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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sein Schlafzimmer gegangen wie in diesem Fall. Er fluchte innerlich, er sah die Einrichtung nicht, er hatte nur Augen für die Gestalt, die vor dem Fußende des Himmelbetts stand und ihnen entgegenschaute.
    Das war er. Das war die Person, die alles im Griff hatte und die aus der Hölle stammte oder zumindest einen guten Draht zu ihr hatte.
    Es passierte erst mal nichts. Sie traten über die Schwelle, gingen noch einen Schritt vor und hörten beide den geflüsterten Befehl. »Ich will, dass ihr die Tür schließt.«
    Das tat Jenny Price.
    Matthias war zufrieden. Sein Lächeln war grausam und eiskalt. Es zeugte davon, dass dieser Mensch nur negative Gefühle hatte.
    »Gut, da seid ihr.«
    »Ja, wie du es wolltest«, sagte Jenny Price.
    Er nickte. »Es war für mich wichtig, euch beide in der Nähe zu haben.«
    »Und warum, wenn ich fragen darf?«
    Wieder dieses kalte Lächeln. Erst danach folgte die Antwort. »Ihr habt beide versagt. Ihr habt nicht das gehalten, was ich erwartet habe. Vor mir steht der große Drogenboss einer Weltstadt. Ich kann nur lachen über dich. Wirklich, nur lachen. So sieht kein Macher aus. Du bist nichts anderes als ein Häufchen Elend, das jetzt versucht, sich herauszuwinden. Aber du wirst nie mehr frei sein, und du auch nicht, Jenny.«
    »Du hast doch gesagt, dass ich ihn herholen soll«, flüsterte Jenny.
    »Das habe ich.«
    »Und nun ist er hier.«
    »Das sehe ich, dennoch seid ihr die Loser. Die großen Loser, und mit Losern kann ich nicht zusammenarbeiten. Nein, ganz und gar nicht.«
    »Was haben wir denn getan?«
    Matthias lachte. »Das fragst du noch? Da kann man sehen, wie dämlich ihr seid. Meine Droge hätte euch alle Chancen eröffnet, aber das kann man nicht mit Typen, wie ihr es seid, machen. Da muss ich mir andere Leute suchen und keine Loser.«
    »Und was ist mit uns?«, fragte Jenny.
    »Geh zu ihm.«
    »Wie…?«
    »Du sollst zu ihm gehen, verdammt.«
    »Komm schon her!«, flüsterte der Mafioso.
    Es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Ihre Knie zitterten, und sie ging so steif wie eine Puppe. Dabei schaute sie nach vorn und blieb nahe vor Cabresi stehen.
    »Das ist gut!«, lobte Matthias.
    Paolo blies der jungen Frau seinen warmen Atem ins Gesicht. Sein Herz klopfte schneller.
    Jenny Price fasste sich ein Herz und fragte: »Was soll das alles? Sag es uns.«
    »Fasst euch an.«
    »Und dann?«
    »Tut es!«, peitschte die Stimme.
    Beide zuckten zusammen. Dann fassten sie sich an. Sie legten ihre Handflächen gegeneinander und taten so, als wollten sie sich abstemmen.
    Matthias war da.
    Er hatte alles im Griff.
    Er stand jetzt seitlich von ihnen.
    Er schaute sie an. Und wenn sie ihn anblickten, dann sahen sie in zwei blaue Eisaugen. Darin lag nicht nur ein Ausdruck, den sie nie vergessen würden, es gab auch noch etwas anderes, was dieser Blick transportierte. Und das war das Grauen. Es war das Wissen um etwas Neues, um eine Kraft oder Macht, wie sie nur die Hölle geben konnte.
    Und sie schlug zu.
    Jenny Price merkte es zuerst. Etwas durchrann ihren Körper. Es war am Kopf ebenso zu spüren wie in den Zehen, und beide stellten fest, dass ihnen der Wille genommen worden war.
    Sie mussten den grausamen Weg gehen, den Matthias für sie vorgesehen hatte, und als sie sich voneinander lösen wollten, da stellten sie fest, dass dies nicht mehr ging.
    Aus zwei Menschen war einer geworden!
    ***
    Suko und ich hatten unseren Standort verlassen und gingen die Treppe hoch. Wir sahen Paolo Cabresi und Jenny Price nicht mehr. Dafür fiel unser Blick auf eine Doppeltür, die geschlossen war. Für uns stand fest, dass sich das Geschehen nur dahinter abspielen konnte. Aber was lief da genau ab? Das mussten wir herausfinden.
    Wir hielten dicht vor der Tür an. Es war etwas zu hören. Dazu brauchten wir nicht mal die Ohren gegen das helle Holz zu drücken. Aber wir fanden nicht heraus, was es genau war.
    Keine Worte. Kein Geschrei. Eher ein Jammern.
    Wir warfen uns Blicke zu. Danach das kurze Nicken, dann war alles klar.
    Suko öffnete den rechten Flügel, ich nahm mir den linken vor. Die beiden Türen quietschten leicht in den Angeln, dann hatten wir freie Sicht und glaubten, in ein Kabinett des Grauens geraten zu sein, denn was sich vor unseren Augen abspielte, war unglaublich und auch schrecklich…
    ***
    Wir sahen zwei Personen. Einen Mann und eine Frau? Oder war es nur eine Person?
    So genau wussten wir es nicht. Jedenfalls war es schrecklich, dies ansehen zu müssen. Zwei

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