Pfeife an, riß die letzte Seite aus der Schreibmaschine und las den aggressiven Bericht rasch durch.
    Es waren viele Tippfehler drin, doch die störten Winner nicht. Er schrieb schnell und nur mit vier Fingern. Daß sie nicht immer auf den richtigen Tasten landeten, war kein Beinbruch.
    Er nahm sich nicht einmal die Mühe, diese Fehler auszubessern, achtete lediglich auf den Stil und brachte dort Änderungen an, wo ihm der Text holprig vorkam.
    Er zog kräftig an seiner Pfeife und hüllte sich paffend in den blauen Dunst ein. Man war von ihm gewöhnt, daß er offen und schonungslos berichtete.
    Wer von ihm aufs Korn genommen wurde, war nicht zu beneiden, denn Efrem nahm kein Blatt vor den Mund.
    Natürlich forderte er auch in seinem Artikel die sofortige Zerstörung des Teufels auf Rädern und eine drakonische Bestrafung seiner Schöpfer, deren Größenwahn John Allen das Leben gekostet hatte.
    Noch einmal zog er kräftig an der Pfeife, dann legte er sie weg und faltete die beschriebenen Blätter zusammen. Er zog sich noch rasch um und verließ dann sein Apartment.
    Mit dem Lift erreichte er die Tiefgarage. Als er auf seinen Wagen zuging, sah er ihn zum erstenmal mit anderen Augen. Kopfschüttelnd brummte er: »Was der Mensch alles zustandebringt, gereicht nicht immer zum Segen.«
    Er stieg ein und fuhr los.
    20 Minuten später traf er in der Redaktion ein.
    Dolly Gray, die Sekretärin des Chefredakteurs, rückte wie immer, wenn sie ihn sah, ihren gewaltigen Atombusen in Positur. Sammy Fox war dagegen ein Waisenmädchen.
    Winner wußte, daß sie darauf wartete, von ihm eingeladen zu werden, aber eine solche Einladung würde nie über seine Lippen kommen.
    »Wie ich sehe, geht es dir prächtig«, begrüßte er sie.
    »Immer, wenn du zur Tür hereinkommst«, gab sie lächelnd zurück und versuchte ihn mit einem verführerisch heißen Blick in Brand zu schießen, aber er trug seine feuerfeste Unterwäsche.
    »Ist Arthur da?«
    »War er in den letzten zehn Jahren schon mal nicht da?«
    »Ich muß ihn dringend sprechen. Mein Bericht muß unbedingt noch in die Morgenausgabe.«
    »Bist du da nicht schon ein bißchen spät dran? In zehn Minuten fangen die Maschinen an zu laufen. Die Zeitung ist komplett.«
    »Wir schmeißen einfach irgend etwas raus, das auch morgen noch aktuell ist«, sagte Winner und eilte in Arthur Robards’ Büro.
    »Hallo, Arthur. Ich habe hier einen Bericht, den du unbedingt lesen mußt.« Der Chefredakteur war von Winner einiges gewöhnt, aber so aufgeregt hatte er ihn noch nie erlebt.
    »Ist bei ›PBB‹ etwas schiefgelaufen?« fragte Robards. »Ist das Wunderauto explodiert?«
    »Schlimmer, viel schlimmer«, antwortete Winner und hielt dem Chef seinen Bericht hin. »Lies selbst! Wir müssen das unbedingt bringen.«
    Arthur Robards, ein Schnelleser, überflog den Artikel, nahm dann die Brille ab und sah Winner verblüfft an. »Das ist ja ein Ding, Efrem. Hat sich das genauso zugetragen?«
    »Bin ich der Märchenonkel von Seite 5?«
    »Ich kann das kaum fassen.«
    »So wird es allen gehen, die das lesen«, behauptete Efrem Winner mit Hektikflecken an den Wangen.
    Robards war ein alter Hase in diesem Geschäft. Er wußte, wie sehr die Menschen nach Sensationen gierten. Und das war eine! Deshalb griff er unverzüglich zum Telefon und ließ sich mit der Setzerei verbinden.
    »Das kommt auf die erste Seite!« sagte Robards, und Efrem Winner lächelte stolz und zufrieden.
    Jeder Journalist strebt danach, seinen Artikel auf der ersten Seite unterzubringen, aber es war sehr schwierig, die Weltpolitik von dort ins Zeitungsinnere zu verdrängen.
    Winner brachte seinen Artikel selbst in die Setzerei.
    Kurz darauf überwachte er zusammen mit Arthur Robards den Umbruch, und als die riesigen Maschinen schließlich

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