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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte. Bis sich das alles wieder normalisierte, würde sehr viel Zeit vergehen.
    Aus der Deckung heraus sah ich Zentrifaal in die Straße einbiegen. Sie gehörten zu uns. Ihre Strahler im Anschlag, verfielen sie in einen raumgreifenden Laufschritt.
    Den Gleiter über den Dächern bemerkten sie erst, als es längst zu spät war. Ein armdicker Glutstrahl schlug zwischen ihnen ein und wirbelte sie wie Puppen auseinander: Als lebende Fackeln torkelten zwei der Männer weiter, brachen aber schon nach wenigen Schritten zusammen.
    Salvenfeuer aus der Höhe. Die Thermostrahlen zogen glühende Furchen in den Straßenbelag. Und das Ende dieser Spur zielte auf das Fahrzeugwrack, unter dem A-Betchaga und ich lagen.
    „Raus hier!" schrie ich ihm zu. Ich wälzte mich herum, kam auf die Knie und warf mich zur Seite. Ein sengender Hauch streifte mich, verbrannte mir fast das Gesicht und ließ das Wrack funkensprühend aufflammen.
    Gegen einen direkten Treffer half auch nicht der zentrifaalische Schutzanzug, den ich trug. Abermals schnellte ich mich vorwärts. Ein dröhnender Einschlag an der Stelle, wo ich eben noch gekniet hatte, fegte mich von den Beinen. Ich überschlug mich und brachte gerade noch schützend die Arme über den Kopf, bevor ich aufprallte. Ein stechender Schmerz im Rückgrat raubte mir den Atem, trotzdem schaffte ich es, in die Rückenlage zu kommen und den Strahler hochzureißen.
    Über mir hing der Gleiter der GEDEONTA wie ein angriffslustiges Insekt. Ich konnte ihn gar nicht verfehlen, jagte Schuß auf Schuß in die Höhe und dachte nur daran, daß ich eigentlich gar kein Recht hatte, in die Revolution einzugreifen.
    Auch Bully hatte sein Versteck verlassen und feuerte auf die Angreifer. Sekunden später drehte der Gleiter ab, eine dicke Rauchwolke hinter sich herziehend. Er explodierte außerhalb unserer Reichweite.
    „Was ist mit A-Betchaga?"
    Ich wußte es nicht, blickte suchend um mich. Der Kampflärm und der Gleiterabsturz hatten Neugierige angelockt. Aber noch zögerten sie, näher zu kommen.
    A-Betchaga richtete sich soeben auf der anderen Seite des nachglühenden Fahrzeugwracks auf. Er humpelte, hatte sich verletzt, verlor aber kein Wort darüber.
    Eine Seitenstraße. Vor uns öffnete sich ein Komplex mit Rampen, Auffahrten und Überwegen auf mehreren Etagen. Aber noch bevor wir dem Gelände nahe kamen, zog A-Betchaga uns in eine unscheinbare Einfahrt.
    Ein Tor glitt auf, dahinter kam ein fast schon antiker Lastenaufzug. Ruckend setzte sich die zerfurchte Plattform mit uns in Bewegung, hielt aber schon nach weniger als einer halben Minute wieder an.
    Wir befanden uns an der Peripherie einer Lagerhalle, die wir nicht einmal zu einem Bruchteil überblicken konnten. Zu normalen Zeiten mußte hier ein stetes Kommen und Gehen geherrscht haben, momentan rangierten nur eine Handvoll Fahrzeuge an die Boxen.
    Ein Vierachser mit weit geöffneter Heckklappe schob sich heran. Abfall; eine ekelerregende Ladung aus verfaulenden Früchten und festen Verpackungsstoffen, alles wild durcheinandergemischt. Aus der irreparablen Verschmutzung ihrer Meere hatten die Zentrifaal noch keine Lehre gezogen.
    Eine Rohrleitung schwenkte heran. Gleich würde weiterer Abfall herabprasseln und die Ladefläche füllen.
    „Sich so zurückzuziehen ist eines Zentrifaal unwürdig", kommentierte A-Betchaga. „Aber uns bleibt ja keine andere Wahl."
    Der Gestank war abscheulich.
    „Für die Müllabfuhr habe ich mich schon als Kind interessiert." Bully klappte seinen Falthelm nach vorne, nahm zwei Schritte Anlauf und sprang. Gleichzeitig rauschte aus der Höhe die nächste Ladung herab.
    Ich folgte dem Dicken, und hinter mir kam A-Betchaga.
    Minuten später glaubte ich zu spüren, daß unser Fahrzeug sich in Bewegung setzte. Wegen der Ortungsgefahr verzichtete ich darauf, den Helmfunk zu aktivieren.
    Niemand hielt uns auf.
     
    *
     
    Zwei Tage später.
    Das Leben in Cursor, gewann wieder den Anschein der Normalität. Zumindest was die Geschäftigkeit auf dem Raumhafen anbetraf, den wir von unserer neuen Zuflucht aus gut überschauen konnten. Höchstens fünf Kilometer Luftlinie trennten den fünfzehnstöckigen Wohnsilo von den Abfertigungsgebäuden der Frachtterminals. Das Haus gehörte offiziell einem reichen Frachtreeder, diente aber, wie uns A-Betchaga versicherte, einem seiner Geheimdienste als Anlaufstation. Nahezu stündlich landeten große Frachtschiffe, um die Versorgung sicherzustellen.
    Die Videonachrichten brachten wieder

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