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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleiche Schicksal erleiden wie sein Bruder?«, fragte ich lauernd.
    »Matthias will mit ihm Geschäfte machen.«
    Paolo Cabresi war immer bleicher geworden – und auch nervöser. Er schaute in die Runde, und immer dann, wenn er jemanden ansah, dann wurde ihm zugenickt.
    »Soll ich wirklich gehen?«, fragte er.
    »Ja«, sagte ich.
    »Gut.« Er konnte kaum sprechen. Er litt unter einer starken Angst.
    »Tut ihr denn nichts?«, flüsterte er.
    »Doch«, sagte ich.
    »Und was?«
    »Lassen Sie sich überraschen. Ganz allein werden Sie nicht sein, das steht fest.«
    »Hoffentlich.« Er schaute uns mit einem flehendlichen Blick an, dann setzte er sich in Bewegung und erreichte die Treppe. Er klammerte sich regelrecht am Handlauf des Geländers fest und zog sich hoch.
    Suko nickte mir zu. »Der Tod seines Bruders hat ihn wohl stark mitgenommen.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Der Mafioso hatte jetzt die Treppe hinter sich gelassen. Von unserer Position aus konnten wir einen Teil des Gangs einsehen, und wir sahen auch Jenny Price.
    Sie erwartete den Ankömmling, und sie hatte ein breites Grinsen aufgesetzt. Wir waren im Moment für sie nicht interessant, sie wollte einzig und allein ihn. Von dem eigentlichen Chef, vom Matthias, sahen wir erst mal nichts.
    Cabresi starrte Jenny Price an.
    Jenny lachte. »Du hast Pech«, erklärte sie, »richtig Pech, das muss ich dir sagen. Du und dein Bruder, ihr hättet auf das Angebot eingehen sollen. Das neue Rauschgift, die Höllendroge. Ihr aber habt abgelehnt. Das war euer Fehler. Man lehnt sich nicht gegen die Hölle auf. Man lehnt auch keinen ihrer Vorschläge ab. Danach hättet ihr euch richten sollen. So aber hast auch du Pech.«
    »Nein, nein«, flüsterte er, »so ist das ja nicht.«
    »Was meinst du?«
    Cabresi holte Luft. »Ich bin hier.«
    »Na und?«
    »Jetzt können wir neu verhandeln.«
    Auf die Antwort hatte Jenny gerade gewartet. »Was bist du doch für ein Narr. Glaubst du denn, dass die Hölle mit sich handeln lässt? Das hat sie nicht nötig. Sie ist der Chef, der Boss. Du hast nein gesagt, und dafür wirst du büßen müssen.«
    »Ich habe mich geändert.« Der Mafioso versuchte alles. »Jeder Mensch kann sich mal irren. Sag es deinem Boss. Sag ihm, dass wir ein großes Netz aufbauen. Wir werden alles so durchziehen, wie er es haben will. Seine Ideen, meine guten Beziehungen. Ist das nicht super?«
    Jenny Price sagte nichts. Sie fing an, darüber nachzudenken, und das sah Cabresi als Vorteil an. Und dann hörten wir die Antwort. »Darüber kann man reden, denke ich.«
    »Ja, ja«, hechelte er, »darüber kann und sollte man auch reden. Ist das okay?«
    Wir taten nichts und waren die stummen Beobachter. Bis Jane Collins etwas flüsterte: »Er hält sich ja ganz schön zurück.«
    Es war klar, dass sie Matthias damit gemeint hatte.
    Jenny Price winkte ihrem Schützling zu.
    Wir hörten ihn aufatmen, so erleichtert war er. »Dann komm mal mit«, sagte Jenny und ging vor…
    ***
    Uns hatte sie keine Beachtung geschenkt. Sie hatte nicht mal einen Blick an uns verschwendet. Sie hatte abgewartet, bis der Mafioso an ihrer Seite war, und ihn dann regelrecht abgeführt.
    Jane Collins stemmte ihre Hände in die Seiten. »Und jetzt? Wie gehen wir weiter vor?«
    Suko nickte der Treppe entgegen. »Wir müssen nach oben.«
    »Okay, dann…«
    Ich schüttelte den Kopf. »Du nicht, Jane.«
    »Wie?« Ein ärgerlicher Ton schwang in ihrer Frage mit.
    »Ich möchte, dass du hier unten bleibst und uns den Rücken deckst.«
    Sie saugte die Luft ein.
    Ich kannte Jane und wusste, dass sie dicht davor stand, an die Decke zu gehen. Deshalb redete ich ihr zu. »Es ist besser so. Du weißt selbst, wie gefährlich dieser Matthias ist, und du hast keinen Schutz. Über geweihte Silberkugeln kann er nur lachen, aber das weißt du.«
    »Schaffst du ihn denn?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Dann traust du deinem Kreuz auch nicht mehr?«
    »Doch, und ich traue ihm auch deshalb, weil ich es aktivieren kann. Das ist meine Versicherung.«
    Sie gab nicht auf. »Die Suko nicht hat.«
    »Ja. Aber dafür hat er eine andere wichtige Waffe. Seinen Stab, und der kann vieles schaffen.«
    Jane Collins war zwar sauer, aber sie fügte sich. »Gut, ich bleibe dann hier unten.«
    Suko stand schon an der Treppe. Sekunden später schritten wir sie hoch, und in meinem Magen breitete sich kein besonders gutes Gefühl aus…
    ***
    Paolo Cabresi wusste, wohin die Frau ihn führte.
    Niemals zuvor war der Mafioso so ungern in

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